Im Bereich Uppenberg wurde der Bau weiterer Plätze in Kindertageseinrichtungen erforderlich. Die Versorgungsquote lag deutlich unter dem städtischen Durchschnitt und entsprach nicht dem Rechtsanspruch aller Kinder ab einem Jahr auf einen Betreuungsplatz. Im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung wurde aus sechs eingereichten Entwürfen unter Berücksichtigung von Funktionalität, Architektur und Wirtschaftlichkeit der Entwurf des Büros Burhoff und Burhoff Architekten ausgewählt.

---

Konzept

Der lineare, zweigeschossige Baukörper im westlichen Bereich des Schulhofes komplettiert die Dreifaltigkeitsschule zu einer hofartigen Anlage. Für den Schulhof verbleibt eine großzügige, zusammenhängende Freifläche, der wertvolle Baumbestand konnte zum großen Teil erhalten werden. Schule und Kita werden vom Parkplatz zentral erschlossen, die Kita geschützt vom Straßenverkehr über eine breite befestigte Fläche. Im Gebäude schafft eine Fluraufweitung einen großzügigen Eingangsbereich. Auf jeder Etage befinden sich jeweils drei Gruppenbereiche mit Garderoben, Gruppenraum, Nebenraum, Sanitärbereich als kleine, abgeschlossene Einheiten. Schräg gestellte Wände der Abstellräume zonieren und rhythmisieren den Flurbereich. Die Gruppenräume mit den vorgelagerten Spielflächen sind nach Osten zum Schulhof ausgerichtet, die Schlafräume nach Westen. Im Obergeschoss befindet sich ein auskragender Balkon, über eine großzügige Freitreppe mit einer Rutsche gelangen die Kinder schnell zu den Außenspielflächen.

---

Architektur und Materialien

Das kompakte Gebäude ist mit einem Flachdach gedeckt. In Anlehnung an das Schulgebäude wurde für die Fassade ein hellerKlinker verwendet. Durch die großzügige Verglasung der Gruppenund Nebenräume mit Holz-Aluminiumfenstern, entsteht eine helle und freundliche Atmosphäre. Das Farbkonzept für die Innenräume basiert auf Blau- und Grüntönen, für die Fußböden wurde überwiegend graues Linoleum verwendet. Die Treppe ins Obergeschoss hat einen Holzbelag in Eiche, der untere Bereich dient als Sitzmöbel.

---