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Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Universitätsstraße

Stadtbezirk:Münster-Mitte
Statistischer Bezirk: Überwasser
Entstehung: 1912
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Diese Straße wurde im Jahre 1912 nach den zahlreichen in unmittelbarer Umgebung befindlichen Gebäuden der Universität benannt, die bis auf die Universitätsbibliothek sämtlich dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer fielen.
Quelle: Wilhelm Kohl in: Münstersche Zeitung, 18.7.1957

Die Universität Münster
Im Jahre 1773 gelang es Freiherr von Fürstenberg nach langem Ringen, in Münster eine kleine Universität zu gründen. Im Jahre 1780 begann der Lehrbetrieb. In den Gebäuden des Jesuitenkollegs beheimatet, bestand die Universität zunächst aus vier Fakultäten mit insgesamt 16 Professoren. Der von Fürstenberg gegründeten Universität war zunächst nur ein kurzes Leben beschieden. Die politischen Umstände in Deutschland änderten sich innerhalb weniger Jahre drastisch und zogen die kleine Münstersche Universität in den Strudel der Veränderungen. Im Jahre 1818 stufte der preußische Staat die Universität auf den Stand einer Akademie zurück. In den folgenden Jahrzehnten versuchte man mehr fach, den Stand einer Volluniversität zurückzuerlangen, aber erst am 1. Juli 1902 kann es zur zweiten Gründung der münsterschen Universität.
Nach Ihrem Stifter, dem Deutschen Kaiser Wilhelm II., wurde sie 1907 anlässlich des Kaiserbesuchs, Westfälische Wilhelms-Universität genannt. Zunächst kamen 1902 Rechts- und Staatswissenschaften zu den vorhanden philosophischen-theologischen Fakultäten hinzu. 1914 wurde die Universität um eine evangelisch-theologische und 1924 auf Betreiben des Bürgermeisters Georg Sperlich um eine medizinische Fakultät erweitert.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000

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