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Deutsch-britische Beziehungen
Münster und die Briten – das ist kein Verhältnis, das sich leicht beschreiben lässt. Zu sehr wandelten sich im Laufe der Jahrzehnte die Gegebenheiten, zu individuell waren die Erfahrung der einzelnen Soldaten sowie der Münsteranerinnen und Münsteraner. Im Großen und Ganzen kann man aber zu dem Urteil kommen, dass die Beziehungen gut waren, aber nicht eng.
Zwischen der Stadt Münster und den britischen Streitkräften kam es wiederholt zu offiziellen Freundschaftsbekundungen, wie die Verleihung von Ehrungen und gegenseitige Unterstützungsangebote verdeutlichen. Doch Münsters Verhältnis zu Großbritannien war nicht nur von den Beziehungen zu den britischen Truppen vor Ort geprägt. Eine enge Bindung entwickelte sich mit der nordenglischen Partnerstadt York. Zwischen 1970 und 1981 trugen sich 7.575 Gäste aus Großbritannien ins Gästebuch im Friedenssaal ein.
Auf der Ebene der Bevölkerung waren die Begegnungen vielfältig. Einerseits kam es zu Konflikten und negativen Erfahrungen auf beiden Seiten. Andererseits gab es viele Beispiele der Verständigung. Es entstanden enge persönliche Beziehungen und gerade das Engagement von einzelnen Britinnen und Briten und Münsteranerinnen und Münsteraner sorgte für einen stetigen Austausch im Sport und im kulturellen Bereich sowie zwischen Schulen, Kindergärten und Frauenvereinen.