A bis Z

Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Zur Walbeke

Stadtbezirk:Münster-Südost
Statistischer Bezirk: Wolbeck
Entstehung: 1983
Amtsblatt: Dez.83
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Benannt nach dem ursprünglich nur für die Landesburg verwendeten Wort Walbeke, das auch der späteren Siedlung und damit dem heutigen Stadtteil Wolbeck den Namen gegeben hat.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000

Begründung aus dem Vorschlag zur Straßenbenennung:
Im Winkel zwischen Angel und Piepenbach lag mindestens seit dem 12. Jahrhundert, vermutlich aber schon zur Zeit Bischof Nithards im 9. Jahrhundert ein festes Haus der Herren von Meinhövel, deren Macht erst 1242 von Ludolf von Holte, Bischof von Münster, gebrochen wurde. Burg und Burgfreiheit hießen ursprünglich entweder nach der Angel oder nach dem Piepenbach (das ist unklar), die beide ursprünglich durch waldreiches Gelände flossen, Walbeke, erstmalig erwähnt in der Marienfelder Stifungsurkunde von 1185 (Staatsarchiv Münster, abgedruckt in: Walter Werland, Campus Mariae, Marienfelder Chronik, Marienfeld 1968, Seite 50, 15. Zeile). Um den Ursprung des Namens Wolbeck deutlich zu machen, wird vorgeschlagen, im Bereich der Einmündung des Piepenbaches in die Angel die alte Namensform Wolbecks in Erinnerung zur bringen.
Quelle: Vermessungs- und Katasteramt, Akte zur Straßenbenennung, Schreiben des damaligen Stadtheimatpflegers, März 1983

Die bischöfliche Landesburg
Die Behauptung, sie sei eine Anlage der Herren von Meinhövel gewesen, die 1242 von Bischof Ludolf erobert und dann in einen landesherrlichen Amtssitz umgewandelt worden sei, findet in den zeitgenössischen Quellen keine Stütze.
Quelle: Joseph Prinz, Mimigernaford - Münster, Münster 1981, Seite 18