Der Evangelische Kirchenkreis Münster erarbeitet ein eigenes Klimaschutzkonzept und will bis 2035 klimaneutral werden. Im Mittelpunkt der Bemühungen stehen unter anderem die Gebäude, die mit Photovoltaikanlagen ausgestattet und energetisch saniert werden sollen.

Die FH Münster möchte Nachhaltigkeit und Klimaschutz in allen Fachbereichen verankern, um zukünftige Entscheidungsträger*innen für die Themen zu sensibilisieren. Zudem arbeitet die Institution an ihrer eigenen Klimaneutralität mit dem Ziel, diese bis 2030 zu erreichen.

Die Fachklinik Hornheide setzt an vielen Stellen an, um CO₂-Emissionen zu reduzieren: So wurden auf dem Dach der Klinik bspw. Photovoltaik-Anlagen installiert und die Angestellten haben die Möglichkeit, steuerbegünstigt ein Dienstrad zu leasen.

fairTEiLBAR rettet noch genießbare Lebensmittel vor der Entsorgung und sensibilisiert mit Bildungsangeboten für alle Altersklassen für die Themen Lebensmittelverschwendung sowie saisonale, regionale und pflanzenbetone Ernährung. 

Am 1. März 2022 hat sich Daniel Wienkamp mit seiner Glas- und Fensterreinigungsfirma selbständig gemacht. Die Besonderheit: Er fährt emissionsfrei mit dem Lastenfahrrad zum Einsatzort und biete seine Dienste innerhalb des Innenstadt-Rings an.

Die HWK Münster unterstützt Betriebe mit Bildungsmaßnahmen und Energieberatungen dabei, nachhaltiger und klimaschonender zu arbeiten. Zudem ist die HWK Münster Mitbegründerin des „Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk der Handwerkskammern“.

Der Automobilzulieferer Hengst Filtration will bis 2030 klimaneutral werden. Dafür will das Unternehmen auf die Verbrennung fossiler Energieträger verzichten: ob beim Strom, beim Beheizen von Büros und Lagerhallen, im Fuhrpark oder in der Produktion.

Das Hotel Schloss Wilkinghege konnte durch die Umstellung auf LED-Beleuchtung und das Entfernen der Minibars aus den Hotelzimmern seinen Stromverbrauch seit 2019 um 27 Prozent senken. Auf einer Freifläche entstehen Photovoltaikanlagen, die sauberen Strom liefern sollen.

Die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen setzt auf ein Bündel an klimafreundlichen Maßnahmen: Sie bietet ihren Mitarbeiter*innen Job-Tickets, Jobrad-Leasing und E-Autos für Dienstfahrten an. Der Strom stammt zum Teil aus eigenen Photovoltaikanlagen, der Rest wird als Ökostrom eingekauft. 

Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) nimmt Nachhaltigkeitsthemen in den Lehrplan auf. Zudem sollen Gebäude nachhaltig bewirtschaftet, umweltfreundliche Mobilitätskonzepte gefördert und der Ressourcenverbrauch reduziert werden.

Das Unternehmen hat die Sharing-App „Kleine Tat“ herausgebracht, über die Gruppen wie Familien, Freundeskreise, Arbeitskolleg*innen, Nachbar*innen oder Vereine Dinge, wie die Heckenschere, Kartoffelpresse oder Bierzeltgarnitur teilen können.

Der Klimabeirat berät und unterstützt Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft auf dem Weg zur Klimaneutralität. Im Beirat arbeiten Expert*innen aus Wissenschaft, Handwerk, Unternehmen, Verbänden, Verbraucherschutz und Landwirtschaft zusammen.

Der Autohändler Knubel hat ein eigenes Blockheizkraftwerk und Photovoltaikanlagen installiert, den Energieverbrauch durch neue Verglasung und LED-Beleuchtung reduziert und einen Großteil des Fuhrparks auf E-Fahrzeuge umgestellt.

