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Willkommen auf der Homepage der Villa ten Hompel!
Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Aktuelle Meldungen
Blick in die Dauerausstellung
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung
Die Villa ten Hompel bietet im aktuellen Halbjahr spezifische Themenführungen, immer mit einem Schwerpunkt an. Die erste hiervon widmet sich einem Kern der Dauerausstellung rund um den Komplex "Polizei und Holocaust". Gewalt hat die Geschichte der Villa ten Hompel geprägt. Hier standen die Schreibtische jener NS-Beamten, die uniformierte Polizisten ins besetzte Europa abkommandierten – zur Teilnahme an Massenmorden an Jüdinnen*Juden, Sinti*ze und Rom*nja. Diese Schlüsselinstitution bei der Umsetzung des Holocausts ist in der deutschen Erinnerungskultur noch wenig verankert. Für die Teilnahme an dieser speziellen öffentlichen Führung am Sonntag, den 26. Januar um 15 Uhr mit Villa-Historiker Thomas Köhler ist keine Anmeldung erforderlich.
Mehr zur Führung durch die Dauerausstellung
Das Publikum wird bei den Veranstaltungen des 1. Halbjahres 2025 u.a. im Saal der Villa ten Hompel spannende Veranstaltungen erleben
Neues Veranstaltungsprogramm der Villa ten Hompel
Im ersten Halbjahr des neuen Jahres 2025 warten Highlights auf das Publikum unseres Ortes: Neben dem Abschluss der öffentlichen Ringvorlesung wird die Villa ten Hompel in Kooperation mit dem Institut für Didaktik der Geschichte der Universität Münster unter dem Titel "Geschichtsorte neu denken"; widmet sich die Reihe "Mittwochsgespräche" der Kriegsendphase 1945 in der Region. Besonders wichtig in diesen Tagen ist die kritische Auseinandersetzung mit Angriffen auf die Demokatie: So diskutieren wir Anfeindungen von rechts gegen NS-Gedenkstätten am 27. Februar mit Sabine Reimann. Die Geschichte eines preußischen Sinto arbeiten wir mit Romeo Franz und Alexandra Senfft am 30. Januar auf. Und nicht zuletzt führen wir an jedem letzten Monatssonntag immer zu einem bestimmten Schwerpunkt (z.B. Familiengeschichte, Queeres Leben, Antiziganismus) durch unsere Dauerausstellung. Freuen Sie sich auf vielfältige Veranstaltungen 2025! Das Veranstaltungsprogramm des 1. Halbjahres 2025 zum Download (PDF, 1.73 MB)
Eisenbahnerleuchte
Ein Blick in die Sammlung...
Zum Mond und wieder zurück, und das gleich zwei Mal. So viel Strecke legten Züge der Deutschen Reichsbahn (DRB) in den 1920er-Jahren tagtäglich zurück. Die DRB wuchs nach ihrer offiziellen Gründung am 1. April 1920 fast exponentiell: Sie entwickelte sich zum größten Unternehmen der Welt mit über einer Million Beschäftigten, fast dreimal so viele wie die Deutsche Bahn heutzutage, und wies das weltweit größte Schienennetz auf.
Das Fundstück des Monats Januar stellt einen Überrest dieses, auch aus heutiger Sicht, imposanten Imperiums dar. Die Leuchte wurde, wie sich mehreren Gravuren am Fuß entnehmen lässt, 1944 gefertigt. Vermutlich handelt es sich um eine Zugschlussleuchte, sie könnte aber auch zum Signalgeben von Rangierern verwendet worden sein. Einzelne Elemente wie der Griff sind nachträglich erneuert worden, andere Elemente, wie Schrauben im Innenraum der Lampe weisen hingegen deutliche Gebrauchsspuren auf.
Mehr zum Fundstück des Monats