Gedenkveranstaltung an Wilhelm Kusserow

Wilhelm Kusserow war Mitglied der Glaubensgemeinschaft "Zeugen Jehovas" und wurde am 27. April 1940 wegen der Verweigerung des Kriegsdienstes hingerichtet.
Seine Familie wurde in der Zeit des Nationalsozialismus aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas verfolgt. Angehörige der Familie weigerten sich, einen Eid auf Adolf Hitler abzulegen oder in die Wehrmacht einzutreten. Dafür wurden sie mit Gefängnis-, Zuchthaus- und KZ-Haft bestraft. Zwei Söhne der Kusserows wurden wegen Wehrdienstverweigerung zum Tode verurteilt und ermordet. Dazu gehörte auch Wilhelm Kusserow (1914-1940), der in Bochum aufgewachsen ist und 1939 zum Wehrdienst einberufen wurde, den er aus Gewissensgründen verweigerte. Dafür wurde er durch das Kriegsgericht in Münster zum Tode verurteilt und auf einem Feld hinter dem damaligen Standortlazarett Münster erschossen.
Auf einen Blick
- Zeit: Sonntag, 27. April, 15 Uhr
- Ort: Erinnerungsstele an der Hautklinik Münster (Von-Esmarch-Straße)
- Eintritt: frei
- Veranstalter: “Spuren finden” e. V.