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Partnerstadt Rishon LeZion
Partnerschaft mit Münster
Die ersten Kontakte zu Rishon LeZion datieren aus 1971 und haben ihre Wurzeln im Sport. Doch erst 1981 wurde die Partnerschaftsurkunde unterzeichnet - ein deutliches Zeichen dafür, dass solche offiziellen Bindungen zwischen Deutschland und Israel damals noch keine Selbstverständlichkeit waren. Inzwischen haben sich Freundschaften quer durch alle Altersgruppen der Menschen in beiden Städten entwickelt, die sich über eine Reihe von Jahren als äußerst stabil erwiesen haben. Regelmäßige Gruppenreisen in beide Richtungen und Verbindungen von Münsters Gymnasien zu Schulen in Rishon halten die Partnerschaft lebendig und aktuell. Freud und Leid in Rishon werden in Münster mit großer Anteilnahme verfolgt, es wird mitgefeiert, aber auch Solidarität gezeigt und Hilfe geleistet, wo es möglich ist. Umgekehrt stößt in der israelischen Partnerstadt alles auf lebhaftes Interesse, was die Freundinnen und Freunde in Münster bewegt, ob es nun ganz familiäre Ereignisse oder bundesdeutsche Wahlen betrifft.
In dieser Partnerschaft wirkt der Gedanke an Toleranz und Versöhnung in besonderem Maße auch heute fort und wird noch weitergetragen.
Von Partnerstadt zu Partnerstadt
Münster und Rishon LeZion - zwei Städte, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Während die eine auf über 1200 Jahre Stadtgeschichte zurückblicken kann, ist die andere gerade einmal gut 130 Jahre jung, aber in dieser kurzen Zeit bereits zur viertgrößten Stadt Israels herangewachsen.
Auch Rishon LeZion ist wie Münster ein Verwaltungszentrum, ganz im Gegensatz zur deutschen Partnerstadt gibt es hier aber viel Industrie, und viele weitere Betriebe siedeln sich noch an. Gäste der jeweiligen Partnerstadt werden auf dem Stadtplan übrigens einen vertrauten Schriftzug entdecken: Als Zeichen der Verbundenheit findet sich in Rishon der "Münster-Boulevard", während Münsters Stadtväter den Westring in "Rishon-LeZion-Ring" umtauften.
Aktuelles
Wir trauen mit Rishon LeZion
Der Angriff der Hamas auf Israel hat unsägliches Leid auf beiden Seiten ausgelöst. Unsere israelische Partnerstadt Rishon LeZion trauert bereits um 30 Menschen. Das Schicksal von mehreren Bürgerinnen und Bürgern ist nach wie vor ungewiss und viele Menschen wurden verwundet. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freundinnen und Freunden der Opfer dieser Gewalt in unserer Partnerstadt und ganz Israel.
„Rishon LeZion erlebt seit dem 07. Oktober wiederkehrend Bombardements und die Alarmsirenen werden mehrmals täglich ausgelöst – dann heißt es für die Rishoner: ab in das nächste Treppenhaus, den nächsten Schutzraum oder am besten in den Bunker. Das öffentliche Leben steht still – und wie während der Corona-Pandemie – hält man sich möglichst ausschließlich in den eigenen vier Wänden auf. Kinderbetreuungen sind geschlossen, Schulunterricht findet online statt, Homeoffice ist für fast alle Menschen vorgeschrieben. Die Anspannung eines jeden Menschen ist unerträglich hoch“, berichtet Annette ben Shachar von der Stadtverwaltung Rishon LeZion.
Israeltag 2023: Münster feiert 75 Jahre Israel
Am 25. Mai luden die Stadt Münster und die Deutsch-Israelische Gesellschaft e. V. Münster alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, dieses Jubiläum gemeinsam zu feiern. Im Festsaal des historischen Rathauses sprach Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und Mitglied des Deutschen Bundestages 1994 bis 2017, über Probleme und Aussichten Israels. Umrahmt wurde der Israeltag 2023 von Musikerinnen und Musikern des Israel Symphoniy Orchestra Rishon LeZion und des Sinfonieorchesters Münster. Der Festabend war ein Teil der Veranstaltungen zum Jubiläum "375 Jahre Westfälischer Frieden".
