Rassismuskritische Arbeit
Wochen gegen Rassismus | 17. bis 30. März 2025
Die verschärften globalen Krisen und Konflikte machen den Zusammenhang verschiedener Benachteiligungen noch stärker sichtbar. Die alltäglichen Herausforderungen für geflüchtete, migrantisierte, Schwarze Menschen, Muslim*innen, Jüdinnen*Juden und People of Color, die soziale Ungleichheit und strukturelle Hürden nehmen zu.
Münster hat sich unter anderem im Migrationsleitbild und durch die Mitgliedschaft in der "European Coalition of Cities Against Racism" (ECCAR) dazu verpflichtet, rassistische Strukturen abzubauen und rassismuskritische Impulse zu setzen. Die eigene und gemeinsame Auseinandersetzung mit Rassismus ist und bleibt wichtig.
Wir laden Sie ein, die Wochen gegen Rassismus 2025 mit Veranstaltungen bewusst zu nutzen!
Finanzielle Förderung
Auch im Jahr 2025 möchten wir die rassismuskritische Arbeit von Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen, die nicht über ausreichende Mittel verfügen, mit Zuschüssen unterstützen. Wir freuen uns sehr über Ihre Bewerbung!
Wie hoch ist die Förderung?
- Pro Veranstaltung und Bewerbung werden maximal 1.000 € Zuschuss gewährt.
- Dabei werden Höchstgrenzen berücksichtigt für Honorare (500 €), Reisekosten (200 €), Raumkosten (200 €) und Sachmittel (100 €).
Wie kann ich eine Förderung für meine Veranstaltung erhalten?
- Schicken Sie Ihre formlose Bewerbung bis zum 16. Januar 2025 an Rassismuskritik@stadt-muenster.de.
- Eine externe Fach-Jury bewertet alle eingegangenen Bewerbungen und gibt dem Kommunalen Integrationszentrum eine Empfehlung zur Förderung.
- Das Kommunale Integrationszentrum zahlt die Zuschüsse im Februar aus.
Was sind die Förderkriterien?
Bei der Planung Ihrer Veranstaltung können Sie sich an unseren Veröffentlichungen zu den Wochen gegen Rassismus (Leitfaden und Glossar sowie Beispiel Awareness-Papier siehe unten) orientieren.
Für die Auswahl der geförderten Veranstaltungen wurden einige Kriterien festgelegt, zu denen folgende Fragen formuliert wurden:
- Wie wird die Perspektive der Betroffenen in der Planung und/oder Durchführung berücksichtigt?
- Für wen wird das Angebot ausgerichtet? Wer ist die Zielgruppe? Welche verschiedenen Diskriminierungsformen und Lebensrealitäten werden berücksichtigt (z. B. queere BiPoC, Schwarze Schüler*innen, BiPoC-Eltern behinderter Kinder?)
- Welche Maßnahmen gibt es, um einen achtsamen und bewussten Umgang mit der Reproduktion von Rassismus und mit Emotionen zu ermöglichen (z. B. Safer Spaces, Awareness-Konzept)? Ein Beispiel für ein Awareness-Konzept ist unten abrufbar.
- Wie ist die Reichweite des Angebots? Werden mit den Themen neue Adressat*innen angesprochen? Werden neue Kooperationen eingegangen und transparent begründet?
- Wie kann die Veranstaltung nachhaltig zum Abbau rassistischer Strukturen beitragen (z. B. Einbindung in weitere Aktivitäten, Wirkung in die eigene Organisation, Aktivierung von Multiplikator*innen)? Bitte gehen Sie bei der Beschreibung Ihres Angebotes auf diese Fragen ein! Und bitte geben Sie alle geplanten Einnahmen und Ausgaben sowie die Höhe des beantragten Zuschusses an.
Wir möchten die geförderten Veranstaltungen auf dieser Webseite und im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Wochen gegen Rassismus am 15. März 2025 bewerben, um das lokale Engagement sichtbarer zu machen und weitere Akteur*innen zu motivieren. Dafür sollten Sie dann Informationen zur Verfügung stellen. Vielleicht stehen Sie auch für einen Austausch mit Besucher*innen der Auftaktveranstaltung zur Verfügung!?
Sie haben noch nicht viel Erfahrung in der Organisation von Veranstaltungen, mit den beschriebenen Kriterien und mit Zuschussanträgen? Auch wenn Sie nicht alle Kriterien erfüllen, aber z. B. besonders motiviert, engagiert und innovativ ein rassismuskritisches Angebot planen, können Sie einen Zuschuss erhalten. Ein Teil des Zuschusstopfes steht dafür zur Verfügung.
Außerdem berät Medya Mustafa von der unabhängigen Servicestelle Antidiskriminierung Sie gerne zu den Kriterien. Sie ist bis zum 13. Dezember und ab dem 6. Januar erreichbar:
Beratungsstelle Antidiskriminierung der Caritas
Die Mittel sind leider begrenzt und reichen voraussichtlich nicht aus. Daher kann nur ein Zuschuss je Organisation bzw. Person (auch in Kooperation) gewährt werden.
Anmeldung und Bewerbung von Veranstaltungen
Ob gefördert oder nicht: Tragen Sie Ihre Veranstaltung gerne in den Veranstaltungskalender der Stadt Münster ein:
Wenn Sie die Rubrik "Stadt-Mix" wählen und als Untertitel "Wochen gegen Rassismus" verwenden, erscheint Ihre Eintragung in einer gesonderten Übersicht auf dieser Webseite.
Zusätzlich können Sie den zentralen Kalender der Interationalen Wochen gegen Rassismus stiftung-gegen-rassismus.de/veranstaltung-einreichen nutzen
Awareness-Konzept
Das Awareness-Kollektiv hat freundlicherweise eine Vorlage für ein Awareness-Konzept für Veranstaltungen zur Verfügung gestellt. Die Vorlage finden Sie als PDF unten auf dieser Seite oder unter diesem Link: Awareness-Konzept
Weitere Informationen
- Leitfaden und Glossar (PDF, 793 KB)
- Internationale Wochen gegen Rassismus: stiftung-gegen-rassismus.de
- Awareness-Papier (nicht barrierefrei) (PDF, 670 KB)