Vechtastraße
Benannt nach der Stadt Vechta im Oldenburger Münsterland
Das Oldenburger Münsterland
Seit den Tagen des Heiligen Liudger besteht das Bistum Münster aus zwei Teilen, dem Oberstift
mit der Bistumshauptstadt Münster und dem Niederstift im Norden. Das liudgerianische
Niederstift umfasste das Gebiet des heutigen holländischen Friesland und Teilen Ostfrieslands
um Emden und Leer. Der holländisch-friesische Teil ging in den Jahren 1559-61 verloren. Neue
Gebiete um Papenburg, Friesoythe, Cloppenburg, Meppen und Vechta kamen im 17. Jahrhundert zum
Bistumsland hinzu.
In dieser Zeit bis zur Preußischen Herrschaft über Münster und das Oberstift 1803, bzw. 1821-23
war das Niederstift noch durch eine schmale Landbrücke, die an der Ems entlang über Rheine,
Emsbüren und Meppen führte, mit dem Oberstift verbunden. Mit der Neuordnung des Bistums in den
Jahren 1821-23 ging diese Landbrücke verloren, das Niedersift rückte wiederum ein Stück nach
Osten und umfasst seither das Oldenburger Land von der Stadt Damme bis hinauf zur Insel
Wangerooge.
Die besondere Verbundenheit des südlichen Oldenburger Landes mit dem Münsterland bekundet sich
in der heute noch gebräuchlichen Bezeichnung Oldenburger Münsterland.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000
Im Stadtteil Mauritz-Mitte gibt es eine Gruppe von Straßennamen aus dem Oldenburger Münsterland. Es sind die Straßennamen Cloppenburgstraße, Dammeweg, Dinklagestraße, Löningenstraße und Vechtastraße.