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Empfehlung im Dezember 2023 von Andrea Kreuzheck
Jarka Kubsova:
Marschlande
Jarka Kubsova erzählt in ihrem neuen Roman "Marschlande" eine wahre Geschichte.
In der Mitte des 16. Jahrhunderts begegnen wir Abelke Bleken, einer bemerkenswerten Frau, die mutig und unabhängig einen Hof in den Marschen bewirtschaftet. Die eindrucksvolle Darstellung dieser Zeitperiode zeigt auf beklemmende Weise, wie gefährlich es für unabhängige Frauen in jener Zeit sein konnte. Als Abelke nach einer Sturmflut den Deich auf ihrem Land nicht allein reparieren kann, wollen Männer ihr den Hof abnehmen. Sie wehrt sich und die Hexenjagd beginnt.
Jarka Kubsova stellt der Marschbäuerin Abelke eine Frau von heute gegenüber. Fast fünfhundert Jahre später treffen wir auf Britta Stoever und ihre Familie, die von Hamburg aufs Land gezogen sind. Britta, die ihre vielversprechende Karriere für die Familie aufgegeben hat, ringt auf ihre eigene Art und Weise mit den Erwartungen und Rollenbildern, die das 21. Jahrhundert mit sich bringt. Auch für Britta ist es mit der Unabhängigkeit alles andere als leicht und selbstverständlich, was sie besonders zu spüren bekommt, als sie anfängt, sich selbst bei ihren Entscheidungen in den Mittelpunkt zu stellen …
Die Geschichten beider Frauen sind trotz der 500 Jahre, die zwischen ihnen liegen, erzählerisch gut miteinander verknüpft - bedrückend, beeindruckend und berührend.
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