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Versorgungszug
„Gemeinsam gestärkt für jede Herausforderung", dieses Sprichwort gilt auch für die Kameraden der Feuerwehr Münster. Aus diesem Grunde wurde im Jahre 1978 beim Löschzug Roxel der Freiwilligen Feuerwehr Münster eine mobile Feldküche stationiert.
Sieben Feldköche des Löschzugs tauschen regelmäßig die Feuerwehrjacke mit einer weißen Schürze. In dem Feldkochherd, so heißt die Gulaschkanone im Feuerwehrjargon, kann gebraten und in verschiedenen Töpfen gekocht werden. Der wesentliche und sehr praktische Unterschied zum Herd in der Küche besteht darin, dass die Feldküche mit allen denkbaren Brennstoffen betrieben werden kann. Dadurch kann die Feuerwehr die Versorgung ihrer Einsatzkräfte an jedem beliebigen Ort gewährleisten.
Zu den zehn festen Terminen der Feuerwehr, wie Großübungen und Leistungsnachweise, kommen pro Jahr noch durchschnittlich fünf Einsatz-Alarmierungen, bei denen „aus dem Stand heraus“ eine große Zahl von Personen versorgt werden müssen. Stets werden dafür ca. 200 Portionen Eintopf tiefgefroren bereitgehalten. Im Alarmfall kann die in Folien abgepackte Suppe innerhalb einer Stunde an der Einsatzstelle dampfend verteilt werden. Nachschub wird dann regelmäßig an den dienstlich vorgeschriebenen Übungs-Kochterminen produziert. Für 200 Portionen muss etwa neun Stunden geschnitten, gerührt und abgeschmeckt werden. Durch die stetige Übung ist der Versorgungszug in der Lage auch bei mehrtägigen Großschadenseinsätzen vor Ort frisch kochen zu können.