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Veranstaltungen
Kriegsendverbrechen im Warsteiner Raum 1945
Geschichte und Archäologie
Vortrag und Gespräch mit Dr. Marcus Weidner und Dr. Manuel Zeiler (Münster)
Moderation: Geert Franzenburg (Münster)
Ort: Saal der Villa ten Hompel und online über Zoom
Zwischen dem 21. und 23. März 1945 verübten Angehörige der „Division zur Vergeltung“ zwischen Warstein und Meschede im Sauerland das größte Kriegsendphase-Verbrechen in Deutschland außerhalb von Konzentrationslagern, Gefängnissen und Todesmärschen.
Obwohl das Massaker seit 1945 bekannt ist, beschäftigt sich die historische Forschung erst seit wenigen Jahren eingehend damit. Das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster erforscht zurzeit die Hintergründe sowie die justizielle Aufarbeitung und das Gedenken an diesen Massenmord. Die LWL-Archäologie für Westfalen hat die drei Erschießungsorte samt Friedhöfen archäologisch untersucht. Dabei wurden zahlreiche Funde geborgen und Informationen gewonnen, die zu einem besseren Verständnis der Ereignisse beitragen. Die Funde zeugen nicht nur von den letzten Stunden im Leben der Ermordeten, sondern geben auch Aufschlüsse über den Ablauf der grausamen Taten.
Dr. Marcus Weidner ist wissenschaftlicher Referent am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster. Er erforscht Kriegsverbrechen sowie die NS-Topografie in Westfalen-Lippe.
Dr. Manuel Zeiler ist wissenschaftlicher Referent der Außenstelle Olpe der LWL-Archäologie für Westfalen
Der Zoom-Link wird an dieser Stelle rechtzeitig zur Verfügung gestellt.
In Kooperation mit: Evangelisches Forum Münster, Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalarbeitsgruppe Münsterland e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V., LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Westfalen-Lippe.