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Literaturline
Lesung Februar 2018
Sabrina Janesch liest aus »Die goldene Stadt«
Peru, 1887. Das ganze Land redet nur von einem Mann – und seiner großen Entdeckung: Augusto Berns will die verlorene Stadt der Inka gefunden haben. Das Medienecho reicht von Lima bis London und New York. Doch wer ist der Mann, der vielleicht El Dorado entdeckt hat? Alles beginnt mit einem Jungen, der am Rhein Gold wäscht und sich in erträumten Welten verliert, der später in Berlin den glühend verehrten Alexander von Humboldt befragt, um bald darauf einen Entschluss zu fassen: Er, Berns, will die goldene Stadt finden. Berns wagt die Überfahrt nach Peru, wo er eher zufällig zum Helden im Spanisch-Südamerikanischen Krieg wird, dann als Ingenieur der Eisenbahn Mittel für seine Expedition sammelt. Mit dem Amerikaner Harry Singer besteigt er die Höhen der Anden und schlägt sich durch tiefsten Dschungel – um schließlich an einen Ort zu gelangen, der phantastischer ist als alles, was er sich je vorgestellt hat. Erst seit kurzem weiß man, dass das sagenumwobene Machu Picchu in Peru von einem Deutschen entdeckt wurde.
Drostepreisträgerin Sabrina Janesch hat sich in ihrem neuen Roman »Die goldene Stadt« (erschienen bei Rowohlt 2017) auf die Spuren des vergessenen Entdeckers begeben und erzählt seine aufregende Geschichte. In der LiteraturLine liest sie das Anfangskapitel.
Sabrina Janesch, geboren 1985 in Gifhorn, studierte Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim und Polonistik an der Jagiellonen-Universität Krakau. 2010 erschien ihr Roman »Katzenberge«, 2012 »Ambra«, 2014 »Tango für einen Hund« und 2017 »Die goldene Stadt«. Für ihr Schreiben wurde Sabrina Janesch mehrfach ausgezeichnet: Sie erhielt den Mara-Cassens-Preis, den Nicolas-Born-Förderpreis, den Anna-Seghers-Preis und im vergangenen Jahr den Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis, war Stipendiatin des Ledig House, New York, und Stadtschreiberin von Danzig. Sabrina Janesch lebt mit ihrer Familie in Münster.
»Makellos geschrieben, fesselnde Figuren, Reichtum, wohin man sieht – plastisch, farbig und unvergesslich.« (Sten Nadolny über »Die goldene Stadt«)
»Sabrina Janesch hat einen großen Abenteuerroman geschrieben, phantastisch anmutend und doch historisch wahr – eine Hommage an die Grenzenlosigkeit der menschlichen Neugier.« (Alberto Manguel über »Die goldene Stadt)
»Sabrina Janesch verfügt über ein originäres und vitales Erzähltalent. Sie hat dieses Talent in unterschiedlichen Genres und Themenbereichen unter Beweis gestellt. Dabei orientiert sie sich nicht an literarischen Trends, sondern geht ihren eigenen Weg … Sabrina Janesch ist eine engagierte und weltoffene Autorin, deren magischer Realismus Tradition und Moderne miteinander verbindet.« (Aus der Jury-Begründung zum Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis)
Weiterführende Informationen zu Sabrina Janesch auf ihrer Website:
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Sabrina Janesch liest das Anfangskapitel ihres Romans »Die goldene Stadt«