„Vorgeführt“

Britische und amerikanische Soldaten ziehen über den Prinzipalmarkt, 4. April 1945
Luftbild der U.S. Army Air Force von der münsterischen Innenstadt mit Prinzipalmarkt und Lambertikirche, Mai 1945
Von den Alliierten gefangengenommene deutsche Soldaten, Albachten, 2. April 1945

Sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg waren in nordwestdeutschen Kriegsgefangenenlagern Soldaten aus den britischen und französischen Kolonien in Afrika und Asien interniert. In diesem Vortrag geht es schwerpunktmäßig um Fotografien und Filme, die 1940/1941 in den Kriegsgefangenenlagern Bathorn im Emsland und Hemer im Sauerland entstanden. In beiden Lagern befanden sich zu diesem Zeitpunkt zahlreiche nordafrikanisch-französische Kriegsgefangene. Der Vortrag fragt nach den Entstehungsbedingungen und -funktionen der Aufnahmen und nach der visuellen Konstruktion des „Fremden“, das sie vermitteln. Zudem wird er die Frage aufwerfen, ob und inwieweit es legitim ist, solche Bilder, die damals ohne Zustimmung der Betroffenen entstanden, heute noch öffentlich zu zeigen.

Der Vortragende Markus Köster ist Leiter des LWL-Medienzentrums für Westfalen und Honorarprofessor am Historischen Seminar der Universität Münster.

Bei Bedarf kann die Übersetzung durch eine/m Gebärdendolmetscher*in erfolgen, bitte bis zum 5. März anmelden unter: info@afrikanische-perspektiven.de

Auf einen Blick

  • Zeit: 19. März, 19 bis 20.30 Uhr
  • Ort: vhs-Forum, Aegidiistraße 70
  • Eintritt: frei
  • Veranstalter*innen: Ein gemeinsames Projekt des Vereins Afrikanische Perspektiven und der vhs Münster. Mit freundlicher Unterstützung des Eine-Welt-Forums Münster e. V.

Weitere Informationen zum Vortrag bei der vhs