Blasinstrumente

Der Atem als Ursprung des Klangs: Dies ist allen Blasinstrumenten gemeinsam. Die Bauweise und das Material, die Blastechnik, aber auch das mögliche Einstiegsalter und die stilistischen Einsatzmöglichkeiten sind jedoch sehr verschieden. Dabei erscheint die Zuordnung auf dem ersten Blick nicht immer logisch. Warum gehört z.B. die Blockflöte nicht zu den Holzblasinstrumenten, obwohl sie meist aus Holz gebaut ist? Ganz im Gegensatz zu Querflöte und Saxofon, die ja bekanntlich aus Metall bestehen, und dennoch zu den Holzbläsern zählen. Es lohnt sich also, hier besonders genau hinzusehen.

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Blechblasinstrumente
Trompete, Horn, Posaune, Euphonium,Tuba

Wer sich für den vielseitig einsetzbaren und prägnanten Klangcharakter der Blechblasinstrumente begeistert, findet hier eine große Auswahl. Denn obwohl sie zu einer Instrumentenfamilie gehören, hat jedes der Blechblasinstrumente seinen eigenen unverkennbaren Sound.

Beim "Blech-Blasen" werden die Töne erzeugt, indem durch Vibrieren der Lippen die Luftsäule im Instrument zum Schwingen gebracht wird, - die Spielerin oder der Spieler wird also selbst zu einem Teil seines Instruments. Darüber hinaus verändern Faktoren wie Atemführung und Lippenspannung den Ton auch klanglich. Blechblasen ist kein Kraftakt, sondern eher eine Geschicklichkeitsübung.

Der Unterricht kann, je nach persönlicher Veranlagung, bereits ab dem sechsten Lebensjahr beginnen. Eltern von Kindern dieser Altersgruppe sollten sich aber auf jeden Fall in der Sprechstunde der Fachbereichsleitung über die individuelle Eignung ihres Kindes beraten lassen. Wackelnde Milchzähne und Zahnlücken sind kein Hindernis. Auch im Erwachsenenalter lassen sich Blechblasinstrumente erlernen.

Blechbläser sind in allen Stilrichtungen der Musik zuhause. Wer die Anfangshürden genommen hat, wird erstes gemeinsames Musizieren im Ensemble "Crazy Brass and Friends" erleben können, dann geht es über das „Vororchester“ zum „Blaso“, beide sind Orchester, die in Kooperations mit dem Gymnasium Paulinum durchgeführt werden. Wer noch mehr will und kann, liegt bei „Brassissimo“, der Big Band oder dem „Westfälischen Jugendsinfonieorchester“ richtig. Selbstverständlich wird parallel auch die kammermusikalisches und solistisches Spiel intensiv gefördert.

Die Musikschule stellt kostengünstige Leihinstrumente zur Verfügung.

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Blockflöte

Die Familie der Blockflöte umfasst insgesamt neun Instrumente in unterschiedlichen Stimmlagen, von denen die vier geläufigsten - die Sopran-, Alt-, Tenor- und Bassflöte - an der Musikschule unterrichtet werden. Die Literatur für Blockflöte reicht vom Mittelalter bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Ihre große Blütezeit liegt zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert. Die Sopranblockflöte ist ein ideales Anfängerinstrument für Kinder, weil sie so klein ist, dass Kinderhände die acht Tonlöcher gut abdecken können. Der Unterricht kann deshalb schon mit sechs Jahren - im Einzelfall auch früher - beginnen. Über das Instrument lernen die Kinder schon früh Noten und rhythmische Zusammenhänge kennen und erwerben so eine fundierte musikalische Ausbildung. Aber auch Jugendliche und Erwachsene haben die Möglichkeit, Unterricht bei uns aufzunehmen.

Drei Blockflötenorchester und viele Kammermusikensembles laden zum Mitspielen ein. Anfänger wie auch fortgeschrittene Blockflötisten haben hier die Möglichkeit, die ganze Instrumentenfamilie kennen zu lernen und Intonation, Artikulation und Zusammenspiel gemeinsam zu erproben.

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Holzblasinstrumente
Querflöte, Oboe, Klarinette, Fagott

Tief Luft holen - mit dem Instrument singen - und los geht´s!
Querflöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Saxofon begeistern viele - egal ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener. Bei diesen Holzblasinstrumenten wird die Atemluft zu Klang, der menschliche Körper zum Resonanzraum, Empfindungen zu geformten Tönen und diese zu Melodien. Das macht Spaß und fordert heraus.

Alle Holzblasinstrumente können schon im Grundschulalter erlernt werden. Viele Kinder beginnen direkt nach der Elementaren Musikerziehung mit dem Unterricht. Denn häufig ist die Vorliebe für einen Instrumententyp in diesem Alter schon ausgeprägt. Schnupperstunden, Konzerte und Vorspiele oder die persönliche Beratung durch die Fachbereichsleitung helfen, eine gute Entscheidung zu treffen: Mag ich lieber dunkle oder helle Töne? Welche Klangfarbe finde ich schön? Den strahlenden Klang der Querflöte oder den markanten Sound des Saxofons? Ist es das Material oder die Form des Instrumentes, was mich anspricht? Bei weniger bekannten Instrumenten wie der Oboe oder dem Fagott empfiehlt sich neben dem Hören des Klanges auch das Ausprobieren.

Für Instrumente, die erst ab acht Jahren – etwa wegen des Gewichtes oder der Größe (Fagott, Klarinette) begonnen werden können – stellen wir „Übergangsinstrumente“ gegen eine geringe Leihgebühr zur Verfügung.

Vom frühzeitigen Kauf eines Instrumentes vor Beginn des Unterrichtes wird abgeraten. Hier sollte eine Beratung durch die Fachbereichsleitung Klarheit schaffen. Fachkundig wird diese darauf achten, dass kleine Hände nicht zu große Sprünge machen müssen.

An der Musikschule gibt es viele Ensembles, in denen Holzblasinstrumente vertreten sind. Hier wird das Erlernte in einer Gruppe ausprobiert, geübt, vertieft und das bereitet eine ganz andere Freude als das Üben allein zu Hause. Ensembles wie „Flutes on Stage“, zwei Holzbläserorchester oder Klarinetten- und Querflötenensembles werden angeboten. Darüber hinaus gibt es auch Ensembles mit verschiedenen Instrumenten wie z. B. das Klezmerensemble „Nigun“.

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