Der Rückblick

Das Jahr war geprägt von den vier zentralen Highlights des Jahres: Der Eröffnungswoche im Mai, der bundesweiten Eröffnung des Tags des offenen Denkmals am 10.9., den Dialogen zum Frieden mit wissenschaftlichen Tagungen und SchülerInnen-Akademie und Schulaktionswoche, sowie dem Höhepunkt „DAS JUBILÄUM!“ zum historischen Datum des Friedensschlusses am 24. Oktober 2023, der am Abend mit der großen Open-Air-Inszenierung „Longing for Peace- Sensucht nach Frieden“ endete.

375 Jahre Westfälischer Friede: DAS JUBILÄUM!

Am 24. Oktober und 25. Oktober, den historischen Daten des westfälischen Friedensschlusses, näherten sich die Städte Münster und Osnabrück dem Thema Frieden aus unterschiedlichen Perspektiven und mit hochkarätigen Gästen.

LONGING FOR PEACE

Mehrere tausende Menschen waren am 24. Oktober 2023, dem Abend des Jubiläums zu 375 Jahre Westfälischer Frieden, auf dem Prinzipalmarkt, um sich die beeindruckende Open-Air-Inszenierung anzuschauen. Wir sind noch immer tief beeindruckt von der Bildreise, die Künstler Michael Batz auf die Giebelhäuser gebracht hat. Ein wirklich großartiger Abschluss eines ereignisreichen Jubiläumsjahres.

Let's Talk: Peace Beyond Borders (Veranstaltung in voller Länge)

Die Perspektive der Jugend war und ist ein Herzstück des Jubiläums 375 Jahre Westfälischer Frieden. Daher machte am 24. Oktober eine interaktive junge Debatte mit internationalen Gästen den Aufschlag im Theater, die von MUIMUN in Kooperation mit der Stadt Münster organisiert wurde. Die Veranstaltung verknüpfte vielfältige Standpunkte und erkundete verschiedene Konzepte und Zugänge zum Frieden in unserer komplexen globalen Welt. Sie war in drei unterschiedliche Formate unterteilt: Diskussion, Interview mit der Friedensnobelpreisträgerin Leymah Gbowee und anschließender Town Hall Debate, in der das Publikum rege mitdiskutierte.

Westphalian Peace Summit 2023 (Veranstaltung in voller Länge)

Globale Perspektiven auf den Frieden. Ein Gespräch mit internationalen Gästen.

Ausgewählte Bilder der Veranstaltungen

Hier präsentieren wir Euch Bilder und Berichte ausgewählter Veranstaltungen des Friedensjahres. Wie das Programm des Friedensjahres selbst lebt auch dieser Rückblick von Eurer Mitwirkung: Wenn Ihr Bilder und Berichte zu Euren Veranstaltungen auf dieser Seite verewigen möchtet, sendet uns diese gerne unter friedensbuero@stadt-muenster.de zu. So kann unser Rückblick immer weiter wachsen.

Die Friedenskette

Am 24. Februar, dem Jahrestag des russischen Einmarsches in die Ukraine, setzten 20.000 Menschen zwischen Münster und Osnabrück ein deutliches Zeichen für den Frieden: die Friedenskette. Weitere Informationen und Bilder findet ihr unter diesem Link.

Die Eröffnung

Die Kernzeit des Jubiläums begann am 12. Mai mit der Friedens-Bewegung, der Friedens-Begegnung, dem Friedens-Punkt, dem Friedens-Singen und den Friedens-Klängen. Einzelheiten und Bilder findet ihr unter den Links.

Der Tag der Niederlande

Am 15. Mai, dem historischen Tag der Ratifizierung des Friedens von Münster hat ein Tag der deutsch-niederländischen Begegnungen stattgefunden. Informationen und Bilder findet ihr unter dem Link.

Die Friedenstafel

Am 20. Mai fand das traditionelle Hansemahl unter besonderen Vorzeichen als Friedens-Tafel statt. Näheres findet ihr unter dem Link.

