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Verkehr in Zahlen
In Münster werden zur Beurteilung der Verkehrssituation verschiedene Erhebungen durchgeführt. Zu den allgemeinen Verkehrserhebungen gehören z. B. Haushaltsbefragungen und Bürgerumfragen. Diese werden in Abständen von mehreren Jahren durchgeführt. Darüber hinaus werden insbesondere im Rad- und Kfz-Verkehr ganz gezielt Verkehrserhebungen durchgeführt, täglich über 24 Stunden, das ganze Jahr, Jahr für Jahr. Dadurch ist die aktuelle Verkehrssituation speziell im Rad- und Kfz-Verkehr an vielen Orten im Stadtgebiet bestens bekannt.
Verkehrsverhalten und Verkehrsmittelwahl
Um das Verkehrsverhalten und die Verkehrsmittelwahl der Münsteraner zu erheben, werden regelmäßig im Auftrag der Stadt Münster repräsentative Haushaltsbefragungen durchgeführt. Die letzte hat im November 2019 stattgefunden. Durch die Erfassung der Wege und Aktivitäten eines Tages soll ermittelt werden, wie das spezifische Verkehrsverhalten der Bürgerinnen und Bürger der Stadt aussieht, beziehungsweise wie es sich im Laufe der Jahre entwickelt hat. Die daraus ermittelten Kenngrößen werden genutzt, um Daten
- für den Masterplan 2035+,
- über Stärken und Schwächen der verschiedenen Verkehrsmittel,
- zu Verlagerungsmöglichkeiten für mehr umweltverträglichen Verkehr,
- für Reduktion von Hemmnissen bei der Nutzung alternativer Verkehrsmittel für konkrete Gruppen der Bevölkerung (bspw. Schüler/innen, Rentner/innen ...)
- zur Evaluation der Wirksamkeit bereits durchgeführter Maßnahmen
zu ermitteln.
Insgesamt wurden 19.900 Haushalte als Stichprobe ausgewählt, per Post informiert und um Teilnahme gebeten, über ihr Verkehrsverhalten Auskunft zu geben. Haushalte, die an der Online-Befragung teilgenommen haben, erhielten eine Aufwandsentschädigung. Dadurch wurde berücksichtigt, dass die Auswertung der Online-Fragebögen einen deutlich geringeren Aufwand verursacht.
Der Vergleich mit Daten anderer Städte bietet die Chance, örtliche Besonderheiten in Münster zu erkennen. Letztlich liefern die Daten den Planern auch Erkenntnisse über die Ursachen des Verkehrs.
Ablauf der Befragung
Die Teilnahme an der Mobilitätsbefragung ist freiwillig, liegt jedoch im Interesse der Bürgerinnen und Bürger, da in einer mobilen Gesellschaft jeder auf ein gutes Verkehrsangebot angewiesen ist. Die ausgewählten Haushalte erhalten mit dem Anschreiben der Stadt einen Fragebogen und einen Antwortumschlag. Sie haben drei Möglichkeiten, sich an der Befragung zu beteiligen:
- Fragebogen in Papierform: Senden Sie uns den vollständig ausgefüllten Fragebogen im Antwortumschlag zurück. Das Porto übernimmt die Stadt Münster für Sie.
- Fragebogen im Internet: Auf dem Anschreiben finden Sie Zugangsdaten, mit denen Sie per Internetfragebogen teilnehmen können. Ein Versand auf dem Postwege ist dann nicht mehr notwendig. Die Teilnahme über das Internet stellt eine deutliche Erleichterung bei der Auswertung der Ergebnisse dar. Diese wird in Form einer Überweisung in Höhe von 4,35 € an die teilnehmenden Haushalte weitergegeben.
- Telefoninterview: Auf Ihren Wunsch rufen wir Sie an, um die Antworten auf unsere Fragen telefonisch aufzunehmen. Tragen Sie auf dem Fragebogen einfach ein, wann und unter welcher Telefonnummer Sie angerufen werden möchten. Den Fragebogen schicken Sie uns dann gebührenfrei in dem mitgeschickten Antwortumschlag zurück.
Die Fragen sind kurz und knapp gehalten, sodass Sie diese mit möglichst wenig Aufwand beantworten können. Hier die Inhalte in aller Kürze:
- Anzahl, Alter und Geschlecht der Personen im Haushalt
- Vorhandene Verkehrsmittel im Haushalt (Pkw, Rad, Ticketart Bus/Bahn, etc.)
- Allgemeine Daten zu allen Personen und Vorlieben der Verkehrsmittelnutzung
- Zurückgelegte Wege aller Haushaltsmitglieder am Stichtag (Werktag) mit Start-/ Zielpunkt und Uhrzeiten
- Wegezweck (z. B. Einkaufen, Arbeit, Freizeit)
Die Ergebnisse der Befragungen aus den Jahren 2007, 2013 und 2019 finden Sie hier:
Bürgerumfrage 2013
Im Jahr 2013 fand eine Bürgerumfrage statt, die auch Ergebnisse zum Fragenkomplex "Verkehr in Münster" lieferte. Beispielsweise wurde das subjektive Sicherheitsempfinden im Straßenverkehr oder die gewünschte Verteilung monetärer Mittel zur baulichen Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur erfragt. Die Ergebnisse der Bürgerumfrage finden Sie hier: