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Willkommen auf der Homepage der Villa ten Hompel!
Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Aktuelle Meldungen
Joachim Gauck gratuliert zur Wiederwahl
Der frühere Karlsruher Verfassungsgerichtspräsident Andreas Voßkuhle, Altbundespräsident Joachim Gauck und Stefan Querl von der Villa ten Hompel (von rechts nach links) in Berlin. © Ulli Engst
Gegen Vergessen Für Demokratie e.V. bestätigt Stefan Querl aus der Villa ten Hompel im Bundesvorstand
Mit persönlichen Worten und einem Lob auf das „geschichtsbewusste Münster“ hat Altbundespräsident Joachim Gauck in Berlin dem Historiker Stefan Querl zu seiner Wiederwahl in den Bundesvorstand von Gegen Vergessen Für Demokratie e.V. gratuliert. Einstimmig bei eigenen Enthaltungen wurden der 51-jährige Leiter der Villa ten Hompel und der Potsdamer Andreas Dickerboom als Vertreter der Regionalen Arbeitsgruppen in das geschäftsführende Gremium delegiert. Politisch waren während der Bundesversammlung in Berlin Vermittlungsprojekte und neue Herausforderungen durch den Rechtsruck große Themen.
Verfassungsgerichtspräsident a.D. Andreas Voßkuhle nahm zu aktuellen Herausforderungen Stellung
Gewalt gegen Frauen als Mittel der NS-Herrschaftspolitik: Öffentliche Führung am 30. November
Ausstellungsrundgang
Der Orange Day, auch bekannt als Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, ist am 25. November. Er wird von den Vereinten Nationen jährlich genutzt, um auf die Menschenrechtsverletzungen hinzuweisen, die täglich an Frauen und Mädchen verübt werden. Die Villa ten Hompel bietet in der Woche des Orange Day einen thematischen Rundgang am 30. November um 15 Uhr durch die Dauerausstellung an. Der Rundgang setzt sich mit Beispielen speziell sexualisierter und sexueller Gewalt gegen Frauen als NS- Herrschafts- und Verfolgungspraxis auseinander.
Keine Anmeldung erforderlich
Forum am Donnerstag am 4. Dezember mit Leonard Stöcklein und Julia Jacumet
Im Projekt „Lernen aus Akten“ (10/2023 – 11/2025, Stiftung EVZ) wurde die Entschädigungspraxis gegenüber deutschen Sinti* und Roma* in rechtshistorischer Perspektive untersucht und nach den Folgen der „Wiedergutmachung“ für die Entstehung der Bürgerrechtsbewegung deutscher Sinti* und Roma* gefragt. Welche konkreten Ungerechtigkeiten und Formen des Antiziganismus gab es in den Verwaltungsverfahren? Was bedeutete das Handeln von Verwaltung, Polizei und Justiz bei der Frage der Entschädigung für die Überlebenden, ihre Familien und die nachfolgende Organisierung in der Bürgerrechtsbewegung? Diesen Fragen gehen Leonard Stöcklein und Julia Jacumet im “Forum am Donnerstag” am 4. Dezember um 19 Uhr in der Villa ten Hompel nach und besprechen Sie mit dem Publikum.
Dr. Michael Seligmann erhält das Bundesverdienstkreuz für seinen Einsatz, Tatendrang und Teamwork
Große Freude über die Auszeichnung zeigten (v.l.): Stefan Querl (Leiter Villa ten Hompel), Robert von Olberg (Vorsitzender Förderverein Villa ten Hompel), Stadträtin Cornelia Wilkens (Dezernentin für Soziales und Kultur der Stadt Münster), Regierungspräsident Andreas Bothe, Dr. Michael Seligmann, Nicole Noelle-Seligmann und Dr. Christoph Spieker (ehem. Leiter Villa ten Hompel). © Anna Hidding
Langjähriger Vorsitzender und Mitbegründer des Fördervereins für die Villa ten Hompel offiziell geehrt
Für seine herausragenden Verdienste um die Kultur der Erinnerung an die Opfer von Verfolgung und Gewalt zur Zeit des Nationalsozialismus hat Regierungspräsident Andreas Bothe dem langjährigen Vorsitzenden des Fördervereins Villa ten Hompel, Dr. Michael Seligmann, das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland überreicht.
„Mit ihrem herausragenden ehrenamtlichen Engagement, bei dem Sie stets von Ihrem unerschütterlichen Glauben an die Wirkmacht von Bildungsarbeit für eine zeitgemäße Erinnerung an die NS-Verbrechen als Mittel gegen Antisemitismus und menschenfeindliche Ideologie angetrieben waren und sind, treten Sie vehement für die aktive Stärkung unserer demokratischen Gesellschaft heute ein“, sagte Regierungspräsident Bothe während der Feierstunde in der Bezirksregierung Münster und bezeichnete Dr. Seligmann als „einen Pionier der Erinnerungskultur“.
Dr. Michael Seligmann, der aktuell in Emsdetten im Kreis Steinfurt wohnt, übte seit der Gründung des Fördervereins des Geschichtsortes Villa ten Hompel in Münster im Jahr 1998 ununterbrochen bis zum Jahr 2022 die ehrenamtliche Funktion als Vorsitzender des Vereins aus. Der Förderverein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. In der Außenwirkung war und ist der Förderverein eindeutig und eng mit Dr. Michael Seligmann als Person verbunden, wie auch dessen Nachfolger Robert von Olberg ausdrücklich würdigte mit seiner Teilnahme an der Feierstunde.


