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Angebote
Thementage
Demokratie als Feind - Das "Völkische Westfalen"
Der Thementag "Demokratie als Feind" richtet sich vor allem an Schulklassen und an alle, die sich für zeitgeschichtliche Fragestellungen und Politik interessieren.
Der Thementag wird mit einem Schwerpunkt auf der Zeit der Weimarer Republik oder der NS-Zeit angeboten. Der Seminarablauf kann in einer Vorbesprechung individuell an die Vorkenntnisse und Interessen der Teilnehmenden angepasst werden. Auch die Länge der Seminare kann abgesprochen werden. Auf Wunsch können einzelne Seminare online durchgeführt werden.
Angriffe auf die Demokratie
In der Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus und seinen Verbrechen stellt sich zwangsläufig die Frage, wie es möglich war, dass dieses verbrecherische Regime an die Macht kommen und weitläufige Unterstützung erhalten konnte. Die Nationalsozialisten erschienen keineswegs aus dem Nichts: In kleinen Schritten erfolgte der Aufstieg der NSDAP aus völkischen und rechten Splitterbewegungen, die ihre Ideologie verbreiteten und die junge Demokratie der Weimarer Republik mit allen Mitteln bekämpften. Die Angriffe erfolgten dabei weniger auf dem großen politischen Parkett, sondern direkt vor der Haustür: Auch in Westfalen gibt es zahllose Beispiele, an denen sich antidemokratische Mechanismen völkisch-nationalistischer Gruppen der Weimarer Zeit ablesen lassen.
Bewegte Jahre: Von den "Goldenen Zwanzigern" zu den 1930er Jahren
Je nach Seminarschwerpunkt erschließen sich die Seminarteilnehmenden die „Belastungsfaktoren“ der jungen Weimarer Republik oder Entscheidungs- und Handlungsräume von Täter*innen, „Onlookern“ und Verfolgten im Nationalsozialismus.
Anhand historischer Quellen setzen sie sich mit Personen und Ereignissen im Westfalen der 1920er bis zum Beginn der 1940er Jahre auseinander, in denen völkische und nationalistische Gruppierungen umdeuteten, Menschen ausgrenzten, verleumdeten, einschüchterten und sich schließlich der Großteil der Bevölkerung an der Diskriminierung und Verfolgung seiner Nachbar*innen beteiligte. Ausgehend von der Hausgeschichte und der Dauerausstellung sollen die Radikalisierung dieser Aktionsmuster sowie ihre Kontinuitäten in Nachkriegszeit und Gegenwart untersucht werden. Was wurde aber nach 1945 bis heute auch unternommen, um Angriffspunkten auf die Demokratie zu entgegenzuwirken?
... und heute?
Heutige demokratische Strukturen und Werte werden häufig als selbstverständlich wahrgenommen, aber auch immer wieder attackiert. Ausgehend von den historischen Fallbeispielen diskutieren die Seminarteilnehmenden über Werte und gesellschaftliche Grenzüberschreitungen und darüber, wie unsere demokratischen Werte gestärkt werden können.
Kosten und Buchung
Buchbar für Gruppen bis 30 Personen zum Preis von 150 € (ab dem 1.1.2025 180 €) für vier Zeitstunden über das Sekretariat des Geschichtsortes (telefonisch: 02 51/4 92-71 01 oder per E-Mail: tenhomp@stadt-muenster.de). Gerne kann bei Buchung schon der Themenschwerpunkt festgelegt werden. Termine für das Jahr 2025 werden ab dem 29. Januar 2024 vergeben.
Sollten Sie den Termin stornieren wollen, schreiben Sie bitte eine Mail an tenhomp@stadt-muenster.de. Sollte weniger als vier Wochen vor dem Termin eine Absage erfolgen, erheben wir eine entsprechende Stornogebühr. Einzelheiten auf Anfrage.