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Grün- und Spielflächen
Es grünt so grün ...
Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit betreut mehr als 1.056 ha städtisches Grün. Dieses gliedert sich wie folgt (Stand: Januar 2024):
- 397 ha Öffentliche Grünflächen
- 50 ha Spielplätze
- 40 ha Rad- und Wanderwege
- 174 ha Naturschutzgebiete, Biotope, Ausgleichsflächen
- 103 ha Straßengrün
- 32 ha Grün an Schulen
- 7 ha Außen- und Spielflächen bei Kindergärten
- 35 ha Grün an anderen Gebäuden / Einrichtungen
- 41 ha städtische Sporteinrichtungen sowie
- 76 ha an Vereine übertragene Sporteinrichtungen
- 99 ha städtische Friedhöfe
- 2 ha Kriegsgräberstätten
Hinzu kommen rund 143.000 Einzelbäume, welche durch die Fachstelle Stadtbäume im Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit betreut werden. Weitere Bäume befinden sich in der Zuständigkeit anderer Ämter und Fachstellen.
Kreative Maßarbeit
Diese unterschiedlichen Standorte, Nutzungen und Funktionen der Grünflächen erfordern jeweils eine individuelle Planung. Jährlich sind jeweils etwa 50 Projekte und Baustellen standortbezogen zu entwickeln und auszubauen, zu erneuern und anzupassen. Hierbei werden auch aktuelle Trendsportarten wie zum Beispiel "Slackline" berücksichtigt oder beliebte "generationsübergreifende Spielgeräte" installiert.
Pflege muss sein
Die Pflege dieser Grünflächen kostet Geld, nicht pflegen noch mehr! Wirtschaftliche, naturnahe Grünflächenunteraltung ist vorausschauend, funktionserhaltend und stets auf den Ort abgestimmt. Sicherheit und Sauberkeit sind ebenso wichtig wie ökologische Vielfalt, stimmige Atmosphäre, Aufenthaltsqualität sowie immer wieder neue, überraschende Eindrücke im Wechsel der Jahreszeiten!
Oft gefragt
Abfallbehälter
Im Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit erreichen uns regelmäßig Vorschläge für zusätzliche Standorte von Abfallbehältern. Wir schauen uns alle diese Vorschläge genau an, um die Möglichkeiten der Umsetzung einzuschätzen. Zu den Vorschlägen stimmen wir uns sowohl innerhalb des Amtes als auch mit den Abfallwirtschaftsbetrieben Münster (AWM) ab.
Viele der vorgeschlagenen Standorte betreffen Flächen in privatem Besitz, liegen im öffentlichen Straßenraum, also im sogenannten "Verkehrsgrün“, oder an ausgewiesenen Ausgleichsflächen, die zur Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen dienen. Ein Aufstellen von Abfallbehältern durch das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit ist jedoch lediglich in öffentlichen Grünanlagen vorgesehen und umsetzbar. Vorgeschlagene Standorte auf allen anderen Flächen müssen wir daher in der Regel leider ablehnen.
Weiterhin erschweren es die derzeitigen personellen Kapazitäten, den erhöhten Aufwand für Aufstellen, regelmäßige Leerung, Wartung und Unterhalt von zusätzlichen Abfallbehältern abzubilden. Es kann daher nur in seltenen Einzelfällen dem Aufstellen von zusätzlichen Abfallbehältern stattgegeben werden.
Dennoch stellen wir uns den Problemen durch erhöhtes Müllaufkommen. Die Abfallbehälter in öffentlichen Grünanlagen und auf Spielplätzen der Stadt Münster werden einmal wöchentlich geleert. Aufgrund des hohen Müllaufkommens werden in Einzelfällen zusätzliche Sonderleerung veranlasst. Um der bekannten Problematik mit erhöhtem Müllaufkommen zu begegnen, werden derzeit die Abfallbehälter im gesamten Stadtgebiet sukzessive gegen Behälter mit einem größeren Volumen ausgetauscht. Dies geschieht in erster Linie im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen. Aufgrund der großen Anzahl an Abfallbehältern erstreckt sich dieser Prozess über mehrere Jahre. In den Sommermonaten wird unser Angebot an ausgewählten Standorten durch die orangenen Veranstaltungstonnen der AWM ergänzt.
