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Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Überwasserkirchplatz

Stadtbezirk:Münster-Mitte
Statistischer Bezirk: Überwasser
Entstehung: 1898
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Das Straßennamenschild

Die Gründung der Überwasserkirche
Etwa 250 Jahre nach der Gründung eines ersten Missionsklosters durch Bischof Liudger sorgte dann die Gründung eines weiteren Klosters für einen entscheidenden Impuls in der Stadtentwicklung.
Zum Weihnachtsfest des Jahres 1040 versammelte sich auf Initiative Bischof Hermanns I. eine erlauchte Festgesellschaft in Münster. Kaiser Heinrich III., vier Erzbischöfe sowie zahlreiche weitere Bischöfe, Grafen und andere geistliche und weltliche Würdenträger waren zusammengekommen, um der Gründung des Stifts St. Marien Überwasser beizuwohnen.
Das Überwasserkloster lag der Domburg gegenüber auf dem anderen Ufer den Aa (lateinisch: trans aquas = jenseits des Gewässers; der merkwürdige Name ist also eine missverständliche Übersetzung der lateinischen Ortsangabe).
Das neue Kloster sollte nicht nur einer geistlichen Frauengemeinschaft als Heimstatt dienen, sondern erhielt außerdem auch eine wichtige seelsorgerische Aufgabe übertragen: Es wurde Zentrum eines von der Dompfarre abgeteilten neuen Pfarrbezirks. Die Klosterkirche war gleichzeit Pfarrkirche.
Quelle: Stadtarchiv Münster, Im Wandel der Zeit - 1200 Jahre Münster, Zwolle 2000, Seite 9

Der Almosenkorb Überwasser
Aus dem Jahr 1382 stammt die älteste bekannt Nennung der 'Almissen des heiligen Geistes in Unserer Frauen Kirche Überwasser'. Der Almosenkorb Überwasser finanzierte seine Gaben an die Bedürftigen aus stetig wachsenden Einkünften. Wie die seit 1439 überlieferten Jahresrechnungen verdeutlichen, bestanden die regelmäßigen Einnahmen überwiegend aus Haus- und Grundrenten, zu einem geringen Teil auch aus Pachtzinsen.
Im 16. Jahrhundert etablierten sich zwei neuartige Unterstützungsleistungen des Almosenkorbs. 1550 begann man - wie um diese Zeit in den anderen Kirchspielen auch - mit einer jährlich viermaligen Brotspende für die Bettelberechtigten des Kirchspiels an den vier Fastendonnerstagen zu Beginn der vier Jahreszeiten (März, Juni, September, Dezember) und 1575 mit einer regelmäßigen wöchentlichen Unterstützung einer Gruppe von Bedürftigen, die jeden Samstag je einen Schilling erhielten. Diese wöchentliche Gabe scheint aus den allgemeinen Einnahmen, nicht aus einer speziellen Stiftung finanziert worden zu sein.
Quelle: Stadt Münster, Stadtarchiv, Dokumentation: Armut, Not und gute Werke - Soziale Stiftungen in Münster, Januar 2001, Seite 75

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Das Overberg-Denkmal am Überwasserkirchplatz

Das Overberg-Denkmal
An der Südseite des Kirchplatzes steht das Denkmal von Bernhard Overberg (1754-1826). Overberg war ab 1809 Regens des hier benachbarten Priesterseminars und Dechant der Überwasserkirche. Sein Grab befindet sich in dieser Kirche.

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