Lackmann – ein Dienstleister im Bereich Energieversorgung – stattet ein Schulungs- und Demonstrationsgebäude mit moderner Technologie aus. An Photovoltaikanlage, WallBox, Wärmepumpe und Co. sollen Handwerker*innen fit für die Energiewende gemacht werden.

Der Kommunalverband LWL betreibt unter anderem Schulen, Krankenhäuser und Museen. Zwischen 1990 und 2020 konnte der CO2-Ausstoß der eigenen Liegenschaften bereits um 63 Prozent gesenkt werden. Bis 2030 will der LWL klimaneutral zu werden. 

Um bis 2030 klimaneutral zu werden, baut der Verlag Photovoltaikanlagen auf Dächer und Carports, stellt seinen Fuhrpark auf E-Mobilität um und heizt überwiegend mit Geothermie. Zudem wurde eine öffentliche Ladesäule bereitgestellt, an der eine Stadtteilauto-Station entsteht.

Die LBS NordWest gestaltet den Geschäftsbetrieb und die Gebäude durch verschiedene Maßnahmen umweltfreundlich. Dazu zählen z.B. das Mobilitätskonzept mit der Förderung der Fahrrad- und ÖPNV-Nutzung oder die Nachverfolgung des Digitalisierungsfahrplans bis 2025, um u.a. den Papierverbrauch zu reduzieren.

Die Leezen Heroes bieten online buchbare Lastenradtransporte und Taxifahren per Fahrradrikscha an. Paketzustellungen, Dokumente, Arzneimittel und was sonst noch in eine Leeze passt, wird ausgeliefert. Auch Stadtrundfahrten stehen auf dem Programm.

Mit der LEIHOTHEK, einer automatischen Bibliothek der Dinge, können durch das Leih- und Rückgabesystem von Alltagsgegenständen Ressourcen gespart werden. 

Die LVM Versicherung reduziert ihre Umwelt- und Klimaauswirkungen systematisch, indem sie ein ganzheitliches Umweltmanagement mit sieben Arbeitsgruppen etabliert hat. Dabei lautet das erklärte Ziel: Energie sparen und möglichst erneuerbar gestalten. 

Die Großküche der LWL-Klinik Münster kennzeichnet ihre Speisen für Mitarbeitende, um auf Bio-Komponenten, klimafreundliche, vegetarische und vegane Komponenten aufmerksam zu machen. Mit der App Eaternity werden alle Rezepte auf ihre Klimafreundlichkeit hin überprüft.

Bei der M+S Sicherheitstechnik GmbH tragen papierloses Arbeiten, die Home-Office-Option für Mitarbeitende sowie die Installation einer Wallbox für zukünftige E-Autos zu einem schonenden Umgang mit Ressourcen bei. 

Das nachhaltige Veranstaltungszentrum Messe und Congress Centrum Halle Münsterland hat seinen Energieverbrauch seit 2006 um 50 Prozent reduziert, bezieht 100 Prozent Ökostrom bietet seinen Gästen ein regionales und saisonales Catering an.

Der außerschulische MINT-Lernort an der Universität Münster für Kinder und Jugendliche stellt Projekte zur Bildung nachhaltiger Entwicklung sowie MINT-Themen vor und fördert damit die naturwissenschaftliche Bildung junger Menschen. 

Das Hotel Mövenpick plant Maßnahmen zur Energieoptimierung wie u.a. eine PV-Anlage, ein Umrüsten der Beleuchtung zu LED und das Erneuern der Lüftungsanlage sowie des Kaltwassersatzes in ausgewählten Bereichen.

Das Start-Up nevalu möchte zu einem nachhaltigen Konsumverhalten der Menschen beitragen. Dazu können Kund*innen im Geschäft aus ihrem Konsumabfall aus Kunststoff mit Hilfe einer Recyclinganlage wiederverwendbares Druckmaterial herstellen und für ein neues Produkt verwenden. 

Die Firma Osmo Holz und Color, ein Produzent von Holzoberflächen und -farben, verwendet für die Produktion Holz aus nachhaltigen Quellen und ist für ihr Umwelt- und Energiemanagement zertifiziert.

