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Zukunftsperspektiven
Die Szenarioanalyse bietet mehrere Zukunftsperspektiven für die Stadt Münster mit dem Zeithorizont bis ins Jahr 2050.
Was leistet eine Szenarioanalyse?
Da niemand sicher wissen kann, wie die Zukunft aussieht, werden mit mathematischen Analysen auf der Basis von Umfragen mehrere, mögliche Szenarien errechnet. Um ein gewünschtes Szenario erreichen zu können oder zumindest wahrscheinlicher werden zu lassen, beantwortet eine Szenarioanalyse die Fragen: Welche Faktoren beeinflussen die Zukunftsentwicklung unserer Stadt mittel- und auch langfristig? Welches sind die wichtigsten Stellschrauben dafür, dass sich Münster auch weiterhin positiv entwickelt?
Was sind die wichtigsten Erkenntnisse der Szenarioanalyse?
Insgesamt wurden im Rahmen von Befragungen und Workshops über 17.000 Menschen einbezogen. Das dabei erstaunlich eindeutige Ergebnis lässt sich so zusammenfassen: Wenn alles wirklich gut läuft, entwickelt sich unsere Stadt in Richtung eines ‚wert-vollen‘ Münsters. In der Analyse wurden dazu drei zentrale Voraussetzungen identifiziert: Eine starke Wissenschaftsstadt, ein dynamischer Wirtschaftsstandort und die Münster-Werte, insbesondere das starke bürgerschaftliche Engagement. Der vollständige Bericht und weitere Erläuterungen sind hier abrufbar: www.muensterzukunft.de
Wie ist der aktuelle Stand?
Professor Backhaus und sein Team haben den Bericht der Stadt Münster übergeben und dieser wurde vom Rat der Stadt Münster im Rahmen der Vorlage der MünsterZukünfte Ende September 2021 vorgelegt. Damit ist die Szenarioanalyse abgeschlossen und dient als wichtiger Kompass für die weitere Entwicklung der Stadt - selbst bei unvorhergesehenen Ereignissen.
Der Hintergrund: eine Basis fürs Handeln und Gestalten
Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunftsgestaltung ist eine fundierte Einschätzung der möglichen Entwicklungen und Herausforderungen. Bekanntlich kommt es aber in der Zukunft oft anders als vorhersagt. Bei der Szenario-Technik geht es deshalb nicht um Prognosen, sondern um ein Denken in "Zukünften", das heißt in alternativen Entwicklungsszenarien.
Um Zukunftsbilder zu entwickeln, beschreibt man aus der Analyse der Gegenwart heraus ein Spektrum denkbarer Zukunftssituationen.
Durchgeführt wird die Szenario-Analyse vom Institut für Anlagen und Systemtechnologien (IAS) unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Backhaus. Im Fokus stehen dabei Fragen wie:
- Welche Schlüsselfaktoren können die Zukunft der Stadt Münster beeinflussen?
- Welche alternativen Szenarien und Entwicklungspfade folgen daraus bis zum Jahr 2050?
- Welche langfristige Strategie lässt sich daraus ableiten?
- Welches Szenario sollte angestrebt werden, welche unbedingt vermieden werden?
Zu den vielen möglichen Faktoren gehören zum Beispiel die Bevölkerungsentwicklung, der demografische Wandel und die Veränderung der Arbeitswelt.
Ziel ist es, alternative Entwicklungsstränge zu erarbeiten und zu konkreten Szenarien zu verdichten. So können beispielsweise Trend- oder Extremszenarien beschrieben werden, mit denen sich Entwicklungen vorwegnehmen lassen, auf die man dann auch kurzfristig reagieren kann.
Informationen zur Szenarioanalyse:
- Schemadarstellung und Kurzerklärung der Methodik (PDF, 190 KB)
- Vorgehensweise der Einflussfaktorensammlung (PDF, 103 KB)
- Ergebnisse der Einflussfaktorensammlung (PDF, 108 KB)
- www.marketingcenter.de/en/mcm/ias