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„Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“: Drittes Open-Air-Friedenskino in Albachten

Friedenskino Kaninchen

Das dritte Friedenskino im Rahmen des Jubiläums „375 Jahre Westfälischer Frieden“ startet am Samstag, 16. September, in Albachten.

Auf der ökumenischen Wiese zwischen St. Ludgerus-Kirche und Matthias-Claudius-Haus (Dülmener Straße 15/ Osthofstraße 6, 48163 Münster) läuft mit Einbruch der Dunkelheit die Verfilmung des Romans „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“. 

Mehrfach ausgezeichneter Familienfilm 

Der mehrfach ausgezeichnete Familienfilm (FSK 0) aus dem Jahr 2019 basiert auf dem gleichnamigen Romanklassiker von Judith Kerr. Die Protagonisten sind angelehnt an die Familie der Autorin. Der Film bekam 2019 und 2020 Auszeichnungen als bester Kinder- und Jugendfilm. Auf zugängliche Art handelt er vom Dritten Reich, von Vertreibung, Flucht, Heimatlosigkeit und Familienzusammenhalt. 

Im Vordergrund steht das Leben der neunjährigen Anna, die mit ihrer Familie 1933 aus Deutschland vor den Nazis flüchtet. Ihr Vater muss als bekannter Schriftsteller und Theaterkritiker eine Verhaftung fürchten, da er Artikel gegen Hitler und die NSDAP veröffentlicht. Anna flieht mit ihrem zwölfjährigen Bruder Max und den Eltern zunächst in die Schweiz, weiter nach Frankreich und schließlich bis nach Großbritannien, wo sie eine neue Heimat finden muss. Anna lässt fast alles zurück, auch ihr geliebtes rosa Stoffkaninchen.

Konzert vor dem Filmabend

Den Filmabend eröffnet um 19 Uhr die Bläservereinigung Albachten 1921 mit einem rund einstündigen Konzert. Die Musikerinnen und Musiker zwischen 16 und über 80 Jahren spielen ein breites Repertoire moderner Musik.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Es stehen 400 Stühle bereit. Da es abends schon kühl werden kann, können sich die Gäste Decken mitbringen. Das Kino findet auch bei Regen statt. Ein Foodtruck, Popcorn- und Getränkestände sorgen für Verpflegung.

Die vierteilige Open-Air-Kino-Reihe in Münsters Stadtteilen zum Thema Frieden organisiert Münster Marketing in Zusammenarbeit mit den Münsterschen Filmtheaterbetrieben und den Stadtteilakteuren.