Austausch mit israelischen Partnern über Sicherheitsfragen
Oberbürgermeister Markus Lewe hat gemeinsam mit Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf eine Delegation aus unserer israelischen Partnerstadt Rishon LeZion im Friedenssaal empfangen. Vor allem der Austausch zu sicherheitsrelevanten Fragen und der deutsch-israelischen Vergangenheit stand im Vordergrund. Der Besuch war Teil einer bestehenden Kooperation zwischen Sicherheitskräften von Polizei und Stadt in Rishon LeZion mit ihren entsprechenden Partner*innen in Münster. Abgerundet wurde der Besuch mit dem Aufbau von Kontakten im Bildungsbereich, wie mit dem Gymnasium Paulinum und dem Zentrum für Lehrerbildung der WWU Münster.
Offizielle Pressemitteilung
Internationaler Holocaust-Gedenktag 2022
Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus veranstalteten die Jugendabteilung und die Abteilung für internationale Beziehungen der Stadt Rishon LeZion eine virtuelle Gedenkzeremonie für ihre Partnerstädte, an der auch Münster aktiv mitwirkte.
Oberbürgermeister Markus Lewe richtete am 27. Januar eine Grußbotschaft an Münsters israelische Partnerstadt. Bürgermeister Klaus Rosenau, Schülerinnen und Schüler der Friedensschule, Mitglieder des Jungen Forums der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Münster sowie Vertreterinnen des Büros Internationales nahmen an der Veranstaltung teil. Die Schüler und Schülerinnen aus Münster lasen während der virtuellen Zeremonie ein Gedicht vor; auch Schülerinnen und Schüler anderer Partnerstädte Rishon LeZions wie Debrecen, Krasnodar, Lublin, Kharkiv oder Nimes beteiligten sich. Besonders der Beitrag der Zeitzeugin Rose Lipszyc beeindruckte.
40 Jahre Städtepartnerschaft Münster-Rishon LeZion
Städtepartnerschaften mit Lublin und Rishon LeZion wurden gefeiert
In diesem Jahr feiert Münster 40 Jahre Städtepartnerschaft mit Rishon LeZion und 30 Jahre Partnerschaft mit Lublin. Die Städte sind außerdem in einer Dreieckspartnerschaft miteinander eng verbunden. Auf Einladung von Oberbürgermeister Markus Lewe kam eine Delegation aus Lublin unter der Leitung des Stadtpräsidenten Dr. Krzysztof Żuk vom 1. bis 3. Septermber 2021 nach Münster. Mit einem Feier-Tag am 2. September wurde diese langjährige Freundschaft gebührend gewürdigt. Leider konnte die israelische Stadtspitze wegen der Corona-Einreisevorgaben nicht wie geplant nach Münster reisen. Raz Kinstlich, Bürgermeister von Rishon LeZion, bedauerte dies sehr und äußerte die Hoffnung, seine beiden Amtskollegen 2022 persönlich treffen zu können.
40 Jahre Städtepartnerschaft Münster - Rishon LeZion
Es war der 19. Januar 1981 als Bürgermeister von Rishon LeZion Hananya Gibstein und Münsters Oberbürgermeister Dr. Werner Pierchalla feierlich die Urkunde zur Besiegelung der Stadtpartnerschaft unterzeichneten. Zum Jahrestag wird die israelische Flagge am Stadtweinhaus gehisst. Sie macht auf vier Jahrzehnte intensiv gelebter freundschaftlicher Beziehungen unserer beiden Städte aufmerksam. Wie diese langjährige Partnerschaft auch offiziell gefeiert werden kann, steht angesichts der geltenden Einschränkungen in Zeiten der Corona-Pandemie noch nicht fest.
Geteilte Augenblicke auf großer Leinwand
Ein Gefühl des geteilten Alltags trotz Distanz haben die Bürgerinnen und Bürger von Rishon LeZion und Münster im vergangenen November dank dem Projekt „Rishon-Münster – Sharing life in one moment“ bekommen. Die Aktion hatte der Künstler Thomas Nufer in Zusammenarbeit mit der Stadt Rishon LeZion und der Stadt Münster sowie mit Unterstützung des NRW Büros Israel durchgeführt. Die dabei entstandenen Impressionen vom Alltag in Rishon LeZion und Münster waren nun - im Jubiläumsjahr zum 40-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft - öffentlich zu sehen.
Am 14. und 15. Mai 2021 wurden die Aufnahmen auf einer Leinwand auf dem Sentenzbogen am Stadtweinhaus mit Tonuntermalung gezeigt. Am 14. Mai wurden sie darüber hinaus mit Unterstützung der PSD Bank Westfalen-Lippe an der Medienfassade am Hafenplatz präsentiert. Wer außerdem einen Termin im Bürgerbüro Mitte hatte, konnte auch hier auf dem Bildschirm im Wartebereich die Eindrücke genießen. Alle Infos zur Aktion unter: rishon-muenster.one