Die Peter Rose Garten- und Landschaftsbau GmbH arbeitet an einem umfassenden Nachhaltigkeitsbericht als Transformationsfahrplan für das Unternehmen. Darin sind Maßnahmen und Projekte festgehalten, die zur Klimaneutralität beitragen wie etwa die Schulung von Mitarbeitenden zur Förderung des Umweltbewusstseins. 

Die Radiodata plant die Installation von Solar-Trackern zur Energieerzeugung. Das Projekt soll eine optimierte Nutzung von Solarenergie ermöglichen und eine nachhaltige Energiequelle schaffen.

Das Unternehmen Schoenergie bietet Photovoltaikanlagen mit Batteriespeicher-Systemen und Ladeinfrastruktur für Privat-, Gewerbe- und Industriekunden an und baut sie schlüsselfertig. Im Raum Münster werden die vollständige Entwicklung und der Betrieb von Photovoltaik Freiflächen-Anlagen realisiert.

Die Veranstaltung "S!NN – Münsters Kongress für Soziale Innovationen" vernetzt Menschen mit dem Ziel einer Transformation hin zu einer sozial gerechten und ökologischen Gesellschaft. Gemeinsam mit Expert*innen und Multiplikator*innen kann über die Zukunftsfähigkeit diskutiert   werden.

Die Sparkasse Münsterland Ost unterstützt nachhaltige Initiativen und arbeitet daran, den ökologischen Fußabdruck des Geschäftsbetriebs zu verringern. Dazu tragen u.a. die Umstellung auf 100 Prozent Ökostrom, die Installation von Photovoltaikanlagen und ein Mobilitätskonzept bei. 

Um bis 2030 klimaneutral zu sein, stellt das Studierendenwerk Münster an ersten Standorten auf LED-Beleuchtung um, schafft eine neue Heizungsanlage an und beginnt mit der energetischen Sanierung. 

Der SuperBioMarkt spart Energie dank LED-Beleuchtung, bedarfsgesteuerter Lüftung und spezieller Kühltechnik in den Märkten.  Zudem bezieht das Unternehmen Ökostrom und bietet den Mitarbeitenden ein JobRad. 

Die Sustina AG setzt sich für die Entstehung zirkulärer Handwerkshöfe ein. Um Ressourcen im Handwerk zu sparen, bieten die Handwerkshöfe Sharing-Angebote für Werkzeuge, Arbeits- und Geschäftsräume. Außerdem möchten sie den Wissenstransfer zu Konzepten der Zirkularität im Handwerk fördern.

Mit der Einbindung der Social Entrepreneurship Education (SEE) in die akademische Ausbildung fördern FH Münster, Universität Münster und Katholische Hochschule NRW Abt. Münster aktiv die Entwicklung und Realisierung von sozialökologischen Geschäftsideen und Initiativen.

Die der Universität Münster trägt durch Forschung und Lehre zur Transformation hin zu einer klimaneutralen Gesellschaft bei. Nachhaltigkeit fest in den Organisationsstrukturen verankert und die Uni setzt infrastrukturelle Maßnahmen um, wie die Installation von Wärmepumpen und LED-Beleuchtung. 

Das UKM will Klimaschutz in der Unternehmenskultur verankern und lokale sowie nationale Klimaschutzziele unterstützen. Dazu wird ein Klimaschutzkonzept erstellt und ein Klimaschutzmanagement aufgebaut.

Die Volksbank im Münsterland verfolgt ihre Nachhaltigkeitsstrategie in den Feldern Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Dazu zählen u.a. die Nutzung von 100 Prozent Ökostrom, das Angebot von mobilem Arbeiten und die Verpflichtung von Lieferanten zu ökologischen und sozialen Standards. 

WEICON, ein Hersteller von Klebe- und Dichtstoffen, setzt Klimamaßnahmen in verschiedenen Bereichen um: Dazu zählen beispielsweise Energiesparmaßnahmen, Photovoltaikanlagen auf einer neuen Lagerhalle und die ressourcenschonende Anpassung von Produkten und recyclingfähige Verpackungen. 