Bänke
Im Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit erreichen uns regelmäßig Vorschläge für zusätzliche Standorte von Bänken. Wir schauen uns alle diese Vorschläge genau an, um die Möglichkeiten der Umsetzung einzuschätzen. Viele der vorgeschlagenen Standorte betreffen Flächen in privatem Besitz, liegen im öffentlichen Straßenraum, also im sogenannten "Verkehrsgrün“, oder an ausgewiesenen Ausgleichsflächen, die zur Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen dienen. Ein Aufstellen von Bänken durch das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit ist jedoch lediglich in öffentlichen Grünanlagen oder an Spielplätzen vorgesehen und umsetzbar. Vorgeschlagene Standorte auf allen anderen Flächen müssen wir daher in der Regel leider ablehnen.
Weiterhin erschweren es die derzeitigen personellen Kapazitäten, den erhöhten Aufwand für Aufstellen, Wartung und Unterhalt von zusätzlichen Bänken abzubilden. Es kann daher nur in seltenen Einzelfällen dem Aufstellen von zusätzlichen Bänken stattgegeben werden.
In Münster wird flächenübergreifend ausgewähltes Standard-Mobiliar verwendet. Dies gewährleistet ein einheitliches Stadtbild und senkt die Kosten für Beschaffung und Instandsetzung. Gemäß Beschluss im Ausschuss für Umweltschutz, Klimaschutz und Bauwesen aus Mai 2019 handelt es sich um eine Bankauflage aus Kebony, einem modifizierten Holz. In diese Entscheidung flossen der Aufwand für Beschaffungs-, Unterhaltungs- und Entsorgungskosten aber auch Sitzkomfort und Optik beziehungsweise das Erscheinungsbild mit ein. Aus diesen Gründen wird kein anderes Modell, wie oft vorgeschlagen z.B. aus Metall, zum Einsatz kommen. Im Falle von Lieferschwierigkeiten wird temporär auf Eichenbohlen zurück gegriffen. Andere alternative Materialien werden getestet.
Gehölzschnitt
Anpflanzungen von Gehölzen im Straßenraum wirken sich nicht nur optisch auf das Stadtbild aus. Bäume, Sträucher und Hecken dienen als Sicht-, Blend- und Windschutz sowie als Staubfilter. Außerdem erfüllen Sie eine wichtige ökologische Funktion, denn sie bieten vielen Vögeln, Kleintieren und Insekten ein Zuhause. Der lebendige "Baustoff" Pflanze verändert sich jedoch ständig. Natürliches Konkurrenzverhalten zwischen den unterschiedlichen Pflanzen, Wachstumsstreben zum Licht sowie der natürlichen Vergreisung von Gehölzen wirken sich auf das Pflanzenwachstum aus. Somit bedarf auch das Grün im öffentlichen Raum einer regelmäßigen Pflege und Kontrolle, damit neben der Freude an der Natur auch die Sicherheit im Verkehrsraum gewährleistet bleibt.
Die städtischen Grünflächen werden im Rahmen einer standardisierten gärtnerischen Pflege mit einem festgelegten Maßnahmenkatalog unterhalten. Auch für die Kompensations- und Ausgleichsflächen gibt es festgelegte Pflegepläne, welche verschiedene, gesetzliche Vorgaben im Sinne des Natur- und Umweltschutzes berücksichtigen.
Turnusmäßig sehen diese Pflegepläne umfangreiche Schnittarbeiten u. a. auch die anerkannte gärtnerische Praxis des "auf-den-Stock-setzen" (bodennah zurückschneiden) oder aber auch Fällungen von Gehölzen vor. Dies wird oft als unverhältnismäßig oder schädigend empfunden. Tatsächlich handelt es sich jedoch um nötige, gezielte Eingriffe zur Verjüngung und zum langfristigen Erhalt der Fläche. Dazu zählen unter anderem die Reduktion überalterter Strukturen, die Entfernung von kranken Bäumen und Gehölzen und vor allem die Beseitigung von Gefahrenstellen sowie die Gewährleistung der Verkehrssicherheit. In der Regel entwickeln sich die Flächen aus den "Stöcken" von selbst und übernehmen danach wieder die vorgesehenen Funktionen. Bei Bedarf werden Nachpflanzungen oder Erneuerung der Flächen durchgeführt.