Die bundesweite Eröffnung Tag des offenen Denkmals

Am 10. September wurde Deutschlands größte Kulturveranstaltung in Münster eröffnet. Neben einem Bühnenprogramm auf dem Lambertikirchplatz und einem Markt der möglichkeiten auf dem Prinzipalmarkt öffneten knapp 100 Denkmäler im Stadtgebiet ihre Türen. Bilder und weitere Informationen findet ihr unter dem Link.

Die Westfälische Friedenskonferenz

375 Jahre nach dem Westfälischen Frieden trafen sich internationale Politiker zusammen mit Unternehmern und Politikwissenschaftlern im historischen Rathaus zu Münster, um insbesondere über die weltweiten Folgen von Putins Angriffskrieg auf die Ukraine zu beraten. Teilnehmer waren u.a. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Wirtschaftlichen Gesellschaft Westfalen Lippe. Weitere Informationen findet ihr hier.

Die Friedenskinos

Vier Veranstaltungen, vier Orte, vier Filme: Die kostenfreien Open-Air-Kinos im September fanden in Coerde, Handorf, Albachten und Berg Fidel statt. Der Frieden wurde zum Anlass, die Vielfalt der Stadtteile hervorzuheben, neue Orte zu entdecken und gemeinsam zu feiern. Die Friedenskinos wurden gemeinsam auf die Beine gestellt von: Kulturinitiative Coerde e.V.; Begegnungszentrum Meerwiese; Gymnasium St. Mauritz; Big Bands des Gymnasiums St. Mauritz; Klein.Riesenbeck & Assoziierte GmbH; Bläservereinigung Albachten 1921; Kirchengemeinde St. Liudger; Stadtteilhaus Lorenz-Süd; Gottfried-von-Cappenberg-Schule; PRIMUS-Schule Münster; Münstersche Filmtheater-Betriebe GmbH und Münster Marketing.

Die #peaceprojects

Kuratiert durch Münsters Bürgerstiftung wurden von der Sparkasse Münsterland Ost mit rund 75.000 Euro Fördergelder für Projektideen aus der Bürgerschaft bereitgestellt. So konnten 11 Projekte aus völlig unterschiedlichen Bereichen ermöglicht werden, die alle ihren ganz eigenen Zugriff zum Thema Frieden nahmen. Weitere Informationen findet ihr hier.

Der Friedenskulturmonat

Jedes Jahr im September laden münstersche Organisationen, die sich mit diversen Schwerpunkten für Frieden und Völkerverständigung einsetzen, dazu ein, sich mit dem Thema Frieden zu beschäftigen. Im 19. Friedenskulturmonat war in diesem Jahr "Verhandeln - jetzt" das Motto. Programmpunkte waren u. a. die Gedenkveranstaltung am Zwinger zum Antikriegstag am 1. September 1939, das Kinder-Friedenstreffen auf dem Domplatz, das Historienspiel Vivat Pax und das Friedensmahl auf dem Platz des Westfälischen Friedens im Rahmen des Interkulturellen Festes am Ende des Monats (weitere Infos gibt es unter den Links, die Veranstaltungen in der Übersicht findet Ihr hier (pdf, 646 KB))

Die Dialoge zum Frieden

Mit einer jährlichen Veranstaltungsreihe "Münster 1648: Dialoge zum Frieden" bezieht sich die Stadt Münster auf die Verhandlungen zur Beendigung des Dreißigjährigen Krieges in Europa. Dabei würdigt sie nicht nur das historische Ereignis und seine Wirkungsgeschichte. So nutzt Münster seine Geschichte, um Verantwortung für die Gegenwart und die Zukunft zu übernehmen, wenn es darum geht, für die Krisenherde der heutigen Zeit neue Instrumentarien und Verfahren zur Konfliktvermeidung, Konfliktlösung und Friedenssicherung zu entwickeln oder um einen Konsens durch Verhandlungen zu ringen. In diesem Jahr lag der Fokus auf der Tagung "Verehrt-verachtet-vergessen-verstanden? Kriegerdenkmäler als Zeichen (in) der Zeit", der Schülerakademie "Geschichten(n) berichten?! Westfälischer Frieden goes Social Media" und der Schulaktionswoche "Denkmalanders". Die Ergebnisse erscheinen nach und nach u. a. auf unserem Instagramkanal.

