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Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Zumsandestraße

Stadtbezirk:Münster-Mitte
Statistischer Bezirk: Mauritz-West
Entstehung: 1908
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Zumsandestraße und Zumsandeplatz benannte man im Jahre 1908 nach einem altmünsterschen Ratsherrengeschlecht, an das auch die Stiftung Zumsande erinnert. Gründer der Stiftung war der Licenciat der Rechte und Ratsherr Dietrich Zum Sande, der 1631 sein gesamtes Vermögen den Armen vermachte. Aus den rund 12 000 Taler bis 1900 rund 160 000 Goldmark geworden.
Quelle: Wilhelm Kohl in: Münstersche Zeitung, 30.9.1958

Dietrich Zumsande 1632
Die Stiftung Zumsande geht auf das Testament des Juristen und Ratsherrn Dietrich Zumsande (†8. Februar 1632) vom 17. Juli 1631 zurück. Er verfügte, dass seine Zuwendung zur Unterstützung armer Bürger und zur Ausbildung Jugendlicher verwendet werden sollte. Die Aufsicht über das Erbe war den Bürgermeistern zu übertragen. Am 10. Mai 1633 erfolgte die Bestätigung dieser Stiftung durch den Rat von Münster.
Zwischenzeitlich wurde die Zumsande-Stiftung gemeinsam mit anderen Armen- und Studienstiftungen verwaltet. Sie existiert noch heute in der Zumsande-Plönies-Stiftung, deren Vermögen sich aber nach Inflationen und Währungsreform nur noch auf 13.100 DM beläuft.
Wegen des geringen Kapitals wird die Stiftung seit einigen Jahren dazu genutzt, Bücherpreise an Schülerinnen und Schüler des Paulinums oder anderer katholischer Schulen in Münster zu vergeben.
Quelle: Stadt Münster, Stadtarchiv, Dokumentation: Armut, Not und gute Werke - Soziale Stiftungen in Münster, Januar 2001