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Psychosoziale Notfallversorgung
Im Einsatz muss gehandelt werden. Wenn Brände gelöscht, Verletzte oder Kranke versorgt werden, bleibt den Einsatzkräften häufig keine Zeit für Gefühle. Und doch lässt sich einiges nicht so einfach wegstecken. Nicht nur die spektakulären Einsätze, sondern auch alltägliche Routineaufgaben können Eindrücke hinterlassen, die nicht so schnell zu verarbeiten sind und zur Belastung für die Einsatzkraft werden. Auch die Opfer, Angehörigen und andere Beteiligte werden bei Not- und Unglücksfällen mit Situationen konfrontiert, auf die sie weder gefasst noch vorbereitet waren. Oft bleiben sie mit ihren Eindrücken und Bildern allein. Unter dem Oberbegriff "Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV)" werden zwei unterschiedliche Systeme der Hilfe zusammengefasst. In Münster wurde im Jahre 2003 das Psychosoziale Unterstützungsteam (PSU-Team) der Feuerwehr Münster für die sogenannte "Hilfe der Helfer" ins Leben gerufen. Die Notfallbegleitung (NFB) ist hingegen für die Unterstützung der Opfer und Angehörigen zuständig.