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Veranstaltungen
Anfeindungen von rechts gegen NS-Gedenkstätten
Befunde und Diskurse
Donnerstag, 27.2., 19 Uhr
Vortrag und Gespräch mit Sabine Reimann (Düsseldorf)
Moderation: Peter Römer (Münster)
Ort: Saal der Villa ten Hompel und online über Zoom
Die wachsende Zustimmung zu extrem rechten Positionen fordert auch Gedenkstätten und Erinnerungsorte an ganz verschiedenen Punkten heraus. Viele Orte melden mehr Sachbeschädigungen mit eindeutigem Motiv, immer offener geäußerte extrem rechte Meinungen in Bildungsangeboten bis hin zu massiven erinnerungspolitischen Angriffen von rechts, die die Arbeit von Gedenkstätten vollständig in Frage stellen. Sabine Reimann vom Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus wird aktuelle Befunde und Erfahrungen zu Rechtsextremismus und Gedenkstätten zusammenfassend vorstellen. Thematisiert wird auch, wie die Gedenkstätten selbst ihren Anspruch und ihre Arbeit zu diesem Gegenwartsthema verorten und ihre Bildungspraxis dazu gestalten. Gemeinsam wollen wir über Gedenkstätten als Verbündete einer zivilgesellschaftlichen Allianz diskutieren, die sich Demokratiefeindlichkeit und autoritärer Hegemonie verweigert.
Sabine Reimann, Historikerin und Politikwissenschaftlerin, arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus (FORENA) und am Erinnerungsort Alter Schlachthof an der Hochschule Düsseldorf. Sie fragt nach den Schnittmengen von Gedenkstättenarbeit und Rechtsextremismusforschung. Aktuell beschäftigt sie sich außerdem mit der Erinnerung an den rechtsterroristischen Anschlag am Düsseldorfer S-Bahnhof Wehrhahn vom Juli 2000.
In Kooperation mit: Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalarbeitsgruppe Münsterland e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V.
Zoom-Link zum Forum am Donnerstag mit Sabine Reimann
(Meeting-ID 813 7161 2253; Kenncode zGq3cc)