Das anfallende Schnittgut wird in der Regel gehäckselt und an geeigneter Stelle im Stadtgebiet als Holzhäcksel verwendet.
Blumenwiese/Blühstreifen
Vielerorts geht die Artenvielfalt zurück. Viele Insekten und andere Tierarten leiden unter der Abnahme von Lebensräumen und Nahrungsangeboten. Somit sind bunt blühende Wiesen und Säume nicht nur eine Bereicherung des Landschaftsbildes, sondern leisten auch einen Beitrag zum Natur- und Artenschutz. Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit hat daher begonnen, Blumenwiesen und Blühstreifen im Stadtgebiet anzulegen und wählt jedes Jahr weitere geeignete Flächen aus. Neben den Licht- und Bodenverhältnissen spielt die Art der Flächennutzung und die Erreichbarkeit mit den nötigen Maschinen eine Rolle bei der Auswahl. Aufgrund der verschiedenen Aspekte sind längst nicht alle Flächen für die Anlage einer Blumenwiese geeignet.
Neben der Neuanlage von Blühstreifen durch Aussaat werden durch geänderte Pflegepläne im gesamten Stadtgebiet artenarmen Zierrasen zu extensiv genutzter Wiese entwickelt. Diese Flächen werden nur noch zwei Mal im Jahr gemäht. Entgegen einer verbreiteten Annahme ist es so, dass artenreiche Wiesen nur dann entstehen, wenn ein- bis zweimal im Jahr gemäht wird. Ein komplettes Unterlassen der Mahd führt zu Verfilzen der Wiese, zur Reduzierung der Arten und mittelfristig zum Entstehen einer Strauchlandschaft. Früher haben Ziegen, Schafe oder andere Nutztiere diese Arbeit übernommen. In der heutigen Zeit und mitten in der Stadt benötigt die Wiese für einen dauerhaften Erhalt die Hilfe von geeigneten Maschinen.
Hundekotbeutelspender
Aufgrund der wachsenden Anzahl von Hunden im Stadtgebiet Münster wurden gemäß Ratsbeschluss aus dem Jahr 2013 ca. 80 Hundekotbeutelspender aufgestellt. Dies erfolgte unter Abwägung verschiedener Faktoren nur in zusammenhängenden, öffentlichen Grünanlagen, welche durch Hundehalter*innen besonders stark besucht werden. Dieses war mit erheblichen Investitionen verbunden und verursacht weiter laufende Kosten für den Betrieb und die Unterhaltung. Die Aufstellung, Unterhaltung und regelmäßige Befüllung mit Hundekotbeuteln ist ein zusätzlicher, kostenloser Bürgerservice und wird aus dem laufenden Budget der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) und des Amtes für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit, also unabhängig von der Hundesteuer, finanziert. Eine Erweiterung des Angebotes durch die Aufstellung zusätzlicher Beutelspender ist zurzeit nicht vorgesehen.
Im Grundsatz ist jeder/-r Hundehalter/-in dazu verpflichtet, die Hinterlassenschaften des Tieres aufzunehmen und fachgerecht zu entsorgen. Dies gilt unabhängig davon, wo sich der nächste Beutelspender oder Abfallbehälter befindet. Bei Zuwiderhandlungen droht ein Bußgeld des Ordnungsamtes.
Auch wenn andere es vielleicht nicht tun: Gehen Sie für ein rücksichtsvolles Miteinander mit gutem Beispiel voran und übernehme Sie nicht nur Verantwortung für Ihren Hund, sondern auch für Ihre Mitmenschen und die Umwelt.
Warum Sie die Hinterlassenschaften Ihres Hundes unbedingt einsammeln sollten, auch in der freien Natur?