West Lotto trägt mit verschiedenen Maßnahmen zum Klimaschutz bei: Unter anderem der Umstellung auf LED-Beleuchtung, der intelligenten Steuerung der Temperaturanpassungen in den Rechenzentren und dem Bau von Photovoltaikanlagen auf dem Dach der Unternehmenszentrale. 

Die Westfalen AG sieht Nachhaltigkeit als Teil der Unternehmensstrategie und strebt eine nachhaltige Entwicklung an, u.a. durch Investitionen in zukunftsfähige Antriebsenergien oder die Förderung einer Forschungsgruppe zu effizienter Wärmeplanung für Unternehmen und Kommunen. 

Die Nachbarschaftsinitiative setzt sich für die Entsiegelung eines Grundstücks ein, an dessen Stelle ein Tiny Forest angelegt werden soll. Sie tragen zusammen mit Fachexpert*innen und den Anwohner*innen umliegender Viertel durch Informations- und Pflanzaktionen zur Umsetzung bei.

Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen sind herausfordernde, aber notwendige Veränderungen notwendig. Um konstruktiv mit Vermeidungs- und Abwehrmechanismen umzugehen, denen man im Prozess begegnet, gibt es das Angebot der psychologischen Beratung zur Transformation.

Students for Future setzen sich für Klimagerechtigkeit auf lokaler und Hochschulebene ein, z.B. durch die Beteiligung am KlimaEntscheid, Demonstrationen und den Dialog mit der Stadt.

Der Basketball-Zweitligist setzt sich unter anderem für eine nachhaltige Mobilität ein. So bekommen die Spieler*innen kostenlose Carsharing-Abos und Dienstfahrräder statt der sonst üblichen Firmenwagen und mit Tickets zu den Spielen können Zuschauer*innen kostenlos mit dem ÖPNV anreisen.

Manfred Josef Berlin ist seit 1980 Naturschützer und tut, was er für eine klimafreundliche Lebensweise tun kann. Dazu gehört der Umstieg aufs Fahrrad, eine vegetarische Ernährung, Energiesparmaßnahmen bei sich zuhause sowie politisches Engagement.

Monique Eberhadt achtet konsequent auf einen geringen Holzverbrauch, indem sie gebrauchte Möbel kauft und Recyclingpapier verwendet. Zudem will sie einen Forst kaufen und zum Naturwald verwildern lassen. 

Bernd Genheimer hat basierend auf den 17 Nachhaltigkeitszeilen der Vereinten Nationen einen Plan ausgearbeitet, um sein Zuhause klimaneutral und nachhaltig zu gestalten.

Ulla und Werner Gottbrath haben ihren Pkw verkauft und fahren nur noch mit dem Fahrrad durch Münster. Für größere Einkäufe nutzen sie einen Fahrradanhänger. 

Eva Schröder und ihre Familie haben aus Überzeugung kein Auto. Ihre Wege legen sie klimaschonend mit dem Fahrrad oder dem Lastenrad zurück. Wenn nötig, nutzen sie auch den ÖPNV.

Als Solarbotschafter motiviert Dirk Schulte-Weber andere Menschen, möglichst klimabewusst zu leben. Er selbst bezieht Ökostrom und heizt mit Wärmepumpe und Solarthermie. Er ernährt sich vegetarisch sowie möglichst biologisch und regional.

Michael Tillmann engagiert sich seit einem Jahrzehnt im lokalen Klimaschutz und setzt sich dafür ein, dass die Diskussion um einen bürgerschaftlichen Klimakonsens fortgeführt wird. Er bringt sich unter anderem im Klimabeirat der Stadt ein.

Jochen Witt will die lokale Expertise aus Wissenschaft, Industrie, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammenbringen, um in einer Machbarkeitsstudie zu prüfen, ob der Endenergiebedarf von Münster vollständig mit Solarenergie gedeckt werden kann.