Die Westfälischen Friedensgespräche

Wie lassen sich neue Ansätze zur Lösung festgefahrener politischer Konflikte finden? Wie kann Literatur friedensstiftend auf die Weltpolitik einwirken? Diese Fragen verhandelte das vom Westfälischen Literaturbüro in Unna e.V. gemeinsam mit dem deutsch-irakischen Schriftsteller Najem Wali initiierte Projekt „Westfälische Friedensgespräche/Westphalian Peace Talks“. Die TV-Schauspieler*innen Kai Schumann (u. a. ZDF „Heldt“) und ChrisTine Urspruch (u. a. ARD „Tatort“) liehen dafür den Statements des spanischen Schriftstellers José Ovejero und des Katalanen Jordi Puntí ihre Stimme. Weitere Informationen findet ihr hier.

Der Sparkassen Münsterland Giro

Traditionell lockt der Sparkassen Münsterland Giro die besten Radsport-Profis in die Region, bringt 5.000 Hobbyradsportler*innen, Kinder und Jugendliche auf ihre Leezen sowie unzählige Zuschauende zum Anfeuern an die Strecke. In diesem Jahr stand das Radrennen im Zeichen des Jubiläums 375 Jahre Westfälischer Frieden. Dafür wurde extra die Strecke geändert: Die weltweit besten Radprofis starteten vor dem Osnabrücker Rathaus und fuhren dann durch den Teutoburger Wald und weiter zum Historischen Rathaus in Münster – ein eindrückliches Symbol für den Frieden. Weitere Infos findet ihr hier.

Twin City Games - Frieden

Die Twin City Games sind eine multinationale Jugendbegegnung mit jungen Erwachsenen aus Münsters Partnerstädten. Im Jubiläumsjahr widmeten sie sich zudem in Workshops dem historischen Ereignis und diskutierten, auch auf einer Bühne des Stadtfestes, über die Herausforderungen einer Zukunft in Frieden in einer globalisierten Gesellschaft. So konnten sie im multikulturellen Rahmen ihre eigene Stimme finden und sich aktiv mit dem Thema Westfälischer Frieden und dessen Bedeutung für unsere europäische und letztlich globale Wertegemeinschaft auseinandersetzen.

Historiker*innenpreis

Aus Anlass der 330-Jahr-Feier des Westfälischen Friedens wurde im Jahr 1978 der Historiker*innenpreis der Stadt Münster gestiftet. Der bisher acht Mal vergebene Preis sollte auch im Jahr des 375-jährigen Jubiläums einen besonderen Platz haben und wurde erstmals an eine Frau vergeben. Begleitet wurde die Preisverleihung von der Tagung "Den Frieden gewonnen? Städte nach 1648 im Vergleich". Einen Tagungsbericht und das Programm der Tagung findet ihr hier.

DAS JUBILÄUM!

Am 24. Oktober, dem historischen Datum der Unterzeichnung der Verträge zum Westfälischen Frieden, würdigten wir das Jubiläum mit ganz unterschiedlichen Veranstaltungen: dem Book of Peace, Let`s Talk: Peace Beyond Borders, der ökumenischen Friedensvesper, dem Westphalian Peace Summit und Longing for Peace. Organisiert und gefördert wurde der 24. Oktober u.a. durch die IHK Nord Westfalen, die Stiftung Westfalen-Initiative, den Exzellenzcluster "Religion und Politik" sowie die Städte Münster und Osnabrück.