- Hundehäufchen sind zwar natürlich – aber eben auch unappetitlich, wenn sie in Vorgärten, am Wegrand und auf Wiesen liegen. Wenn jemand versehentlich in ein Häufchen tritt, nimmt er das übelstinkende Andenken mit nach Hause. Als Hundebesitzer/-in sind Sie dafür verantwortlich, dass sich niemand durch die Hinterlassenschaften Ihres Tieres belästigt fühlt.
- Hundekot und auch Hundeurin ist kein Dünger – ganz im Gegenteil. In konzentrierter Form lässt er sogar die Rinde junger Bäume absterben. Auch wenn Pferdeäpfel und Kuhfladen auf Wiesen liegen bleiben dürfen und als Pflanzendünger verwendet werden, gilt das nicht für Hundehaufen. Den Unterschied macht die einfache Tatsache, dass Pferde und Rinder Pflanzenfresser sind und der Hund ein Fleischfresser. Die Übertragung von Krankheiten erfolgt allermeist durch den Kot von Fleischfressern.
- Hundekot riecht nicht nur äußerst unangenehm, sondern birgt auch ein gesundheitliches Risiko. Im Hundekot tummeln sich nicht selten Würmer und auch gefährliche Bakterien wie Salmonellen, Campylobacter und andere Keime. Infizierte Haustiere können andere Hunde oder ihre Besitzer/-innen mit Erregern anstecken, die schwere Krankheiten verursachen können. Kinder und immungeschwächte Menschen sind besonders gefährdet.
- Da leider oft der Hund den Platz für sein großes Geschäft bestimmt, kommt es immer wieder vor, dass Hundekot auf landwirtschaftlich genutzten Wiesen und Feldern landet. Wird er nicht eingesammelt, verunreinigt er die angebauten Futter- und Lebensmittel – mit den oben genannten Folgen.
- Wenn Hundekot in der Natur liegen bleibt, gelangt er mit der Zeit in Böden und Gewässer. Die Hinterlassenschaften enthalten große Mengen an Stickstoff und Phosphor, die eine unerwünschte Nährstoffzunahme in den Gewässern verursachen und das Grundwasser mit Bakterien kontaminieren können.
- Hundekot auf Gehwegen und am Wegesrand ist ein Reizthema. Leider gibt es immer wieder Menschen, die Hunde hassen und deren Aversion so weit geht, dass sie Giftköder auslegen, um Hunden zu schaden. Nicht selten endet das für den Hund tödlich. Das beste Mittel, um Konflikte zu verhindern, sind gut erzogene Hunde – und pflichtbewusste Hundehalter/-innen, die sich nach jedem Hundehäufchen bücken und es einsammeln. Denn je weniger Hundehäufchen rumliegen, umso entspannter wird das Miteinander von Hundehalter/-innen und Hundeskeptiker/-innen.
Hundeauslaufwiesen
Einige Städte versuchen mit extra gekennzeichneten und zum Teil eingezäunten Hundewiesen den Hunden und ihren Halter/-innen geschützte Auslaufflächen zu bieten und zugleich auch der Verunreinigung öffentlicher Bereiche mit Hundekot entgegenzuwirken. Auch wenn diese Flächen ausdrücklich als Hundewiesen ausgeschildert sind, gilt dort die Landeshundeverordnung. Hunde dürfen dort nur frei laufen, wenn diese nicht zu den gefährlichen Hunden oder zu bestimmtem Rassen zählen.
Hundewiesen geben dem Hund die Möglichkeit frei zu laufen, aber auch die Gefahr von Rudelbildung, Machtspielen und Beißereien nimmt zu. Zudem besteht die Gefahr, dass Verunreinigungen mit Hundekot bei nicht durchgeführter Beseitigung zu hygienischen Problemen auf der Hundewiese führen. Die übermäßige Belastung der Wiese mit Hundekot und die Konzentration vieler Hunde an einem Ort kann zu vermehrten Krankheitsübertragungen unter den Vierbeinern führen. Die Stadt Münster kann die Reinigung und somit die Hygiene einer Hundewiese nicht gewährleisten und wird deshalb auch keine Wiese für Hunde ausweisen.
