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Einsatzberichte der Feuerwehr
01.01.2025 Bilanz der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zur Silvesternacht 2024/2025
Die Feuerwehr und der Rettungsdienst der Stadt Münster wurden am 31.12.2024 von 18:00 Uhr bis zum 01.01.2025 um 06:30 Uhr zu insgesamt 28 Brandeinsätzen, 2 technische Hilfeleistungen und 53 Rettungsdiensteinsätzen gerufen.
Bereits am frühen Abend wurden die Einsatzkräfte zu einem Kellerbrand zum Freiburger Weg alarmiert. Glücklicherweise konnte durch das frühzeitige Eingreifen der Schaden im Wesentlichen auf einen Kellerraum begrenzt werden. Personen kamen hierbei nicht zu Schaden.
Der weitere Abend verlief bis zum Jahreswechsel dann vergleichsweise ruhig. Kurz nach dem Jahreswechsel hingegen erreichten die Leitstelle parallel zahlreiche Hilfeersuchen. Verschiedene Brandereignisse sowie eine erhöhte Anzahl medizinischer Notfälle verlangten den Einsatzkräften zunächst einiges ab. Zwischenzeitlich waren alle Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie ein Großteil der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes im gesamten Stadtgebiet gebunden. Die verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr wurden zusätzlich durch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr nachbesetzt.
Einsatzschwerpunkte in der Nacht waren in verschiedenen Stadtteilen die Brände von Müllcontainern, Balkonbrände, einem brennenden Jalousiekasten sowie Unrat bzw. schon ausgediente Weihnachtsbäume, die bereits am Straßenrand zur Entsorgung abgelegt waren. Durch das schnelle Eingreifen konnte in allen Fällen der Schaden minimiert und das Übergreifen auf nahestehende Gebäude wirkungsvoll verhindert werden. Personen sind hierbei glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen.
Gegen 00:09 Uhr erreichten die Leitstelle der Feuerwehr Münster mehrere Notrufe, die einen Wohnungsbrand an der Heinrich-Ebel-Straße meldeten.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand eine Wohnung im 2. Obergeschoss in Vollbrand. Die Flammen schlugen bereits aus den Fenstern. Zum Glück befanden sich keine Menschen mehr in der betroffenen Wohnung. Auf der Rückseite des Gebäudes standen im Dachgeschoss Personen auf dem Balkon, die sich bemerkbar machten. Eine Menschenrettung wurde über die Drehleiter eingeleitet, musste aber nicht durchgeführt werden. Die Personen befanden sich in ihrer sicheren Wohnung, die selbst nicht vom Brand direkt betroffen war.
Der Brand wurde von mehreren Feuerwehrkräften unter Atemschutz und mit Strahlrohren, sowie von außen über eine weitere Drehleiter bekämpft. Insgesamt waren 8 Feuerwehrtrupps nötig, um das Feuer zu löschen. Aufgrund der massiven Rauch- und Brandausbreitung ist der Treppenraum des Hauses so in Mitleidenschaft gezogen worden, dass das Haus nicht mehr bewohnbar ist. Insgesamt wurden 19 Personen von den Hilfsorganisationen in eine Ersatzunterkunft gebracht. Eine Person, die versucht hatte das Feuer zu löschen und hierdurch leicht verletzt war, wurde mit einem RTW in ein Krankenhaus gefahren und medizinisch versorgt.
Über eine Einsatzdauer von ca. drei Stunden waren neben den Feuerwachen 1 und 2 der Berufsfeuerwehr die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Gievenbeck, Gremmendorf und Roxel mit insgesamt ca. 45 Einsatzkräften im Einsatz.
Bemerkenswert war sowohl bei diesem als auch bei verschiedenen anderen Einsätzen, dass offensichtlich Feuerwerkskörper absichtlich sowohl auf Einsatzkräfte als auch den Einsatzfahrzeugen gerichtet wurden. Hierdurch wurde die Einsatzabarbeitung verzögert. Glücklicherweise haben alle Einsatzkräfte die Silvesternacht ohne Verletzungen überstanden.
Der Rettungsdienst wurde durch Kräfte der Johanniter-Unfall-Hilfe mit einem Rettungswagen planmäßig verstärkt.
Zur Bewältigung eines möglichen erhöhten Einsatzaufkommens wurden für die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Münster im Vorfeld Rufbereitschaften vereinbart.
Für Rückfragen steht Ihnen der Lagedienstführer unter der o. a. Erreichbarkeit zur Verfügung.