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Buchcover „Großonkel Pauls Geigenbogen“ Copyright: Goldmann Verlag
Großonkel Pauls Geigenbogen
Die Familiengeschichte eines preußischen Sinto
Sinti*zze leben seit mehr als 600 Jahren in Deutschland, Rom*nja seit 200 Jahren. Zeitweise als Handwerker*innen, Künstler*innen und Kaufleute hochgeachtet, wurden sie schließlich systematisch aus der Gesellschaft ausgeschlossen und verfolgt. Bis heute halten sich diskriminierende Stereotype gegenüber der größten Minderheit Europas.
Romeo Franz war von 2018 bis 2024 als erster Sinto Abgeordneter im Europäischen Parlament. In „Großonkel Pauls Geigenbogen“ erzählt der Musiker gemeinsam mit der Autorin Alexandra Senfft über seine deutsche Familiengeschichte. Auf Grundlage akribischer historischer Recherchen und der Erinnerungen an seine Familie ist das Buch eine mitreißende Chronik der Geschichte der europäischen Sinti*zze und Rom*nja in all ihrer Vielfalt. Mit großer erzählerischer Kraft zeugt es von Widerstand, Selbstbestimmung und Erfolg, zugleich ist es ein eindrückliches Plädoyer gegen Rassismus.
Die Lesung findet statt am Donnerstag, den 30. Januar, um 19 Uhr im Saal der Villa ten Hompel. Auch online über Zoom kann teilgenommen werden. Der Zugangslink wird rechtzeitig an dieser Stelle veröffentlicht. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Romeo Franz ist Musiker und Generalsekretär der Bundesvereinigung der Sinti und Roma BVSR. Von 2018 bis 2024 war er für Die Grünen Mitglied des Europaparlaments.
Alexandra Senfft ist Autorin. Ihr Buch „Schweigen tut weh: Eine deutsche Familiengeschichte“, in dem sie über die NS-Vergangenheit ihrer Großeltern geschrieben hat, ist 2008 mit dem Deutschen Biographiepreis ausgezeichnet worden.
Zoom-Link: https://us06web.zoom.us/j/84451357932?pwd=T5IW1dOlC1cy5ceS7PCIKgkYgopbh4.1
Meeting-ID: 844 5135 7932
Kenncode: YQj9LH
In Kooperation mit: Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalarbeitsgruppe Münsterland e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V.
Zoom-Link zur Veranstaltung