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Warnung der Bevölkerung
Zur Warnung der Bevölkerung wurden in Münster in großen Umpfang Sirenen neu aufgebaut. Im Stadtgebiet gibt es hierzu 70 Anlagen, welche die Stadtbereiche mit flächendeckender Bebauung abdecken und in deren Einzugsgebiet sich mehr als 90 % der Bevölkerung befinden. Gemäß bundesweiter Standards zur den erforderlichen Lautstärken wurden durch ingenieurtechnische Berechnungen die geeigneten Sirenenstandorte ermittelt.
Die Sirenenwarnung ist in zwei Stufen aufgebaut:
- Das Sirenensignal bewirkt zunächst einen Aufmerksamkeitseffekt („Weckeffekt“).
- Die zugehörigen Informationen zur Gefahrenlage sind dann im Radio über die Lokalsender WDR 2 und Antenne Münster zu empfangen.
Zukünftig werden die Sirenenstandorte noch erweitert, wenn zum Beispiel neue Stadtbereiche bebaut werden oder hohe Gebäude im Zuge der städtischen Verdichtung hinzukommen und die Signale zu stark abschirmen. Karte: Sirenen im Stadtgebiet Münster
Was bedeuten die Signale?
Bei besonderen Gefahrenlagen gibt es zwei Sirenensignale von jeweils einer Minute Dauer:
- Warnung: an- und abschwellender Ton
- Entwarnung: Dauerton
Wann warnen die Sirenen?
In besonderen Gefahrenlagen
zum Beispiel bei Großbränden, Explosionsgefahr, Austritt giftiger Stoffe, großflächigem Stromausfall oder außergewöhnlichen Unwettern
Und zum Probealarm
In NRW werden die Sirenen zweimal im Jahr getestet: immer am zweiten Donnerstag im März und September (Entwarnung – Warnung – Entwarnung). Nacheinander sind mit zeitlichem Abstand zu hören:
Entwarnung – Warnung – Entwarnung
Wie verhalte ich mich bei einem Sirenenalarm?
Heulen die Sirenen, bewahren Sie Ruhe:
- Suchen Sie ein Gebäude auf.
- Informieren Sie Ihre Nachbarn.
- Schließen Sie Türen und Fenster, schalten Sie Klima- und Lüftungsanlagen aus.
- Schalten Sie das Radio ein.
Bei Stromausfall: Auto-Radio / Batterie-Radio nutzen - Helfen Sie hilfebedürftigen Menschen und Kindern, nehmen Sie Passanten auf.
Wichtig: Notrufe (110 oder 112) nicht für Nachfragen blockieren, nur im wirklichen Notfall anrufen!
Wir haben eine Webseite mit Informationen zusammengestellt, auf der auch ein Ratgeber mit Hinweisen für den Krisenfall zum Download zur Verfügung steht.
Was tun im Notfall?
Flyer: Sirenenalarm: Wie verhalte ich mich richtig?
Wie wird noch gewarnt?
Zusätzlich zu den Sirenen löst die Feuerwehr Münster eine Warnung aus, die von Smartphones empfangen werden kann, sofern auf den Smartphones die App "NINA" (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) installiert und konfiguriert ist.
Diese App lässt sich über das sogenannte Modulare Warnsystem (MoWaS) steuern, das in der Leitstelle der Feuerwehr Münster installiert ist und es der Feuerwehr ermöglicht, eine detaillierte Nachricht zu übermitteln. Diese Nachrichten geben Auskunft zum betroffenen Gebiet, zur Ereignisursache und zu weiteren Verhaltenshinweisen.
Parallel zu einem Sirenenalarm wird in der Regel auch das „Cell-Broadcasting“-System ausgelöst, mit dem Warnmeldungen als Text direkt auf Mobiltelefone übertragen werden können. Alle weiteren Infos hierzu unter: Cell Broadcast: Empfangsfähige Geräte
In räumlich begrenzten Einsatzlagen werden die Warnungen über Warnfahrzeuge der Feuerwehr ausgegeben, die das Aufmerksam machen und die Informationsübermittlung per Lautsprecherdurchsage miteinander verbinden.
Wovor wird gewarnt?
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe warnt die Bevölkerung bundesweit vor den Gefahren eines Verteidigungsfalls - und wird dabei von den Ländern und Kommunen unterstützt. Bei lokalen Ereignissen wie beispielsweise großflächigen Bränden, Chemieunfällen, Hochwasser, Stromausfällen oder Unwettern warnen die Länder, Städte und Kommunen. Diese Aufgabe der sogenannten "unteren Katastrophenschutzbehörde" nimmt in Münster die Feuerwehr wahr. Dies betrifft auch akute Bombenentschärfungen mit nötigen Evakuierungsmaßnahmen. Letzteres geschieht nicht über Sirenenwarnungen, sondern über die bekannten Kanäle NINA, Funk, Webportal, Social Media oder Lautsprecherwagen.
Wann finden Probealarme statt?
In NRW finden zweimal jährlich Probealarme statt: Immer am zweiten Donnerstag im März und September werden die Sirenen getestet. Auch die Warn-App NINA wird dann ausgelöst und der Bund aktiviert Warnungen direkt auf Mobiltelefone über das System „Cell Broadcast“.
Beim Probealarm sind bei den Sirenen nacheinander die Entwarnung, die Warnung und wieder die Entwarnung zu hören:
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Katastrophenschutz sind auf der folgenden Seite zusammengestellt: