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In Münster unterwegs mit dem Rad
Abstellmöglichkeiten für Fahrräder
Das 3.000-Fahrradstellplätze-Programm
Mit dem durch den Ausschuss für Verkehr und Mobilität beschlossenen "3.000-Fahrradstellplätze-Programm" möchte die Stadt Münster jährlich 1.500 Anlehnbügel vornehmlich in der Altstadt, innenstadtnahen Quartieren und Stadtteilzentren sowie an Bushaltestellen errichten.
Das Besondere: Die Anlehnbügel werden vornehmlich auf Flächen errichtet, die aktuell von Kraftfahrzeugen in Anspruch genommen werden.
Da Sie als Münsteranerin oder Münsteraner für Ihr Quartier bereits sehr gut wissen, wo besonders hoher Fahrradparkdruck herrscht, freuen wir uns, wenn Sie uns mögliche Flächenstandorte mitteilen. Voraussetzungen sind die Lage im öffentlichen Raum, eine Mindestfläche von 5 m x 2 m und ein Foto des vorgeschlagenen Standorts.
Den Standortvorschlag können Sie ganz bequem mit unserem Online-Formular einreichen:
Ein Hinweis zur Umsetzung:
Gelegentlich kann es vorkommen, dass im Zuge der Umsetzung auch Fahrräder von einem konkreten Standort entfernt werden müssen. Dies wird dann mindestens 72h im Voraus vor Ort kenntlich gemacht, sodass entsprechende Fahrräder umgestellt werden können. Sollten zum Zeitpunkt der Umsetzung dann immer noch Fahrräder am markierten Standort stehen, werden diese in die Fundfahrradstation gebracht und können dort gegen Eigentumsnachweis (wie Schlüssel, Zahlen-Code, Kaufbeleg oder Rahmennummer) abgeholt werden.
Radstation am Berliner Platz (Westseite des Hauptbahnhofs)
Die Radstation am Hauptbahnhof ist das größte Fahrradparkhaus in Deutschland. Die Radstation bietet 3.300 Rädern ein Dach, darüber hinaus gibt es hier einen Werkstattservice für Fahrradreparaturen und eine Fahrrad-Waschanlage.
Radstation im "Hansator" (Ostseite des Hauptbahnhofs)
Die Radstation auf der Ostseite des Hauptbahnhofs befindet sich im Nordturm des neuen Empfangsgebäudes "Hansator" und hat ca. 1.800 Stellplätze. Als erste Radstation dieser Größenordnung in Deutschland wird sie digital gesteuert. Nutzende müssen sich die Radstation-App installieren und sich einmalig registrieren, bevor sie mit dem Smartphone per QR-Code ein- und auschecken können. Je nach Nutzung gibt es verschiedene Zahlungsmodelle für Tages- oder Dauerparkende.
Radlager Stubengasse
Direkt in Münsters Innenstadt finden Sie an der Stubengasse eine Zweigstelle der Radstation mit 360 Stellplätzen - das Radlager. Diese Zweigstelle ermöglicht allen Gästen das Fahrradparken mitten in der Innenstadt und damit einen entspannten Einkaufsbummel in Münster. Denn das Rad steht kostengünstig, sicher und geschützt.
Radstation Münster-Arkaden
Die Radstation Münster-Arkaden befindet sich mitten in der Innenstadt und bietet Abstellmöglichkeiten für 250 Fahrräder, die Dauerparkern rund um die Uhr zugänglich sind. Zudem kann man sich dort Mieträder leihen, sein Fahrrad reparieren lassen oder Zubehör und Fahrradkarten des ADFC erwerben.
Innenstadt
Münsters Innenstadt ist sowohl bei der münsterischen Bevölkerung, als auch bei auswärtigen Besucherinnen und Besuchern sehr beliebt. Und gerade die Münsteraner fahren in ihrer Stadt per Leeze. Auf diese Weise bleibt auf den Straßen mehr Platz für den notwendigen Individualverkehr. Allerdings birgt dieses Verkehrsverhalten auch eine große Herausforderung. Abgestellte Fahrräder, soweit das Auge reicht. Die Stadtverwaltung baut daher im Rahmen des 3.000-Fahrradstellplätze-Programm kontinuierlich die Abstellmöglichkeiten aus.
Stellplätze für Lastenräder
Lastenräder erfreuen sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Sie sind eine attraktive Transportalternative zum Auto, ob für den Wocheneinkauf oder für die garantiert staufreie Fahrt zur Kita. Um diese Art der nachhaltigen Mobilität komfortabler zu machen, hat die Stadt Münster an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet insgesamt 16 Stellplätze für Lastenräder eingerichtet.
Die acht Stellplätze am Domplatz ermöglichen es, Lastenräder während des Einkaufs auf dem Wochenmarkt sicher anzuschließen und auch größere Einkäufe umweltfreundlich nach Hause zu transportieren.
