Lewe betonte, dass in diesem Haus schon mehrfach Geschichte geschrieben wurde und verwies insbesondere auf die Finalisierung der Verträge zum Westfälischen Frieden im Jahr 1648: „Dies gelang ohne den Zwang von Waffen – durch Dialog", fuhr Lewe fort. In dieser Hinsicht stehe Münster gerne als Ort für dieses Treffen zur Verfügung. "Für Münster ist dies angesichts der ernsten weltpolitischen Lage Verpflichtung, Ehre und Freude zugleich."
Noch bis Freitag (4. November) werden die Außenministerinnen und Außenminister von Deutschland, den USA, Japan, Großbritannien, Frankreich, Italien und Kanada – kurz: G7 – in Münster über die aktuelle weltpolitische Lage beraten und Verabredungen treffen. Deutschland hat im Jahr 2022 zum siebten Mal die G7-Präsidentschaft übernommen und richtet somit auch das zugehörige Außenministertreffen aus. Das Auswärtige Amt hatte die Stadt Münster ausgewählt, Veranstaltungsort des Treffens zu sein.
Hintergrund: Ein Teil der Friedensverträge zum Westfälischen Frieden von 1648 wurde in Münster ausgehandelt; diese Verhandlungen waren wichtige Meilensteine auf dem Weg zu einer europäischen Friedensordnung und zur Entwicklung des heutigen Völkerrechtes.