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Veranstaltungen
Über Israel reden
Eine deutsche Debatte
Donnerstag, 14. September, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Villa ten Hompel und online über Zoom (beides kostenlos und ohne Anmeldung)
Da wir mit einem erhöhten Publikumsandrang rechnen, kann kein Platz garantiert werden. Wir regen daher auch eine Teilnahme über Zoom an.
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Als Meron Mendel vor zwanzig Jahren nach Deutschland kam, stellte er überrascht fest, welche Bedeutung sein Heimatland Israel hier im öffentlichen Diskurs hatte. Schon damals konnten nahezu alle, mit denen er sprach, klare Positionen zu Israel und seiner Politik formulieren.
Heute werden die Debatten noch heftiger geführt. Zuletzt haben sich Skandale aneinandergereiht – vom öffentlichen Streit um den antiisraelischen Philosophen Achille Mbembe im Jahr 2020 bis zur Documenta-Debatte von 2022. Einerseits wird eine Art „Freundschaftspflicht“ aufgrund der NS-Vergangenheit und dem andauernden Antisemitismus in Deutschland proklamiert. Andererseits stellt sich die Frage, wie Deutschland auf den sich verschärfenden Rechtskurs der Regierung in Jerusalem reagieren soll.
Meron Mendel schildert, wie das Verhältnis zu Israel und zum Nahostkonflikt in Deutschland verhandelt wird, in der Politik und in den Medien, unter Linken, unter Migrant*innen und unter Jüdinnen*Juden. Deutschlands Verhältnis zu Israel steht vor großen Herausforderungen: Meron Mendel zeigt, wie wir ihnen mit Mut und Offenheit begegnen können.
Prof. Dr. Meron Mendel wuchs in einem Kibbuz auf, studierte in Haifa und in München Pädagogik und Jüdische Geschichte, promovierte in Frankfurt und ist heute Professor für Soziale Arbeit und Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt a.M.
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit: Deutsch-Israelische Gesellschaft Münster e.V., Evangelisches Forum Münster e.V., Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalarbeitsgruppe Münsterland e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V.