Entlang der Fahrradstraßen Schillerstraße und Frauenstraße gibt es weitere Abstellmöglichkeiten. Denn im Bereich dieser dicht bebauten, innenstadtnahen Quartiere hat nicht jeder Besitzer eines Lastenrads die Möglichkeit sein Fahrrad auf Privatgrund sicher abzustellen. Drei weitere Lastenradstellplätze entstehen im Zuge des Umbaus der Fahrradstraße Bismarckallee in der Nähe der Mensa am Aasee.
Zu erkennen sind die neuen Stellplätze an den Piktogrammen auf dem Boden und ihrer Beschilderung.
Leezenboxen an Bahnhaltepunkten
Multimodale Mobilität, also ein Mix aller Verkehrsarten, ist ein wesentliches verkehrsplanerisches Rezept, um den Kfz-(Pendler)Verkehr zu reduzieren. Mit dem Rad bequem zum Bahnhaltepunkt und dann per Zug weiter zur Arbeit oder zum Einkaufsbummel. Kein Stau, kein Stress. So weit so gut. Doch vor Ort will das Fahrrad sicher und geschützt abgestellt werden. An mittlerweile fünf Bahnhaltepunkten in Münster sind sog. "Leezenboxen" errichtet. Sie erfüllen moderne Komfortkriterien und setzen damit einen neuen Münster-Standard.
Die "Leezenboxen" sind unterschiedlich groß. Sie bieten in Hiltrup Platz für 116, in Roxel für 58, in Mecklenbeck für 56 und in Albachten sowie Amelsbüren für jeweils 60 Fahrräder, die allesamt an Anlehnbügeln abgestellt werden können. Die abschließbaren Käfige verfügen über ein elektronisches Schließsystem und sind mit einer Zugangskarte bedienbar, der Innenraum ist videoüberwacht. Die Nutzung der "Leezenbox" ist vollkommen kostenlos, es wird lediglich ein einmaliges Pfand von 50 Euro fällig, das bei Kündigung zurückerstattet wird. Betrieben werden die "Leezenboxen" von der Stadtwerke Münster GmbH im Auftrag der Stadt Münster.
Die unmittelbare Nähe zum Bahnsteig ist wesentlich für die Akzeptanz und den Erfolg der "Leezenbox". Diese Erkenntnis aus langjähriger Erfahrung haben die Beteiligten in die Planung einfließen lassen. Direkter und schneller Umstieg und kurze Wege zwischen Fahrrad und Zug sind nun möglich. Der Einzugsbereich des Bahnhaltepunktes hat sich aufgrund der guten Rad-Erreichbarkeit inklusive Abstellanlage entscheidend vergrößert. Mittelfristig sollen alle Bahnhaltepunkte in Münster mit neuen Leezenboxen ausgestattet werden.
Weitere Sammelabstellanlagen und Fahrradboxen
Am Haltepunkt Münster Zentrum-Nord befinden sich drei Sammelabstellanlagen für Fahrräder. Die insgesamt 252 Fahrradstellplätze sind umzäunt und per Schlüssel zugänglich. Die Ausgabe der Schlüssel erfolgt gegen Pfand im Service-Zentrum Mobilé der Stadtwerke Münster. Aufgrund der hohen Nachfrage ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen.
Die Mobilstation P+R Weseler Straße verfügt über 32 einzeln zugängliche Fahrradboxen. Die Schlüssel werden vom Servicezentrum Mobilé der Stadtwerke Münster gegen Pfand ausgegeben. Auch hier ist die Nachfrage groß, sodass es zu längeren Wartezeiten kommt.
Mittelfristig plant die Stadt Münster die Anlagen am Zentrum-Nord als auch an der Mobilstation P+R Weseler Straße zu erweitern und zu modernisieren.
An Bushaltestellen
Damit Haltestellen als Verknüpfungspunkte der Verkehrsmittel Fahrrad und Bus an Bedeutung gewinnen, muss das geordnete und insbesondere sichere Fahrradparken ermöglicht werden. Durch attraktive Fahrradabstellanlagen erhöht sich das Bus-Fahrgastzahl-Potenzial deutlich, da die Einzugsradien der Haltestellen spürbar vergrößert werden. Außerdem wird dadurch das "wilde" Fahrradparken im Haltestellenbereich geordnet. Daher werden Bushaltestellen bei Neuplanungen möglichst immer mit Fahrradabstellmöglichkeiten ausgestattet. Und auch das Angebot an bestehenden Haltestellen wird laufend ausgebaut. Sie haben eine Haltestelle im Sinn, an der es noch keine oder zu wenige Abstellmöglichkeiten für Fahrräder gibt? Dann melden Sie gerne einen Standortvorschlag über das Online-Formular im Rahmen des "3.000-Fahrradstellplätze-Programms":