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Geschichtskoffer
Die Auseinandersetzung mit Geschichte ist oft abstrakt, in immer heterogeneren Lerngruppen mit Schülerinnen und Schülern, die keine verwandtschaftliche Bezüge etwa zur Zeit des Nationalsozialismus haben, fehlen häufig Anknüpfungspunkte. Der Frage "Was hat das mit mir zu tun?" versuchen wir mit den Geschichtskoffern zu begegnen. Orientiert an jugendlichen Zielgruppen, ergeben sich hier Bezüge zur jeweiligen Lebenswelt und Möglichkeiten für eigene Spurensuchen.
Die durch Mitarbeitende beziehugsweise in Kooperation mit der Villa ten Hompel entstandenen Geschichtskoffer ermöglichen eine an historischen Objekten und biographischen Dokumenten als Quellen orientierte Annäherung an Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen zu ganz unterschiedlichen Zeiten und Umständen. Auch in der Grundschule können so Themen wie die Verfolgung und Entrechtung der Juden an konkreten Beispielen aus der Alltagswelt in der Region thematisiert werden.
Ausleihe und Kosten
Für die Geschichtskoffer fallen eine Leihgebühr von 25 € sowie eine Kaution von 50 € an. Die Reservierung ist möglich über das Sektretariat. Es liegen jeweils didaktische Handreichungen bei, die einen Einsatz im Unterricht oder in der Projektarbeit erleichtern und begleiten. Das Team des Geschichtsorts berät Sie gern in allen Fragen rund um den Einsatz der Geschichtskoffer, die nach Absprache gerne auch eingesehen werden können.
Transporthinweis
Bitte beachten Sie, dass der Geschichtskoffer mit 93 x 55 x 34 cm größere Maße als ein regulärer Koffer besitzt und wir daher eine Abholung mit einem Auto empfehlen!
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Geschichtskoffer "Jüdische Kindheit im Münsterland 1900-1945"
Der Koffer enthält Objekte, Schrift- und Bildquellen, die den jüdischen Glauben und jüdisches Leben sowie die nationalsozialistische Verfolgung thematisieren. Den Kindern wird damit ein unmittelbarer Zugang zum historischen Geschehen ermöglicht. Zudem enthält der Koffer eine pädagogische Handreichung mit Sachinformationen zu den enthaltenen Quellen sowie didaktische Überlegungen und methodische Anregungen zur Unterrichtsarbeit.
Gebetsmantel und Gebetsriemen verweisen z.B. auf den jüdischen Glauben bzw. Gottesdienst. Anhand einer Erzählung werden den Kindern diese und weitere Gegenstände vorgestellt. Ihre Bedeutungen werden anhand von Bibelstellen erarbeitet. Durch Fotos und Aussagen von Zeitzeugen über ihre Schulzeit bekommen die Kinder ein Bild vom Schulalltag jüdischer Kinder aus der Region, die zum Teil von Ausgrenzung und Antisemitismus geprägt war.
Zielgruppe des Geschichtskoffers "Jüdische Kindheit im Münsterland 1900-1945" sind vor allem Kinder im Grundschulalter und der Unterstufe.
nach obenGeschichtskoffer "Jugenderfahrungen in Ost- und Westdeutschland"
Der Inhalt des Koffers erzählt aus dem Leben von zwölf Menschen, die wichtige Teile ihrer Jugend oder ihres jungen Erwachsenenlebens in Mecklenburg-Vorpommern oder Nordrhein-Westfalen verbrachten. Sie schildern ihre Lebensverhältnisse in der DDR und der BRD. Aus biographischer Perspektive eröffnen sich Vergleiche zwischen dem Alltagsleben in Ost und West.
Der Koffer enthält lebensgeschichtliche Erinnerungen, Worterklärungen und Dokumente der vorgestellten Personen, zudem Materialboxen mit Gegenständen aus Ost- und Westdeutschland sowie umfangreiche Hintergrundinformationen. Die pädagogische Handreichung enthält konkrete didaktische Vorschläge zur Beschäftigung mit den Biographien.
Zielgruppe des Geschichtskoffers "Jugenderfahrungen in Ost- und Westdeutschland" sind vor allem Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe.
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