Laub/Herbstlaub
Laub hat viele wichtige Funktionen. Nebst einem Unterschlupf für Kleintiere bietet Laub auf Beeten, unter Sträuchern oder rund um frostempfindliche Pflanzen einen guten Winterschutz. Zudem hilft Laub durch vermehrte Humusbildung, die Feuchtigkeit länger im Boden zu halten und versorgt die Pflanzen durch das Verrotten mit Nährstoffen. Auf zusätzliche Düngegaben kann somit verzichtet werden. Das Laub dient nicht nur dem Erhalt der Artenvielfalt, es hilft auch die Herausforderungen des Klimawandels besser zu meistern. Wo immer es möglich ist, wird daher das Laub in den Vegetationsflächen belassen.
Es gibt jedoch Flächen, wo die Entfernung unerlässlich ist. Laub auf nasser Fahrbahn ist sehr rutschig und daher eine Gefährdung für Fußgänger, Radfahrer und Autos. Daher wird das Laub von den Verkehrsflächen entfernt. Weiterhin wird es von den Rasenflächen entfernt, da diese anderenfalls wegen Licht- und Sauerstoffmangel Schaden nehmen würden.
Allein durch Handarbeit mit Besen und Harke ist das Laubaufkommen in der Stadt wegen personeller Kapazitäten nicht zu bewältigen. Wir sind daher leider überwiegend auf die technische Hilfe durch Laubbläser angewiesen. Es wird jedoch angestrebt, bei Neuanschaffung von Geräten auf Elektrobetrieb umzustellen. Dieser Umstellungsprozess hat bereits begonnen. Die modernen Geräte lassen sich umweltschonender betreiben, erzeugen weniger Lärm und stellen aufgrund der andersartigen Antriebsart eine geringere Gefahr für Insekten dar.
Jedes Jahr im Herbst stellt uns das fallende Laub vor besondere Herausforderungen. Innerhalb weniger Wochen fegen und sammeln die städtischen Mitarbeiter/-innen dreimal so viel Material zusammen wie in den anderen Monaten. Gemäß der Straßenreinigungssatzung der Stadt Münster §§2 und 3 werden sie dabei, z.B. auf den Gehwegen, durch die Anwohner unterstützt. Das Laub von den städtischen Flächen kann an den Entsorgungshöfen der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster entsorgt oder in Säcken am monatlichen Sperrguttermin abgeholt werden lassen.
Eine Gestellung von Containern zur Aufnahme von Laub ist flächenübergreifend im Stadtgebiet leider nicht möglich. Die Gründe dafür liegen im erhöhten logistischen Aufwand und der benötigten Anzahl an Containern. Weiterhin zeigt die Erfahrung, dass leider auch Restmüll und zusätzliches Laub aus Privatflächen dort entsorgt wird.
Naturnahe Grünflächenpflege
Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit beschäftigt sich schon seit Jahren mit der Etablierung und Umsetzung einer naturgerechten und ökologischen Pflege im gesamten Stadtgebiet. Dazu gibt es zahlreiche Beispiele wie die Anlage von Blühstreifen mit gebietsheimischem Saatgut, die Umstellung von Intensiv- zu Extensivpflege (Zierrasen zu Wiesenfläche), zweimalige, versetzte Mahd, das Belassen von Laub und Totholz in Pflanzungen bzw. auf Flächen, Koordination der Winterrückschnitte (Abschnittsweise arbeiten, Rückzugsflächen erhalten), Erhalt von Totholz/Lebensraumholz bzw. toten Bäumen im Wald oder waldähnlichen Strukturen, die Anlage oder der Erhalt von ökologischen Flächen in bestehenden öffentlichen Grünflächen (wie z.B. im Wienburgpark), Verwendung von gebietsheimischen Arten (Bäume, Sträucher), Pestizidverbot, weitest gehender Verzicht auf Dünger (mit Ausnahme des Sportrasens) sowie stückweise Umstellung auf einen geeigneten, elektrisch betriebenen Maschinen- und Fuhrpark.
Von dieser Grundlage ausgehend wird ein weitergehendes Konzept für eine naturnahe Unterhaltung der öffentlichen Grünflächen erarbeitet. Eine flächendeckende Etablierung und Umsetzung naturnaher Grünflächenpflege ist ein langfristiger Prozess, der uns noch eine ganze Weile beschäftigen wird.