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Literaturline
Lesung Februar 2015
Gisbert Strotdrees liest aus »Tatort Dorf. Historische Kriminalfälle vom Land«
Ein Erzbischof wird im Wald erschlagen. Ein Torfstecher findet eine Leiche im Moor. Eine Lehrerin wird von einem Verehrer verfolgt, bis er sie in der Bauerschaftsschule aufspürt und ein Messer zückt.
Von rund 30 historischen Kriminalfällen vom Land berichtet das Buch »Tatort Dorf. Historische Kriminalfälle vom Land« (2014 im Landwirtschaftsverlag Münster erschienen). Der Autor Gisbert Strotdrees, Historiker und Journalist, hat dafür Gerichtsakten, Dorfchroniken und Verhörprotokolle gewälzt und stellt nun einige der brisantesten Kriminalfälle aus sieben Jahrhunderten in Deutschlands Nordwesten vor. Alle Fälle haben zweierlei gemeinsam: Sie haben sich auf dem Land, in Dörfern oder Bauerschaften ereignet. Nichts ist erdacht. Der älteste Fall spielt im Wald – und der jüngste auch: Dazwischen liegen rund 750 Jahre.
Gisbert Strotdrees liest aus dem Kapitel »Die Macht des Gerüchts und der Vorurteile. Enniger, 22. April 1873 – Die Ermordung Elisabeth Schüttes und die ›Judenkrawalle‹«.
Gisbert Strotdrees, geboren 1960, hat Geschichtswissenschaft, Germanistik und Pädagogik an den Universitäten Münster und Bielefeld studiert. Seit 1988 ist er Redakteur beim Landwirtschaftlichen Wochenblatt Westfalen-Lippe in Münster für die Themenfelder Kultur, Freizeit, Agrar- und Landesgeschichte. Er hat zahlreiche Aufsätze und Bücher zur Geschichte der Landwirtschaft und der ländlichen Gesellschaft veröffentlicht. Seit 2003 nimmt er einen Lehrauftrag an der Universität Münster wahr.
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Gisbert Strotdrees »Tatort Dorf«