Seiteninhalt
Buswartehallen
Austausch von Buswartehallen und Werbeträgern in Münster
Infos zum Projekt und Ablauf
Seit Januar 2024 werden nahezu alle Buswartehallen sowie viele der öffentlichen Werbeträger wie Werbevitrinen in Münster ausgetauscht. Der Grund: Die Stadt Münster hat die Bewirtschaftung der Wartehallen an den Bushaltestellen im Stadtgebiet sowie der städtischen Werbeflächen für die kommenden 15 Jahre neu an die RBL Media GmbH mit Sitz in Erkelenz vergeben.
Dabei werden nicht nur die Wartehallen moderner und vor allem klimafreundlicher. Auch bei den Werbeflächen werden künftig neben den klassischen Werbemedien auch digitale Screens im Stadtbild sichtbar sein.
Nachhaltige Produktion und Bewirtschaftung
Die Stadt Münster hat bei der Ausschreibung bewusst auf ein neues Konzept gesetzt. Viele der bestehenden Buswartehallen sind veraltet und weisen technische Probleme auf. Auch die Werbeträger sind nicht auf dem neuesten Stand. Besonderer Fokus liegt dabei auf dem nachhaltigen Ansatz: Alle Wartehallen erhalten zukünftig begrünte Dächer, mehr als 120 Fahrgast-Unterstände werden sich durch eigene Photovoltaikanlagen sogar vollständig autark mit Strom versorgen. Die sonstigen Wartehallen sowie sämtliche Werbeträger werden ausschließlich mit Ökostrom betrieben.
Neben der Bewirtschaftung ist auch die Herstellung der neuen Stadtmöbel nachhaltig. Alle eingesetzten Ressourcen sind ökologisch unbedenklich, ressourcenschonend und emissionsfrei– vom Reinigungsmittel bis zur Elektro-Fahrzeugflotte. Und auch die alten Buswartehallen werden recycelt.
Digitale Werbung – aber in Maßen
Zu den städtischen Werbeträgern gehören neben den Buswartehallen auch Litfaßsäulen, Plakatwände oder beleuchtete Werbevitrinen. Hier soll die Entwicklung von Klebemedien hin zu moderner digitaler Werbung gehen. Diese findet allerdings ihre Grenzen in Bereichen, in denen das Stadtbild nicht verändert werden soll – wie beispielsweise in der Altstadt innerhalb des Promenadenrings – oder die Verkehrssicherheit durch die sich bewegenden Elemente beeinträchtigt wäre.
Die Möglichkeiten zur Eigen- und Kulturwerbung durch die Stadt Münster und nicht-kommerzielle Dritte bleiben bestehen. Die digitalen Screens sind außerdem an das Modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe angeschlossen und können so schnell und einfach öffentliche Warnmeldungen verbreiten. Über eine zentrale Steuerung der Inhalte lassen sich zukünftig auch weitere Schritte in Richtung einer Smart City realisieren.
So läuft der Austausch ab
Ab Januar 2024 werden in Münster sukzessive 675 Buswartehallen sowie 144 freistehende Werbeträger ausgetauscht. Einige ausgewählte Buswartehallen bleiben dabei erhalten. Der Austausch selbst dauert pro Standort nur wenige Stunden. Während die alte Buswartehalle abgebaut wird, steht die neue auf einem LKW bereits in Wartestellung und wird direkt aufgebaut. Die Einschränkung für Busfahrende wird so minimal gehalten. Aktuelle Informationen dazu, welche Buswartehallen wann ausgetauscht werden, sind auf der Webseite der Stadtwerke zu finden. Zu beachten ist, dass es wetterbedingt hier Verschiebungen geben kann, z. B. ist bei Frost ein Austausch nicht möglich.
- Pressemeldung vom 4. Januar: Startschuss für 675 neue Buswartehallen