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Alkohol und Vorbildsein
Wie oft hört man abfällige Sprüche von Erwachsenen über die Trinkgewohnheiten Jugendlicher - und wenn man manche Medien beim Wort nimmt, könnte man meinen, dass aktuell eine Generation zukünftiger Alkoholiker heranwächst. Oft sind diejenigen, die am lautesten schimpfen, kaum besser: stehen mit ihrem Kegelklub schon morgens um 11 angetrunken am Bahnsteig, torkeln nach etlichen Runden „Kurz-Lang“ nach dem Frühschoppen nach Hause, oder, oder, oder.
Allzu oft denken Erwachsene selbst viel zu wenig über ihren Konsum nach, packen sich mal an die eigene Nase und werden sich ihrer Wirkung auf Kinder und Jugendliche bewusst. Die neue Voll-ist-out-Karte nimmt die häufig vorhandene Doppelmoral mit einem Augenzwinkern auf’s Korn:
Der Vater, der selber gerne und regelmäßig zum Feierabend das ein oder andere „Fläschchen“ leert, fällt aus allen Wolken, als er erfährt, dass sein Sohn betrunken Auto oder Mofa gefahren ist. Schon gar nicht kann er sich vorstellen, was das wohl mit seinem eigenen Verhalten zu tun hat: „Wie?! Mein Dennis ist besoffen gefahren?“ Kann doch gar nicht sein…