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Archiv und Schule: Schülerarbeiten
Wegweiser für selbstständiges Forschen
In Facharbeiten, Referaten oder Schulprojekten lernen Schülerinnen und Schüler wissenschaftliches Arbeiten und Präsentieren. Die Beschäftigung mit der Vergangenheit steht im Geschichtsunterricht im Mittelpunkt. Sie spielt aber auch in anderen Unterrichtsfächern eine wichtige Rolle, z.B. in Sozial- und Wirtschaftskunde, Erdkunde, Religion oder Kunst.
Für alle Fragen der Stadtgeschichte bietet sich das Stadtarchiv als erste Anlaufstelle an: Bei der Suche nach Quellen, aber auch bei der Themenfindung, Recherche und Auswahl weiterer Materialien hilft das Stadtarchiv.
Archivbesuche sind auch schon für Grundschulen (ab 3. Klasse) möglich. Einen ersten Einstieg in die Archivarbeit geben Führungen für Schulklassen, für die Termine nach Bedarf vereinbart werden können.
Unsere Tipps: Wie finde ich ein Thema?
Wenn das Thema einen Bezug zu Münsters Vergangenheit hat, finden sich vermutlich Quellen im Stadtarchiv. Auch in Büchern oder in den anderen Archiven in Münster könnten sich Informationen oder Dokumente finden. Das Stadtarchiv verbindet im Zweifel weiter. Für Schülerforschungen eignen sich Forschungsfelder, die einen kleinen Ausschnitt aus der großen Geschichte behandeln, wie folgende Themenbeispiele:
- Münsters Umgang mit der Pest im 16. und 17. Jahrhundert
- Verkehr in Münster im 19. Jahrhundert: Straßenbahn und Bahnhof
- Völkerschauen in Münsters Zoo
- Bücherverbrennung 1933 in Münster
- Naturschutz und Protest für die Rieselfelder in den 1970er Jahren
Ausgangspunkt können Jahrestage, Jubiläen, Feste, Denkmäler, Gebäude, Straßennamen, Persönlichkeiten oder besondere Ereignisse sein. Wir helfen gerne bei der Suche nach geeigneten Texten und passenden Archivalien aus unseren Beständen.
Unsere Tipps: Wie kann ich meinen Archivbesuch vorbereiten?
Tipp 1: Es ist sinnvoll, vor der Suche nach Quellen mit Hilfe von Fachbüchern oder dem Internet das Thema und den Untersuchungszeitraum besser kennenzulernen. Das Stadtarchiv hilft gerne bei der Suche nach geeigneten Büchern und Aufsätzen. In der hauseigenen Bibliothek, der Stadtbücherei oder anderen Bibliotheken finden sich die wichtigsten Informationen zur Stadtgeschichte.
Tipp 2: Im Internet finden sich viele Informationen, aber nicht alle sind gleichwertig hinsichtlich ihrer Echtheit und ihrer Nutzbarkeit. Das Internet bietet auch gute Möglichkeiten für die Suche nach Archivquellen:
- Auf dieser Website finden sich unter „Service & Angebote“ sowie unter „Stadtgeschichte Online“ ausgewählte Quellen aus dem Stadtarchiv.
- Im gemeinsamen Online-Portal aller Archive in NRW ist auch das Stadtarchiv mit seinen Beständen vertreten: www.archive.nrw.de/stadtarchiv-muenster
- Historische Zeitungen auch aus Münster kann man online lesen: www.zeitpunkt.nrw
Tipp 3: Eine Anfrage (Kontaktdaten rechts) per E-Mail oder Telefon ist der beste Weg, um nach Quellen zu einem konkreten Thema zu fragen. Dann lässt sich gleichzeitig auch ein Termin zur Nutzung dieser Quellen im Lesesaal vereinbaren.
Unsere Tipps: Was muss ich bei der Arbeit mit Dokumenten aus dem Archiv beachten?
Tipp 1: Archivarbeit bietet die Chance, Neues zu entdecken, unbekannte Wege zu beschreiten, Licht in bisher dunkle Nischen der Stadtgeschichte zu bringen. Aber man braucht Geduld und muss mit Enttäuschungen rechnen. Nicht immer beinhaltet eine Quelle das, was ihr Titel oder ihre Beschreibung verspricht. Auf gezielte Fragen können Archivarinnen und Archivare hilfreiche Antworten geben.
Tipp 2: Archivdokumente sind keine (Schul-)Bücher, in denen das Wichtigste schon zusammengefasst ist. Archivalien sind z. B. Akten, die in der Stadtverwaltung entstanden sind und viele Einzelinformationen enthalten. In ihnen muss man das, was für das eigene Thema wichtig ist, erst suchen. Das muss bei der Zeitplanung berücksichtigt werden.
Tipp 3: Bevor die Schreibmaschinen in die Büros einzogen (in Münster um 1910), schrieben die Menschen mit der Hand. Sie verwendeten bis 1942 die deutsche Kurrentschrift. Zum Erlernen der Schrift bietet das Stadtarchiv Übungen an (auf Nachfrage). Auch im Internet gibt es Übungsseiten.
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