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Veranstaltungen
Einsatz gegen Antisemitismus als fortwährende Herausforderung: Ein Online-Infoabend zur Frage „Was ist los in Münster?“
Die Synagoge in Münster
Donnerstag, 1. Juli 2021, 19-21 Uhr
„Eine Stadt ohne Probleme“, so wird Münster angesichts des breiten politischen, schulischen und zivilgesellschaftlichen Engagements gegen Diskriminierung manchmal ebenso beeindruckt wie teils ironisch-scherzhaft beschrieben. Gerade bezogen auf die verschiedenen Formen des Antisemitismus bekommt das verklärte Bild jedoch Risse - nicht erst seit dem Versuch der Verbrennung einer israelischen Fahne vor der Synagoge am 11. Mai 2021. So schildern Mitglieder der jüdischen Gemeinde immer wieder kritische Situationen, von vermeintlich „harmlosen“ Witzen, bis hin zu offenen Anfeindungen und Bedrohungen. Auffällig ist zudem: Spitzt sich der Nahostkonflikt zu, hat dies auch Auswirkungen auf die Situation in Münster. Im universitären, zivilgesellschaftlichen und politischen Raum mehren sich Berichte über bestehende und entstehende Unsicherheiten wie auch Konflikte.
Die Veranstaltung möchte deshalb mit verschiedenen Akteurinnen und Akteure die aktuelle Situation in Hinblick auf Antisemitismus in Münster gemeinsam einordnen, umstrittene Themenfelder benennen und aus unterschiedlichen Blickwinkeln analysieren. Dabei sollen Betroffene von Antisemitismus Perspektiven der Beratung und Unterstützung erhalten, aber auch Chancen und Grenzen antisemitismuskritischer Bildungsarbeit diskutiert werden.
Anmeldung bis spätestens zum 30. Juni ist obligatorisch per E-Mail mit Klarnamen an muensterland@gegen-vergessen.de. Geantwortet wird mit dem Link zur Zuschaltung.
Veranstalter ist der Geschichtsort Villa ten Hompel mit seinen Ansprechpersonen gegen Antisemitismus, Stefan Querl und Peter Römer. Gäste sind Fachleute aus den Beratungsstellen mobim.info in Münster und ADIRA in Dortmund sowie die Beauftragte gegen Antisemitismus der Jüdischen Gemeinde Münster, die jüdische Bürgerin Margarita Voloj.