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In Münster unterwegs mit Bus und Bahn
Park-and-Ride-Anlagen
Zur Entlastung der Innenstadt vom fließenden und ruhenden Kraftfahrzeugverkehr ist es aus stadt- und verkehrsplanerischer Sicht sinnvoll, dass der Park-and-Ride-Verkehr vorzugsweise in der Region oder ergänzend spätestens in den Außenstadtteilen beginnt. Entsprechend verfügt die Stadt Münster über ein gut ausgebautes Park-and-Ride-Angebot an den Vorortbahnhöfen und ein Grundangebot an Park-and-Ride-Anlagen an Haupteinfallstraßen.
Die sieben Vorortbahnhöfe, die sich zu einem nahezu geschlossenen Ein- und Umsteigegürtel am Außenrand des Stadtgebietes formieren, verfügen allesamt über Park-and-Ride-Anlagen. Während die Bahnhöfe in Albachten, Amelsbüren, Häger und Sprakel eine überwiegend lokale Bedeutung haben und primär der Anbindung der in diesen Stadtteilen lebenden Bevölkerung an den Schienenpersonennahverkehr dienen, haben die Bahnhöfe Roxel, Hiltrup und Zentrum Nord auch eine regionale Bedeutung und nehmen die Funktion der frühzeitigen Feinverteilung der Bahneinpendler wahr. Insgesamt bieten alle Bahnhöfe kurze, direkte Innenstadtverbindungen für Binnenpendler und einen guten Regionalanschluss für Auspendler an.
Neben den Park-and-Ride-Anlagen an den Bahnhöfen stehen Pendlern sechs permanent nutzbare Park-and-Ride-Anlagen mit insgesamt rund 800 Pkw-Stellplätzen an Einfallstraßen zur Verfügung. Die Anlagen Albersloher Weg/Nieberdingstraße, Preußenstadion und Weseler Straße sind in erster Linie für Einpendler, die Anlagen Grevener Straße, Hansa-BusinessPark und Wilkinghege als Mitfahrerparkplätze primär für Auspendler angelegt. Alle Anlagen verfügen über eine nahe gelegene Bushaltestelle mit vertakteter Bedienung durch eine Stadtbuslinie. Das Parken auf diesen Park-and-Ride-Plätzen ist kostenlos.
Bike-and-Ride-Anlagen
Neben den Radabstellanlagen an den Bus-Schiene-Verknüpfungspunkten gewinnt auch das Fahrradparken an Bushaltestellen zunehmend an Bedeutung. Gerade in Stadtteilen mit einer regen Neubautätigkeit und großen Gewerbe- und Industriegebieten spielt das Fahrrad als Zubringer zur Bushaltestelle eine große Rolle.
Das frühzeitige Einplanen des Fahrrades als Zubringer zum ÖPNV und eine Ausstattung der entsprechenden Haltestellen mit Fahrradabstellmöglichkeit fördert das Miteinander von Fahrrad und Bus. In einer gemeinsam von der Stadt und der Stadtwerke Münster GmbH gepflegten Datenbank werden seit 2014 für alle Bushaltestellen auch die vorhandenen Fahrradabstellmöglichkeiten nach Anzahl und Qualität erfasst. Darüber hinaus wird der weitergehende Bedarf erhoben, die Haltestellen werden nach einer Prioritätenliste mit zusätzlichen Fahrradabstellanlagen ausgerüstet.