Wilhelm-Schickard-Straße
Statistischer Bezirk: Sentrup
Entstehung: 2007
Amtsblatt: 16/2007
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Wilhelm Schickard, * 22.4.1591, 23.10.1635 in Tübingen, war Astronom und Mathematiker. Ab 1619
war er Professor für Hebräisch an der Universität Tübingen und befasste sich auch mit
Mathematik und Astronomie. Er entwickelte 1623 eine mechanische Rechenmaschine um astronomische
Berechnungen zu erleichtern. Die Maschine beherrschte das Addieren und Subtrahieren von bis zu
6-stelligen Zahlen. Das Überlaufen des Zahlenspeichers signalisierte die Maschine
durch Läuten einer Glocke.
Schickards Geräte sind rekonstruiert worden und werden in Tübingen im
Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik und auch im Computermuseum in Aachen gezeigt. Ab 1631
war er Professor für Astronomie. Seine wichtigsten Arbeiten behandeln die Theorie der
Mondbewegungen. Deshalb wurde später ein Mondkrater nach Schickard benannt.
Die Wilhelm-Schickard-Straße verläuft parallel zum Johann-Krane-Weg. Johann Krane (vor 1600 - 1673) war ein Zeitgenosse
Schickards.
Quelle: Auszug aus der Beschlussvorlage V/0624/2007 zur Sitzung der Bezirksvertretung
Münster-West am 23.8.2007