Seiteninhalt
Veranstaltungen
Kostenlose Führungen am Sonntag
Geschichte – Gewalt – Gewissen
Am letzten Sonntag im Monat, jeweils 15 Uhr:
25. August, 29. September, 27. Oktober, 24. November
Imposante Industriellenvilla aus der Weimarer Republik, Machtzentrale der uniformierten Polizei in der NS-Zeit, danach Schauplatz der Entnazifizierung von Tätern sowie der Entscheidung über Ansprüche von Verfolgten: Das war die Villa ten Hompel im Lauf der Geschichte. Geschichte ist aber mehr als nur vergangene Ereignisse; ebenso gehören die mehr oder minder klaren Spuren dazu, in denen die Vergangenheit in der Gegenwart weiterlebt.
Gewalt hat die Geschichte der Villa ten Hompel geprägt. Hier standen die Schreibtische jener NS-Beamten, die Polizisten ins besetzte Europa abkommandierten – zur Teilnahme an Massenmorden an Jüdinnen*Juden, Sinti*ze und Rom*nja. Hier standen die Schreibtische jener Nachkriegsbeamt*innen, die nationalsozialistische Gewalttaten untersuchten und zugefügtes Unrecht „wiedergutmachen“ sollten.
Gewissen bleibt eine Sache der einzelnen Person. Auch wer Gewalt auf staatliche Anordnung ausübt, muss sich fortan als Gewalttäter*in im Spiegel anschauen und seine*ihre Handlungen vor dem eigenen Gewissen verantworten.
Maximal 15 Teilnehmende, keine Anmeldung erforderlich.