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Einsatzberichte der Feuerwehr
10.03.2025 Dachstuhlbrand an der Primus-Schule in Münster Berg Fidel
Am Samstagabend meldeten mehrere Anrufer ein Feuer an der Primus Schule im Stadtteil Berg Fidel. Sie berichteten von einem Motorroller, welcher an einem Holzanbau der Schule in Brand stehe. Daraufhin wurden durch die Leitstelle drei Löschzüge zur Einsatzstelle entsandt.
Vor Ort bestätigte sich die Lage, das Feuer hatte allerdings auf die Holzfassade und Teile der Dachkonstruktion übergegriffen. Es handelte sich um einen Holzanbau der Schule, welcher zwei Klassenräume und zugehörige Nebenräume umfasste. Umgehend wurde ein Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr eingesetzt. Wie sich herausstellte, war das Feuer in die Zwischendecke der Dachkonstruktion gelaufen. Die aufwendigen Löschmaßnahmen zogen einen Material- und Personalintensiven Einsatz nach sich. Da es sich um eine begrünte Dachfläche handelte, waren großen Mengen Kies und Moos auf dem Dach, welche nur schwer zu beseitigen waren. Es wurden zunächst sogenannte „Fog-Nails“ in das Dach eingeschlagen um das Feuer in den Zwischenräumen zu bekämpfen. Zudem wurde versucht, die Dachkonstruktion von unten aufzunehmen. Diese Maßnahmen zeigten auf Grund der aufwendigen Dachkonstruktion allerdings keine Wirkung. Aufgrund der großen Gefahr, dass das Feuer sich unkontrolliert weiter in dem Hohlraum auszubreiten drohte, musste im weiteren Einsatzverlauf ein Teilabriss des Gebäudes durchgeführt werden. Im Vorfeld des Abrisses wurden die beiden Klassenräume komplett leergeräumt, um wichtige Unterlagen und Schulmaterial in Sicherheit zu bringen. Das THW kam mit einem Greifbagger zum Einsatz. Einer der beiden Klassenräume wurde in Folge dessen komplett zerstört. Die Übrigen Gebäudeteile konnten so allerdings gerettet werden.
Insgesamt wurden 12 Trupps unter Atemschutz und zeitweise vier C-Rohre eingesetzt.
Die Feuerwehr Münster war für insgesamt 8 Stunden mit 75 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr vor Ort.
Das THW Münster war mit der Fachgruppe Räumen im Einsatz.
Ermittlungen zur Brandursache werden durch die Polizei geführt.
22.01.2025 Kellerbrand in einem Einfamilienhaus
Am frühen Nachmittag meldete eine Bewohnerin eines Einfamilienhauses in Sudmühle eine Rauchentwicklung aus einem Gebäude in ihrer Nachbarschaft.
Beim Eintreffen der Feuerwehr konnte eine starke Rauchentwicklung aus dem Kellergeschoss festgestellt werden. Der Brand ist vermutlich in einer Sauna entstanden und hatte sich in den Kellerraum ausgebreitet. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Bewohnerin des betroffenen Gebäudes auf der Straße vor dem Gebäude. Die Bewohnerin wurde im Einsatzverlauf mit einer leichten Rauchgasintoxikation notärztlich behandelt und in ein Münsteraner Krankenhaus transportiert. Weitere Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht im Gebäude.
Durch die Feuerwehr wurde ein Trupp unter Atemschutz mit Hohlstrahlrohr zur Brandbekämpfung im Kellergeschoss eingesetzt. Gleichzeitig wurde durch einen Trupp das Erdgeschoss mit einem Hochleistungslüfter entraucht.
Insgesamt wurden drei Trupps unter Atemschutz eingesetzt.
Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte eine Ausbreitung auf weitere Gebäudeteile verhindert werden.
Insgesamt war die Feuerwehr Münster mit 30 Einsatzkräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.
01.01.2025 Bilanz der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zur Silvesternacht 2024/2025
Die Feuerwehr und der Rettungsdienst der Stadt Münster wurden am 31.12.2024 von 18:00 Uhr bis zum 01.01.2025 um 06:30 Uhr zu insgesamt 28 Brandeinsätzen, 2 technische Hilfeleistungen und 53 Rettungsdiensteinsätzen gerufen.
