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Westfälischer Frieden
Dialoge zum Frieden 2015
Münster hält seine Tradition als Stadt des Westfälischen Friedens lebendig. Mit wechselnden Schwerpunkten stellt "Münster 1648: Dialoge zum Frieden" alljährlich aktuelle Bezüge zu Gegenwarts- und Zukunftsfragen her.
Die Veranstaltungen im Einzelnen:
Montag, 19. Oktober 2015, 19.30 Uhr,
Bezirksregierung Münster, Freiherr-von-Vincke-Haus
Münsteraner Rotkreuz-Gespräch zum humaniären Völkerrecht
Die Verbreitung des humanitären Völkerrechtes und der Rotkreuz-Grundsätze zählt zu den im DRK-Gesetz festgehaltenen Weltkernaufgaben der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung.
Das Rote Kreuz im Lande möchte mit seinen Veranstaltungen in der Verbreitungsarbeit nicht nur mit den Regelungen des humanitären Völkerrechts vertraut machen, sondern ebenso mit den sich aus den Rotkreuz-Grundsätzen ergebenden Maximen für das friedliche Zusammenleben und die Würde aller Menschen.
Die "Münsteraner Rotkreuz-Gespräche zum humanitären Völkerrecht" dienen seit 2005 dem Austausch von Vertretern aus Staat und Institutionen in Nordrhein-Westfalen zu Fragen des humanitären Völkerrechtes und der humanitären Ethik.
- Programm Rotkreuz-Gespräch (PDF, 62.0 KB)
Donnerstag, 22. Oktober 2015
Schülerakademie
Feind im Bild - Medienberichterstattung zwischen Krieg und Frieden
Im Rahmen der Schülerakademie wird Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein Blick in die Geschichte ermöglicht. Im Austausch mit wissenschaftlichen Experten sollen gleichsam neue Perspektiven auf aktuelle Krisenfelder eröffnet und grundsätzliche Fragen von Frieden und Konfliktlösung erörtert werden.
- Programm Schülerakademie 2015 (PDF, 401 KB)
Kongress "History sells? Geschichte und Marke(ting)"
22. bis 23. Oktober im Historischen Rathaus
14 Historiker, Kommunikations- und Kulturwissenschaftler sowie Marketingfachleute aus ganz Deutschland beleuchten das Thema: Vom Umgang mit Geschichte und Identität in Städten wie Nürnberg, Leipzig und Wittenberg über Beiträge zum Geschichtsboom und der Marke "Mittelalter" bis zur Frage, wie populärwissenschaftlich Geschichtsvermittlung sein darf. Moderator ist Sven Felix Kellerhoff, leitender Redakteur für Zeit- und Kulturgeschichte bei der Zeitung "Die Welt".
Zu den Referenten gehören der ehemalige Direktor des Rijksmuseums Amsterdam, Jan Willem Sieburgh, Dr. Frank Britsche von der Universität Leipzig, Prof. Dr. Charlotte Bühl-Gramer von der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen, Karl Jasper aus dem NRW-Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr, Dr. Cornelia Kühn von der Humboldt-Universität Berlin, der Magdeburger Kulturdezernent Prof. Dr. Matthias Puhle, Dr. Alexander Schubert vom Historischen Museum der Pfalz Speyer, der Geschäftsführer der Lutherstadt Wittenberg Marketing GmbH, Johannes Winkelmann sowie Dr. Irmgard Zündorf vom Zentrum für zeithistorische Forschung in Potsdam.
Beiträge aus Münster kommen von Prof. Dr. Gerd Althoff vom Exzellenzcluster "Religion und Politik" und der dortigen Leiterin des Zentrums für Wissenschaftskommunikation Viola van Melis, vom Sprecher des Arbeitskreises "1648 - Dialoge zum Frieden", Prof. Dr. Alfons Kenkmann, von Dr. Kathrin Minner vom Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität sowie von Bernadette Spinnen, Leiterin von Münster Marketing und stellvertretende bcsd-Vorsitzende.
