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Willkommen auf der Homepage der Villa ten Hompel!
Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Aktuelle Meldungen
Die Fassade der Villa ten Hompel
Winterschließzeit
Wir, das Team der Villa ten Hompel, verabschieden uns in die Winterpause. Wir bedanken uns auf diesem Wege bei allen Besucher*innen und Referent*innen für spannende Diskussionen und allen Projektbeteiligten für ihren Einsatz. Vom 20. Dezember an bleibt die Ausstellung bis einschließlich zum 6. Januar 2025 geschlossen. Wieder erreichbar sind die Mitarbeitenden ab dem 7. Januar 2025. Auch öffnet die Dauerausstellung an dem Tag wieder ihre Türen für Besucher*innen.
Wir freuen uns auf ein neues Jahr voller Austausch und Begegnungen und wünschen schöne Feiertage.
Buchcover von Volker Kutschers 'Rath'
Volker Kutscher liest aus seinem finalen „Rath-Roman“ - wieder Tickets im Vorverkauf!
Deutschlands erfolgreichster Krimiautor Volker Kutscher, der Erfinder von Kommissar Gereon Rath und der gleichnamigen Krimireihe, kommt auf Einladung der Villa ten Hompel, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und des Theaters im Pumpenhaus am Mittwoch, 22. Januar 2025, um 19 Uhr nach Münster, um aus seinem finalen zehnten Rath-Roman zu lesen. Seine Krimireihe wurde durch die Fernsehserie „Babylon Berlin“ zu einem Welthit.
Kutschers erster Rath-Roman „Der nasse Fisch“ spielte im quirligen Berlin der Weimarer Republik. Hier trafen sich Gereon Rath und Charlotte Ritter zum ersten Mal – und nun im November 1938 zum letzten Mal. Der Hass auf Jüdinnen*Juden wächst und mit der Reichspogromnacht kulminiert eine Entwicklung, die Charly vorhergesehen und Gereon lange geleugnet hat. Mit gewohnt hoher Spannung, historischer Tiefenschärfe und psychologischer Figurenzeichnung bringt Volker Kutscher seine Erfolgsserie zu einem erschütternden Abschluss.
Moderiert wird die Lesung im Theater im Pumpenhaus von Sandra Franz, Leiterin der NS-Dokumentationsstelle „Villa Merländer“ in Krefeld.
Die Lesung war zwar kurzzeitig ausverkauft - nun aber gibt es durch eine Kapazitätserweiterung wieder Karten!
Tickets zum Preis von 18 € (ermäßigt 10 €, Solipreis 25 €) sind ausschließlich über das Ticketsystem des Pumpenhauses erhältlich.
Arbeit mit historischem Material
NS-Familiengeschichte – ein Blick zurück auf die Workshopreihe
Seit 2022 haben wir uns als Team des Geschichtsorts verstärkt mit unseren eigenen Familienbiografien in der NS-Zeit beschäftigt. In den letzten acht Monaten hatten wir dabei Gesellschaft von rund 100 Teilnehmenden unserer Workshopreihe „Erzähl mal“. Sie gruben in Schubladen, arbeiteten in Archiven, wälzten Bücher und tauschten sich mit Verwandten und anderen Familiengeschichtsinteressierten aus. Heute werfen wir zum Abschluss der Reihe einen Blick zurück und geben Einblicke in die Erkenntnisse der vergangenen Zeit. Mehr zum Rückblick auf die Workshopreihe
Plakat von Paul Wulf
Ein Blick in die Sammlung ...
Öffentlichkeitswirksame Besuche von Politiker*innen ziehen nicht nur Aufmerksamkeit auf sich und Publikum an, sondern auch Kritik. So werden diese Inszenierungen zu wichtigen Aushandlungsmomenten von öffentlicher und individueller Meinung. Das Fundstück im Dezember zeigt eine solche Aushandlung aus der Nachkriegszeit: Es ist ein Plakat von Paul Wulf, auf dem er die Besuche von Politikern der NSDAP in Münster während der NS-Zeit aufarbeitet.
Über die Jahre der Weimarer Republik und NS-Zeit besuchten diverse NS-Funktionäre Münster – in den 1920er- und frühen 1930er-Jahren noch, um anlässlich der Wahlen für die NSDAP zu werben, später unter anderem für Kundgebungen, Einweihungen und Vereidigungen. So war der Reichspropagandaminister Joseph Goebbels alleine in seiner Rolle als Politiker fünfmal in Münster, wurde im Rathaus empfangen, trank aus dem ‚Goldenen Hahn‘ und unterzeichnete im Goldenen Buch der Stadt. Film- und Fotoaufnahmen und zahlreiche Zeitungsartikel hielten diese Besuche im Sinne der NS-Propaganda fest.
Mehr zum Fundstück des Monats