Mayors for Peace: Münster hisst Flagge für den Frieden
Bürgermeisterin Maria Winkel hisste am Freitag, 7. Juli, stellvertretend für Oberbürgermeister Markus Lewe die Flagge der Mayors for Peace (Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für den Frieden) vor dem Stadthaus 1. Am Samstag, 8. Juli, weht die Fahne mit einer weißen Friedenstaube auf grünem Grund an über 500 Rathäusern in ganz Deutschland. Die Aktion erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag, der am 8. Juli 1996 feststellte, dass die Androhung des Einsatzes und die Verwendung von Atomwaffen gegen das Völkerrecht verstoßen.
„Mit dem Flaggentag setzen wir ein sichtbares Zeichen für den Frieden und eine Welt ohne Atomwaffen“, erläutert Lewe, der für die Stadt Münster seit 2012 Mitglied des weltweiten Netzwerkes Mayors for Peace ist. „Auch in diesem Jahr bringen wir mit der Aktion unsere anhaltende Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck. Der russische Angriffskrieg bestärkt uns in unserem Engagement für nukleare Abrüstung und in der Auffassung, dass nukleare Drohgebärden die globale Sicherheit und Stabilität gefährden.“
In Münster ist die Hilfsbereitschaft für die Menschen in der Ukraine groß. Erst in der vergangenen Woche hat sich erneut ein Hilfstransport auf den Weg in Münsters ukrainische Solidaritätspartnerstadt Winnyzja gemacht, der vollständig durch Spenden aus der münsterschen Stadtgesellschaft finanziert wurde. Außerdem steht der Flaggentag der Mayors for Peace in Münster dieses Mal ganz im Zeichen des Friedensjahres. „Die Aktion fügt sich nahtlos in unser Programm zum 375. Jubiläum des Westfälischen Friedens ein“, erklärt Lewe. Die Stadt Münster und viele weitere Akteurinnen und Akteure aus der Stadtgesellschaft haben anlässlich des Jubiläums gemeinsam ein umfangreiches und vielfältiges Jahresprogramm auf die Beine gestellt, in dessen Rahmen auch das Hissen der Flagge stattfand.
Hintergrundinformationen:
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Mehr als 8.250 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter 850 Städte in Deutschland.