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Piusallee
Fahrradstraßen
Die Piusallee zwischen Hoher Heckenweg und Niedersachsenring wird Fahrradstraße 2.0
Die Piusallee zwischen Hoher Heckenweg und Niedersachsenring ist Bestandteil der Veloroute Greven-Münster über das Zentrum Nord und damit eine wichtige Route für Radfahrende. Um dem hohen Radverkehrsanteil mehr Raum zu geben, soll die Piusallee in diesem Abschnitt zur Fahrradstraße umgestaltet werden.
Informationsveranstaltung am 11. April 2024
Um die Hintergründe der Maßnahme zu erklären sowie die Planungen vorzustellen, wurde am 11. April eine öffentliche Informationsveranstaltung angeboten. Die Anregungen aus der Bürgerschaft fließen in den Planungsprozess ein. Voraussichtlich im Herbst 2024 soll der politische Planungs- und Baubeschluss eingeholt werden.
- Dokumentation der Informationsveranstaltung am 11. April 2024 (PDF, 709 KB) - barrierefrei
Darstellung des Vorhabens
Piusallee aktuell
Die Piusallee weist im Abschnitt Hoher Heckenweg bis Niedersachsenring mit einer Fahrbahnbreite von bis zu 9,20 m einen verhältnismäßig breiten Querschnitt auf. Im genannten Abschnitt befinden sich zwei Bushaltestellen („Niedersachsenring“ und „Hoher Heckenweg“), die von den Stadtbus-Linien 6 und 8 sowie vom Nachtbus N82 angefahren werden. Aufgrund der vollgesperrten Kanalbaustelle fahren die Buslinien seit Januar 2020 eine Umleitung über die Gartenstraße und den Hohen Heckenweg, die o. g. Haltestellen werden nicht bzw. als Ersatzhaltestellen angefahren.
Die Piusallee wird fast im gesamten Straßenverlauf am Fahrbahnrand einseitig für Kfz-Parken genutzt. Um eine ausreichende Restfahrbahnbreite für den Begegnungsfall Bus-Bus sicherzustellen, ist das Parken auf der Fahrbahn nur auf einer Fahrbahnseite erlaubt. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist aufgrund von Straßenschäden für den gesamten Streckenabschnitt der Piusallee auf 30 km/h reduziert.
Die beidseitig vorhandenen Radwege weisen Breiten von maximal 1,70 m auf. An punktuellen Engstellen verringert sich die Radwegbreite auf 90 cm. Die Straße wird beidseitig durchgehend von großen Bäumen gesäumt. Die Baumscheiben sind für die Größe der Bäume teilweise vollkommen unterdimensioniert und das Wurzelwerk hat an mehreren Stellen das Geh- und Radwegpflaster bereits angehoben.
Piusallee als Fahrradstraße
Damit alle Verkehrsteilnehmenden zukünftig erkennen, dass sie auf einer Fahrradstraße unterwegs sind, soll roter Heißasphalt verbaut werden.
Die Fahrgasse besitzt dabei eine durchgehende Breite von mindestens 6 Metern, um den Begegnungsfall Bus-Bus sicher zu ermöglichen. Aufgrund des großen Gesamtquerschnittes können die bestehenden, einseitigen Kfz-Parkmöglichkeiten am Fahrbahnrand dabei weitestgehend bestehen bleiben.
Die Verlagerung des Radverkehrs auf die Fahrbahn ermöglicht den Rückbau der Bestandsradwege, wodurch große Flächenpotenziale umgenutzt werden können. Hier ist vorgesehen, die Baumscheiben deutlich zu vergrößern und so nachhaltig die Gesundheit und Zukunftsfähigkeit der großen Bestandsbäume zu stärken. Ergänzend können Engstellen im Gehwegbereich verbreitert und insbesondere im Bereich der beiden bestehenden Bushaltestellen zusätzliche Fahrradanlehnbügel vorgesehen werden.
Die Kreuzungen Hoher Heckenweg / Piusallee und Niedersachsenring / Piusallee werden aufgrund ihrer Komplexität planerisch separat betrachtet und sollen in einem nächsten Schritt umgestaltet werden.
Wie geht es weiter?
Noch bis zum Sommer dieses Jahres ist die Piusallee im Abschnitt Hoher Heckenweg bis Niedersachsenring aufgrund von Tiefbauarbeiten gesperrt. Anschließend wird eine Zwischenlösung eingerichtet, d. h. es kommt eine herkömmliche (schwarze) Asphaltdecke auf die Straße, die Radwegebenutzungspflicht wird aufgehoben und entsprechende Begrenzungslinien markiert. Das Interim wird für voraussichtlich 1,5 Jahre bleiben, bis der Vollausbau zur Fahrradstraße 2.0 beginnt. So lange dauern die letzten Detailplanungen sowie das Ausschreibungsverfahren.