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Verkehrssteuerung
Ampelsteuerung
Dort, wo es voll, eng oder gefährlich wird, regeln Ampeln die Verkehrsströme. Rund 275 Anlagen stehen im Stadtgebiet, von der kleinen Fußgängerampel vor der Schule bis zur großen Ampelkreuzung am Ring.
Sichere Ampelschaltungen – abgestimmt auf die Verkehrsteilnehmer
Sicherheit geht vor Leistungsfähigkeit
Kinder sind ungeduldig, mit Rollator oder Rollstuhl ist man nicht mehr so schnell. Deshalb zeigen Ampeln an Kitas und Schulen, Altenheimen und Krankenhäusern häufiger und länger Grün. Auch, wenn die Grüne Welle für die Autos darunter leidet.
Die verkehrsabhängige Ampelsteuerung
Viele Ampeln in Münster stammen noch aus den 1980er-Jahren. Inzwischen hat die Technik aber enorme Fortschritte gemacht. Gute Ideen und Konzepte lassen sich mit moderner Technik besser umsetzen. Da bieten die neuen Ampelanlagen mehr Möglichkeiten und damit mehr Sicherheit. – Doch woher weiß die Ampel, was sie tun soll? Nun: Sie ist so schlau wie der Mensch dahinter.
Bei der verkehrsabhängigen Ampelsteuerung beobachten die Fachleute das Verkehrsaufkommen zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten. Sie entwickeln Programme für die verschiedenen Belastungen und "füttern" damit die Ampelanlagen. Die Ampeln können so auf das schwankende Verkehrsaufkommen reagieren.
Und die neuen Ampeln können das noch besser – dank leistungsfähigerer Computer, zusätzlicher Messschleifen in den Straßen, energiesparender und trotzdem hellerer LED-Signale. Mit der neuen Technik können auch die Maßnahmen aus Münsters Verkehrssicherheitskonzept besser umgesetzt werden. Dazu gehören z. B. eigene Signale für Linksabbieger und Busse, konfliktfreies Rechtsabbiegen, die Gelbphase auch für Leezen-Ampeln und zeitgleiches Grün für Fußgänger auf beiden Seiten einer Mittelinsel.
Bei aller Flexibilität: Tritt eine Situation ein, die der Mensch nicht vorhergesehen und programmiert hat, kann die Ampel allein mit einer "verkehrsabhängigen" Steuerung nicht darauf reagieren. Bei dauerhaften Veränderungen muss sie nachjustiert werden.
Leezen entlasten
Münster ist eine Fahrradstadt und das ist gut so. Wie sähe es auf unseren Straßen aus, wäre auch nur jeder zweite Radler im Auto unterwegs? Damit das Radfahren beliebt und sicher bleibt, brauchen wir attraktive und sichere Ampelschaltungen auch für Leezen.
Grün-Mangel für Fußgänger?
Die Fußgängerampel springt auf Grün, man geht los und ist noch nicht drüben, da leuchtet schon wieder das rote Männchen. Kein Grund zur Panik oder zu Sprints. Auch wer erst in der letzten Grün-Sekunde losgeht hat genug Zeit, im normalen Gehtempo den Fahrbahnrand bzw. die Mittelinsel zu erreichen. Denn zwischen dem Rot für die Fußgänger und dem Grün für die Autos ist immer eine "Räumzeit" geschaltet. Die kann übrigens bei großen Kreuzungen durchaus länger sein, damit auch die Fußgänger als schwächste Verkehrsteilnehmer sicher über die Straße kommen.