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Veranstaltungen
Stepan Bandera und die Organisation ukrainischer Nationalisten
Montag(!), 17. Oktober, 19 Uhr
Stepan Bandera war der wichtigste Führer der Organisation Ukrainischer Nationalisten, obwohl er viele Jahre im Gefängnis saß. Er ist zum Symbol des Freiheitskampfes und Massenverbrechen geworden. Da er ein Drittel seines Lebens in Deutschland verbrachte und sein Grab auf dem Münchener Waldfriedhof liegt, ist er auch zu einem zentralen Bestandteil der deutschen Geschichte geworden. Grzegorz Rossoliński-Liebe stellt den Lebensweg Stepan Banderas vor und berichtet darüber, wie Bandera die Organisation Ukrainischer Nationalisten radikalisierte, den ukrainischen Faschismus mitkonzipierte, wie eine faschistische Ukraine in Hitlers Europa funktionieren sollte und wie ukrainische Nationalisten im Zweiten Weltkrieg Massenverbrechen begingen. Ebenso beleuchtet er den Bandera-Kult, der bereits vor seinem Attentat am 15. Oktober 1959 viele Ukrainerinnen und Ukrainer vereinte und mobilisierte.
Die Veranstaltung findet im Saal der Villa ten Hompel und online über Zoom statt. Der Zugangslink wird rechtzeitig auf dieser Seite veröffentlicht. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Dr. Grzegorz Rossoliński-Liebe ist Historiker und aktuell als Alfred Landecker Lecturer an der Freien Universität Berlin. Mit seiner Studie über Stepan Bandera und dessen politischem Kult wurde er an der Universität Hamburg 2012 promoviert. Er arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter u. a. an der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und dem Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien in Wien.
In Kooperation mit: Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalgruppe Münsterland e. V.