Samstag, 24. Oktober, 16 Uhr, St. Lamberti-Kirche
Ökumenische Friedensvesper
Unter dem biblischen Leitwort "Selig, die Frieden stiften" ist die Stadtöffentlichkeit eingeladen, sich in der Tradition des Friedens von Münster und Osnabrück am Ende des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1648 auf die Friedensverantwortung aller Menschen, der Kirchen und aller gesellschaftlichen Gruppen zu besinnen.
Die Predigt hält Pfarrer Bernd Krefis, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, Gemeinden und Gemeinschaften (ACK) Münster; die Kantorei der Apostelkirche unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Klaus Vetter singt u.a. Werke von Johann Sebastian Bach.
Der Eintritt ist frei.
Sonntag, 25. Oktober, 16 Uhr, Platz des Westfälischen Friedens
Historienspiel: Verkündung des Friedensschlusses 1648 mit Aussendung der Friedensreiter
Das Historienspiel erinnert an die Verkündung des Westfälischen Friedens und mahnt zugleich das friedliche Miteinander von Völkern, Nationen, Staaten und Religionen an. Nach einem Glockenspiel vom Stadthausturm ziehen die Akteure vom Domplatz zum Platz des Westfälischen Friedens (Rathausinnenhof). Die Vorführung endet mit der Entsendung der "Friedensreiter", der Eilboten auf ihren Pferden, und dem Geläut der Glocken der Kirchen der Altstadt.
Donnerstag, 19. November, Friedenssaal
Treffen der Religionsgemeinschaften und Konfessionen
Zum ersten Mal laden Oberbürgermeister Markus Lewe und sein Kollege aus Osnabrück, Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, Religionsgemeinschaften aus beiden Städten zum Treffen in den Friedensaal in Münsters Rathaus ein. Der Begrüßung folgt eine Friedenslichter-Zeremonie, bei der die Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinschaften und Konfessionen als Zeichen für Toleranz und Dialog Friedenskerzen entzünden.
Der Empfang führt die gemeinsamen Aktionen anlässlich der Verleihung des Europäischen Kulturerbe-Siegels fort. Im Mai hatten beide Städte die Auszeichnung gefeiert, beide Stadtoberhäupter hatten gemeinsam die Siegel an den Rathäusern angebracht, es gab eine Friedens-Radtour zwischen beiden Städten und Gäste aus Osnabrück waren beim Friedensmahl in Münster vertreten.
Nur für geladene Gäste.
Buch "Stadtgeschichte, Stadtmarke, Stadtentwicklung"
Die Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland hat zusammen mit Prof. Dr. Alfons Kenkmann und Bernadette Spinnen das Buch „Stadtgeschichte, Stadtmarke, Stadtentwicklung – zur Adaption von Geschichte im Stadtmarketing“ herausgegeben.
Die Grundlage und den Ausgangspunkt bilden die Tagung „History Sells“, die in Münster als gemeinsame Veranstaltung von Historikern und Stadtmarketingverantwortlichen stattfand und das Positionspapier der bcsd zum Thema „Zukunft braucht Geschichte – Stadtmarketing und Geschichte“. Anlassgebend sowohl für das Buch, das Positionspapier als auch die Tagung war die Tatsache, dass das Stadtmarketing oft die Geschichte und Geschichten der Stadt, als Anlass für Angebote wie beispielsweise Stadtführungen und Veranstaltungen nutzt, aber auch für identitätsstiftende Ansätze. Im Buch wird auf das Verhältnis zwischen Stadtmarketing und Stadtgeschichte eingegangen und mit Beispielen aus Berlin, Braunschweig, Leipzig, Magdeburg und Nürnberg aufgezeigt, wie Geschichte sachgerecht vermittelt und für Events und Markenbildungsprozesse verwendet werden kann. Es geht also darum aufzuzeigen, wie die Geschichte in der Gegenwart und Zukunft gedeutet und vermittelt werden kann und auch heute noch Stadtidentität stiftet.