Bereits am frühen Abend wurden die Einsatzkräfte zu einem Kellerbrand zum Freiburger Weg alarmiert. Glücklicherweise konnte durch das frühzeitige Eingreifen der Schaden im Wesentlichen auf einen Kellerraum begrenzt werden. Personen kamen hierbei nicht zu Schaden.
Der weitere Abend verlief bis zum Jahreswechsel dann vergleichsweise ruhig. Kurz nach dem Jahreswechsel hingegen erreichten die Leitstelle parallel zahlreiche Hilfeersuchen. Verschiedene Brandereignisse sowie eine erhöhte Anzahl medizinischer Notfälle verlangten den Einsatzkräften zunächst einiges ab. Zwischenzeitlich waren alle Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie ein Großteil der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes im gesamten Stadtgebiet gebunden. Die verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr wurden zusätzlich durch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr nachbesetzt.
Einsatzschwerpunkte in der Nacht waren in verschiedenen Stadtteilen die Brände von Müllcontainern, Balkonbrände, einem brennenden Jalousiekasten sowie Unrat bzw. schon ausgediente Weihnachtsbäume, die bereits am Straßenrand zur Entsorgung abgelegt waren. Durch das schnelle Eingreifen konnte in allen Fällen der Schaden minimiert und das Übergreifen auf nahestehende Gebäude wirkungsvoll verhindert werden. Personen sind hierbei glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen.
Gegen 00:09 Uhr erreichten die Leitstelle der Feuerwehr Münster mehrere Notrufe, die einen Wohnungsbrand an der Heinrich-Ebel-Straße meldeten.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand eine Wohnung im 2. Obergeschoss in Vollbrand. Die Flammen schlugen bereits aus den Fenstern. Zum Glück befanden sich keine Menschen mehr in der betroffenen Wohnung. Auf der Rückseite des Gebäudes standen im Dachgeschoss Personen auf dem Balkon, die sich bemerkbar machten. Eine Menschenrettung wurde über die Drehleiter eingeleitet, musste aber nicht durchgeführt werden. Die Personen befanden sich in ihrer sicheren Wohnung, die selbst nicht vom Brand direkt betroffen war.
Der Brand wurde von mehreren Feuerwehrkräften unter Atemschutz und mit Strahlrohren, sowie von außen über eine weitere Drehleiter bekämpft. Insgesamt waren 8 Feuerwehrtrupps nötig, um das Feuer zu löschen. Aufgrund der massiven Rauch- und Brandausbreitung ist der Treppenraum des Hauses so in Mitleidenschaft gezogen worden, dass das Haus nicht mehr bewohnbar ist. Insgesamt wurden 19 Personen von den Hilfsorganisationen in eine Ersatzunterkunft gebracht. Eine Person, die versucht hatte das Feuer zu löschen und hierdurch leicht verletzt war, wurde mit einem RTW in ein Krankenhaus gefahren und medizinisch versorgt.
Über eine Einsatzdauer von ca. drei Stunden waren neben den Feuerwachen 1 und 2 der Berufsfeuerwehr die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Gievenbeck, Gremmendorf und Roxel mit insgesamt ca. 45 Einsatzkräften im Einsatz.
Bemerkenswert war sowohl bei diesem als auch bei verschiedenen anderen Einsätzen, dass offensichtlich Feuerwerkskörper absichtlich sowohl auf Einsatzkräfte als auch den Einsatzfahrzeugen gerichtet wurden. Hierdurch wurde die Einsatzabarbeitung verzögert. Glücklicherweise haben alle Einsatzkräfte die Silvesternacht ohne Verletzungen überstanden.
Der Rettungsdienst wurde durch Kräfte der Johanniter-Unfall-Hilfe mit einem Rettungswagen planmäßig verstärkt.
Zur Bewältigung eines möglichen erhöhten Einsatzaufkommens wurden für die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Münster im Vorfeld Rufbereitschaften vereinbart.
Für Rückfragen steht Ihnen der Lagedienstführer unter der o. a. Erreichbarkeit zur Verfügung.