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Veranstaltungen
Gedächtnis und Identität
Mittwoch, 10. April, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Villa ten Hompel und online über Zoom (beides kostenlos und ohne Anmeldung)
Wie funktioniert das Gedächtnis? Welchen Einfluss haben Traumata auf das Erinnern? Was versteht man unter falschen Erinnerungen? Wie zuverlässig können Aussagen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen nach Jahrzehnten überhaupt noch sein? Diese und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt der Gedächtnis- und Aussagepsychologie, der ältesten Teildisziplin der Angewandten Psychologie. Sie befasst sich traditionell mit den Prozessen der menschlichen Wahrnehmung, Erinnerung und Aussage.
Im Mittwochsgespräch greift Luise Greuel ausgewählte Befunde und Phänomene der psychologischen Forschung auf und lädt zu einer Diskussion über die identitätsstiftende Rolle individueller und kollektiver Erinnerungen ein: „Sind wir das, was wir erinnern?“
Prof. Dr. Luise Greuel ist Professorin für Psychologie und Rektorin der Hochschule für Öffentliche Verwaltung in Bremen. Nach Studium und Promotion an der Universität Bonn war sie u.a. an der Universität Bremen tätig, wo sie 2002 habilitierte. Ihr Schwerpunkt in Lehre, Forschung und Praxis liegt seit Jahrzehnten im Bereich der Aussage- und Rechtspsychologie. Bundesweit ist sie seit Jahrzehnten als forensisch-psychologische Sachverständige mit dem Schwerpunkt Glaubhaftigkeit von Zeugenaussagen tätig.
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit: Evangelisches Forum Münster e.V., Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalgruppe Münsterland e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V., LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Westfalen-Lippe