Jürgen Kehrer liest aus „Wilsberg – Sein erster und sein letzter Fall“

Im Jahr 1990 erschien Jürgen Kehrers erster Kriminalroman: "Und die Toten lässt man ruhen". Es war der Startschuss für die beeindruckende Karriere des sympathischen, unter chronischem Geldmangel leidenden Privatdetektivs Georg Wilsberg aus Münster. Damit ist nun Schluss: Nach vielen weiteren Romanen der Reihe (alle im Bielefelder Grafit Verlag erschienen) ist der nun veröffentlichte 21. Wilsberg-Roman „Wilsberg – Sein erster und sein letzter Fall“ der letzte der Reihe.

Für die Literaturline liest Jürgen Kehrer aus den ersten beiden Kapiteln seines neuen – und letzten – Wilsberg-Romans.

"Ich mache den Abschluss ganz bewusst. Es soll ein würdevoller Abschied werden; bevor mir nichts mehr einfällt . . .", so Kehrer im Interview mit den Westfälischen Nachrichten. Was mit Wilsberg passiert, wollen wir hier nicht verraten. Nur so viel: Vor historischer Kulisse und mit viel Lokalkolorit entfaltet Kehrer einen Fall, in dem sich der Kreis schließt, denn ein alter Mandant aus Wilsbergs Zeit als Rechtsanwalt taucht wieder auf – und für Wilsberg geht es damit um Leben oder Tod.

Die Figur Wilsberg aber darf in jedem Fall weitermachen: 1995 wurde Wilsberg vom ZDF entdeckt und ist seitdem in der Verkörperung durch Leonard Lansink (ab Folge 2, in der ersten Folge spielt noch Joachim Król den Privatdetektiv) Held einer Fernseh-Krimireihe am Samstagabend mit bereits über 70 Folgen und regelmäßig mehr als sieben Millionen Zuschauern. Die einzelnen Romane sind mittlerweile nur noch selten Grundlage für die Folgen, obwohl Jürgen Kehrer auch in einigen der filmischen Varianten seine Finger als Drehbuchautor mit im Spiel hat – und ein paar Mal auch als Statist auftaucht.

Neben den Wilsberg-Romanen schreibt Jürgen Kehrer historische und in der Gegenwart angesiedelte Kriminalromane, Drehbücher fürs Fernsehen und Sachbücher. 2016 wurde ihm der „Ehrenglauser“ für sein literarisches Gesamtwerk im Bereich Kriminalliteratur verliehen.

Jürgen Kehrer wurde 1956 in Essen geboren, hat mehr als 40 Jahre in Münster gelebt und wohnt jetzt in Berlin. Er ist verheiratet mit der Schriftstellerin und Drehbuchautorin Sandra Lüpkes und Mitglied im Drehbuchautorenverband VDD sowie im „Syndikat“, der Vereinigung deutschsprachiger Krimiautorinnen und -autoren.

Jürgen Kehrer geht mit dem neuen Krimi auf Lesereise. Am 2. Juni 2023 um 19 Uhr ist er in der Buchhandlung Wunderkasten zu Gast, Rüschhausweg 6, Münster.

Weitere Lese-Termine auf der Webseite des Autors: www.juergen-kehrer.de

Jürgen Kehrer war schon zweimal in der Literaturline zu Gast, schauen Sie auch da gerne rein:

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